Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Feiereis, Elisabeth U.; Ahrens-Eipper, Sabine; Lässig, Wolfgang |
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Titel | Auswirkungen eines Klinikaufenthaltes auf die soziale Unsicherheit im Kindesalter. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 18 (2009) 1, S. 13-20Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403.18.1.13 |
Schlagwörter | Peer-Beziehungen; Interpersonale Interaktion; Selbstwertgefühl; Soziale Angst; Kindheit; Kind; Chronische Krankheit; Krankenhausaufenthalt; Entwicklung; Netzwerk; Risikogruppe |
Abstract | Im Sinne einer selektiven Prävention psychischer Störungen ist es notwendig, Personen zu identifizieren, die aufgrund sozialer oder biologischer Faktoren ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer psychischen Störung aufweisen. Klinikaufenthalte im Kindesalter werden seit Beginn des 20. Jahrhunderts als mögliche psychosoziale Risikofaktoren diskutiert. Vor diesem Hintergrund wurde die Auswirkung eines Klinikaufenthaltes auf die soziale Unsicherheit untersucht - ein starker Prädiktor für die spätere Entwicklung von psychischen Störungen, insbesondere von Angststörungen und Depression. Zu zwei Messzeitpunkten wurden bei 42 Kindern zwischen 6 und 13 Jahren die Konstrukte "Soziale Unsicherheit", "Sozialbeziehungen" und "Selbstwertgefühl" im Selbst- und Elternurteil erfasst. Verglichen wurden je eine Gruppe gesunder Kinder, chronisch kranker Kinder in ambulanter Behandlung und chronisch kranker Kinder in stationärer Behandlung. Die Ergebnisse zeigten keine negativen bzw. positiven Veränderungen der sozialen Unsicherheit, der Sozialbeziehungen und des Selbstwertgefühls in der Folge einer (durchschnittlich 43-tägigen) stationären Behandlung. Die erhobenen Auffälligkeiten decken sich mit den Prävalenzraten aktueller epidemiologischer Studien. Ein Klinikaufenthalt allein stellt nach den Befunden der vorliegenden Untersuchung keinen psychosozialen Risikofaktor (mehr) dar. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2009/3 |