Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Jacobsen, Astrid |
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Titel | "Was mach ich denn, wenn so'n Türke vor mir steht?" Zur interkulturellen Qualifizierung der Polizei. Gefälligkeitsübersetzung: "What do I do then when such a Turk is standing in front of me?" Intercultural qualification of the police. |
Quelle | Aus: Liebl, Karlhans (Hrsg.): Polizei und Fremde. Fremde in der Polizei. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 91-103
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Reihe | Studien zur Inneren Sicherheit. 12 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-91467-1_6 |
Schlagwörter | Kultur; Beobachtung; Identifikation; Konflikt; Sensibilisierung; Ethnische Beziehungen; Interkulturelle Kompetenz; Interkultureller Faktor; Multikulturelle Gesellschaft; Nachhaltigkeit; Pluralismus; Training; Ausbildung; Berufliche Fortbildung; Beruf; Qualifikation; Berufliches Selbstverständnis; Integration; Situationsanalyse; Polizei; Migrant |
Abstract | In der Studie wird der polizeiliche Bedarf nach interkultureller Qualifizierung analysiert. Ausbildungssegmente, die die Mitglieder der Polizei vorbereiten sollen, aktiv und souverän Situationen mit verschiedenen kulturellen Einflüssen zu bewältigen, stellen einen eigenen Schwerpunkt des Beitrags dar. Der Boom der Vermittlung interkultureller Kompetenz kann genutzt werden, so die Verfasserin, um die Vermittlung interkultureller Kompetenz zu einem Bestandteil der polizeilichen Aus- und Fortbildung zu machen. Er birgt aber auch die Gefahr, dass vor lauter Konzepten der tatsächliche Bedarf nicht mehr gesehen wird. Deswegen ist es wichtig, genau zu berücksichtigen, wie der Bedarf bei der Polizei überhaupt aussieht. Typische Kennzeichen polizeilicher Arbeit, ihre Probleme sowie ihre Potentiale, müssen in die Qualifizierung einbezogen werden. Typische Probleme der Polizei sind etwa das Handeln unter Zeitdruck und ständigem Legitimationszwang, dem Gewaltpotential sowie der Notwendigkeit der Typisierung in polizeilichen Situationen. Die Potentiale der Polizei für interkulturell kompetentes Handeln liegen darin, dass Beobachtung, Beschreibung und Analyse unter situativem Handlungsdruck längst zum Repertoire polizeilicher Methoden gehört. Hier liegen die Anknüpfungspunkte für die Erweiterung der polizeilichen Perspektiven um eine interkulturelle Perspektive. Das methodische Training öffnet den Blick auf interkulturelle Phänomene, ihre Problematik und ihre Potentiale für die Polizeiarbeit. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |