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Autor/inn/enKutzner, Stefan; Boss, Eliane; Pakoci, Daniel
TitelSegmentierung statt individueller Nothilfe: die Verabschiedung der Gleichheitsnorm im Schweizer Sozialhilfewesen.
Gefälligkeitsübersetzung: Segmentation instead of individual emergency aid: adoption of the equality standard in the Swiss social assistance system.
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2006) S. 4353-4362
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-593-37887-6
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-142103
SchlagwörterSoziale Ungleichheit; Soziale Integration; Sozialhilfe; Parteipolitik; Politisches Programm; Sozialpolitik; Berufliche Integration; Reform; Verwaltung; Sozialhilfeempfänger; Schweiz
Abstract"Das Schweizer Sozialhilfesystem befindet sich gegenwärtig in einem Umbruch. Durch Verwaltungsreformen und Reorganisationsmassnahmen wird in einigen Kantonen angestrebt, dass der Integrationsauftrag der Sozialhilfe künftig effizienter erfüllt wird. Die (relativ knapper werdenden) Mittel, die von der Sozialhilfe bereit gestellt werden, das sind zusätzliche materielle Subventionen und Beratungsleistungen, sollen verstärkt den KlientInnen zugute kommen, die in beruflicher und sozialer Hinsicht als integrationswillig und integrationsfähig angesehen werden. Wie wird sich diese anvisierte Segmentierungspraxis auf die professionelle Praxis der Sozialarbeit bzw. auf das Sozialarbeiter-Klienten-Verhältnis auswirken? Zum einen werden die bereits bestehenden Antinomien (Schütze) noch verstärkt. Zum anderen, und das ist das Entscheidende, ist der Sozialarbeiter gehalten, für jeden seiner Klienten eine Prognose über den künftigen (beruflichen und sozialen) Integrationsverlauf zu erstellen, welche wiederum die Grundlage für die jeweilige Zuerkennung materieller und immaterieller Sozialhilfeleistungen darstellen wird. Mit dieser Segmentierungspraxis würde sich die Sozialarbeit von der Gleichheitsnorm, nach der die finanzielle Verselbständigung und beruflich-soziale (Re-)Integration für alle SozialhilfeklientInnen anzustreben sei, verabschieden. Mit anderen Worten: in KlientInnen mit 'guten' Erfolgsaussichten wird investiert, die anderen mit 'schlechteren' Erfolgsaussichten werden nur noch 'verwaltet'. Wie reagiert die Sozialarbeit in der Schweiz auf dieses Vorhaben? Da diese offensichtliche Verabschiedung von der Gleichheitsnorm im Widerspruch zu einer fallbezogenen professionalisierten therapeutischen Praxis steht, müsste sich die Sozialarbeit zur anvisierten Segmentierungspraxis kritisch bis ablehnend äussern. Tatsächlich ist das Segmentierungsvorhaben innerhalb der Sozialarbeit umstritten. Im geplanten Referat werden Analysen des sozialarbeiterischen Diskurses über die geplanten Sozialhilfereformen vorgestellt. Dabei interessiert vor allem, ob gegebenenfalls sozialarbeiterische Deutungsmuster dieser Entwicklung Vorschub leisten." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2021/1
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