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Autor/inPeter, Lothar
TitelPierre Bourdieu - weder "totaler" noch "spezifischer" Intellektueller.
Gefälligkeitsübersetzung: Pierre Bourdieu - neither a "total" nor a "specific" intellectual.
QuelleAus: Beilecke, Francois (Hrsg.): Der Intellektuelle und der Mandarin. Für Hans Manfred Bock. Kassel: Kassel Univ. Press (2005) S. 67-88Verfügbarkeit 
ReiheIntervalle. Schriften zur Kulturforschung. 8
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterFeldtheorie; Identifikation; Identitätsbildung; Engagement; Korporatismus; Legitimation; Macht; Politische Betätigung; Hochschullehrer; Hochschule; Nachkriegszeit; Funktion (Struktur); Integration; Konzeption; Universalismus; Bourdieu, Pierre; Foucault, Michel; Sartre, Jean-Paul; Frankreich
AbstractBourdieu war, so der Verfasser, einer der ersten namhaften Intellektuellen, die die Bedeutung der Anti-Globalisierungsbewegung als neue, die Hegemonie der global player, internationalen Fondmanager und mit ihnen verbündeten Machtapparate in Frage stellenden Sozialbewegung erkannten. Im Kampf dieser Bewegung unter Losungen, dass eine andere Welt "möglich" und die "Welt keine Ware" ist, fand er das wieder, wofür er selbst im Namen des "Korporativismus des Universellen" eintrat: den Kampf gegen die neoliberale Vereinnahmung der Welt, den Kampf gegen soziale, ethnische und sexuelle Exklusion und den Kampf um eine gerechte Teilhabe an einer nicht entfremdeten Kultur. Bourdieu hat aber, ungeachtet seiner wissenschaftlichen Leistungen und seines mutigen Engagements an den Brennpunkten sozialer, kultureller und politischer Widersprüche, das komplizierte Verhältnis zwischen den konkreten Prozessen gesellschaftlicher Herrschaft und der Funktion des kritischen engagierten Intellektuellen theoretisch ebenso wenig überzeugend lösen können wie Sartre und Foucault. Er hat jedoch den Auffassungen beider ein wesentlich neues Moment hinzugefügt, nämlich die Bedeutung einer in der wissenschaftlich-kulturellen Tätigkeit substantiell angelegten, durch die interessenfreie Suche nach Wahrheit und Authentizität bestimmten Normativität, die für die Begründung öffentlicher Interventionen der Intellektuellen unverzichtbar ist. Auf jeden Fall aber hat er selbst vorbildlich das gelebt, was er von einem "wahren Intellektuellen" forderte: die unter einer immer totaler werdenden materiellen und symbolischen Gewalt leidende Welt nicht aus der bequemen Loge wertneutraler Unberührtheit zu beobachten oder in Talkshows durch schicke Medienrhetorik zu verschleiern, sondern dieser Gewalt mit der Waffe des "Korporativismus des Universellen" einen unversöhnlichen Kampf anzusagen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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