Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Eisner, Manuel |
---|---|
Titel | Die Zunahme von Jugendgewalt - Fakt oder Artefakt? Gefälligkeitsübersetzung: Increase in adolescent violence - fact or artefact? |
Quelle | Aus: Eisner, Manuel (Hrsg.); Manzoni, Patrik (Hrsg.): Gewalt in der Schweiz. Studien zu Entwicklung, Wahrnehmung und staatlicher Reaktion. Zürich: Rüegger (1998) S. 13-40 |
Beigaben | Tabellen 3; grafische Darstellungen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7253-0613-3 |
Schlagwörter | Gewalt; Urteil; Soziale Kontrolle; Arbeitslosigkeit; Internationaler Vergleich; Gewaltbereitschaft; Gewaltkriminalität; Statistische Analyse; Jugendlicher; Schweiz |
Abstract | Die Interpretationsmöglichkeit des statistisch ausgewiesenen Anstiegs der Jugenddelinquenz wird mittels eines realistischen und eines konstruktivistischen Modells für die Schweiz und insbesondere für den Kanton Zürich in den letzten 15 Jahren diskutiert. Nach dem realistischen Modell sind die Kriminalitätsstatistiken interpretierbar, während bei Anwendung des konstruktivistischen Modells keine Interpretationsmöglichkeit gegeben ist. Während Befragungsdaten aufgrund der schlechten Datenlage für die Schweiz ausgeschlossen werden, werden sowohl polizeiliche Statistiken als auch Strafurteilsstatistiken als Basis für die Analyse beachtet. Die statistischen Darstellungen der Delikthäufigkeit und der Anzahl der Tatverdächtigen für die Gewaltdelikte: Tötungsdelikte einschließlich Versuche, Körperverletzungen, Raub und Vergewaltigungen werden ausgewertet. Während die Jugenddelinquenz in den achtziger Jahren weitreichend stabil blieb, ist für die neunziger Jahre ein statistischer Anstieg zu verzeichnen, der auf genauere Datensammlungen oder auf einen realen Anstieg der Jugenddelinquenz zurückführbar ist. Die Erklärung des Anstiegs durch die wirtschaftliche Krisensituation bietet keine altersspezifische Betrachtungsmöglichkeit. Obwohl keine endgültige Entscheidung über einen realen oder nur statistischen Anstieg der Jugenddelinquenz möglich ist, sind Präzisierungen des Phänomens auf der Basis der Daten möglich. (pri). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2001_(CD) |