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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der vorliegende Aufsatz gliedert sich in drei Abschnitte. Der erste behandelt die Nationalitätenpolitik in Jugoslawien allgemein und mit Bezug auf das Bildungswesen im Zeitabschnitt 1945/90. Er beschreibt die Arbeit der eigenständigen Bildungsministerien in den einzelnen Republiken, den Umgang mit nationalen Minderheiten in den Schulen, die Bildungsreform von 1974 mit ihrer stärkeren Akzentuierung der Erziehung im Sinne der marxistischen Ideologie. Auf Probleme in den 80er Jahren eingehend, wird die zunehmende Differenzierung zwischen den reichen und armen Republiken und Regionen sowie die verstärkte Polarisierung der Nationalitätenfrage mit Auswirkungen auf den Status der Minderheiten verdeutlicht. Im zweiten Teil geht es um Nationalität und Bildungswesen nach 1990. An Beispielen (Curricula und Lehrbücher für Geschichte, Geographie und Literatur) wird veranschaulicht, wie das Bildungswesen die nationalistische Politik in den Nachfolgestaaten reflektiert. Der dritte Teil befaßt sich mit gegenwärtigen Initiativen für eine friedliche Lösung ethnischer Konflikte, ihrer Effektivität und Perspektive. Im Mittelpunkt stehen Inhalte der Friedenserziehung (Umgang mit kulturellen Unterschieden), wobei auf positive frühere Erfahrungen in Jugoslawien zurückgegriffen wird. In bezug auf die Effektivität der Friedenserziehung werden angesichts nicht endender Konflikte Zweifel geäußert. (DIPF/St.)
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1351-0371
Piggot, Vanessa: Education and peaceful ethnic conflict resolution in Yugoslavia and the successor states. 1995.
2771815
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