Chinesische Perspektiven. Politische Biografien zwischen Massenbewegung und markwirtschaftlicher Reform.

Autor/in	Sausmikat, Nora
Titel	Chinesische Perspektiven. Politische Biografien zwischen Massenbewegung und markwirtschaftlicher Reform. Gefälligkeitsübersetzung: Chinese perspectives : political biographies between a mass movement and reform of the market economy.
Quelle	Aus: Politische Biografien und sozialer Wandel. Gießen: Psychosozial-Verl. (2000) S. 63-83Verfügbarkeit
Reihe	Psyche und Gesellschaft
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-89806-038-1
Schlagwörter	Biografische Methode; Selbstbild; Lebenssinn; Generation; Frau; Interkultureller Faktor; Entwicklungsland; Kulturrevolution; Transformation; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Asien; China; Ostasien
Abstract	Die Verfasserin demonstriert das Potenzial der Biographieforschung in der Sinologie bei der Erfassung sozialen Wandels im Gegenwartschina. Gegenstand ihrer Untersuchung ist die kulturrevolutionäre Massenmigration der Zhiqing-Generation, in deren Verlauf städtische Jugendliche teils freiwillig und ideologisch motiviert, teils unter Zwang in den Jahren zwischen 1966 und 1976 aus den Städten aufs Land umsiedelten. Anhand zweier Fallbeispiele zeigt die Verfasserin, wie sich politische Entwicklungen mit individuellen Lebensgeschichten verbindet und wie die individuelle Lebensgeschichte mit der kollektiven verschmilzt. Dabei wird gleichzeitig die dialogische Interaktion in der Narration zwischen Staat, Gesellschaft und Individuum thematisiert. Lebensgeschichtliche Porträts, so wird deutlich, können in ihrer Verschiedenheit der Stereotypisierung und Homogenisierung von Generationen entgegenwirken. Sie spiegeln die Adaption oder Ablehnung von Sinnstiftungen wider. In jedem Fall ist ihr konkreter Entstehungskontext zu berücksichtigen (Fallspezifik, öffentlicher Diskurs, interkulturelle Interviewsituation). (ICE2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2003_(CD)