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Autor/inn/en | Schwarz, Beate; Chakkarath, Pradeep; Trommsdorff, Gisela |
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Titel | Generationenbeziehungen in Indonesien, der Republik Korea und Deutschland. Paralleltitel: Intergenerational relationships in Indonesia, the Republic of Korea, and Germany. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 22 (2002) 4, S. 393-407Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-89525 |
Schlagwörter | Vergleichende Erziehungswissenschaft; Erwartung; Kindesentwicklung; Mutter-Kind-Beziehung; Generationenbeziehung; Familie; Großmutter; Mutter; Generationenverhältnis; Kultureller Unterschied; Qualität; Deutschland; Indonesien; Korea, Republik |
Abstract | Zunächst werden einige theoretische Überlegungen vorgestellt, inwieweit sozialer Wandel und Kulturmerkmale Einfluss auf die Generationenbeziehungen nehmen. In einem Vergleich wird geprüft, ob sich indonesische (n = 40), koreanische (n = 30) und deutsche (n = 55) Mutter-Großmutter-Dyaden im Ausmaß der Unterschiede zwischen den Generationen bezüglich Entwicklungserwartungen unterscheiden und ob je unterschiedliche Faktoren zu einer besseren Qualität der Generationenbeziehung beitragen. Anders als in der deutschen und koreanischen Stichprobe erwiesen sich die Erwartungen von Mutter und Großmutter hinsichtlich kindlicher Entwicklung in der indonesischen Stichprobe als sehr ähnlich. In allen drei Kulturen hingen die aktuelle und erinnerte Qualität der Generationenbeziehung eng zusammen. In der indonesischen Stichprobe trug darüber hinaus positiv zur Beziehungsqualität bei, wenn die Mütter den Großmüttern mehr Hilfe zukommen ließen als sie zurückbekamen. Bei koreanischen Müttern war dieser Zusammenhang aber genau umgekehrt. Die Diskussion unterstreicht die Bedeutung kultureller Kontextmerkmale beim Verständnis der Auswirkungen sozialen Wandels auf die Generationenbeziehungen. (DIPF/Orig.). First, the authors present theoretical considerations about how social change as well as cultural characteristics affect intergenerational relationships. Second, they compare Indonesian (n = 40), Korean (n = 30), and German (n = 55) grandmother-mother dyads to study intercultural intergenerational differences with respect to expectations regarding child development and whether different factors are relevant for the quality of intergenerational relationships in each culture. The expectations of Indonesian mothers and grandmothers concerning child development were very similar; in the Korean and German samples they were not. In all three cultural groups, current and remembered quality of relationship were correlated. Furthermore, in the Indonesian sample, the relationship was better when the mother offered more help to the grandmother than she received from her. Among the Korean mothers, the relationship was just the opposite. The discussion emphasizes the importance of considering cultural contexts to understand the effects of social change on intergenerational relationships. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/3 |