Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Putzier, Ilva; Frings, Stephan |
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Titel | Vom Jagdgift zur neuen Schmerztherapie. Tiergifte in der biomedizinischen Forschung. |
Quelle | In: Biologie in unserer Zeit, 32 (2002) 3, S. 148-158 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0045-205X |
Schlagwörter | Sachinformation; Biologie; Gift; Tier; Humanmedizin; Medizin; Schmerz; Therapie; Naturwissenschaften; Anwendung |
Abstract | Die Jagd- und Verteidigungsgifte vieler Tierarten enthalten Toxine, die mit hoher Spezialität gegen Ionenkanäle oder andere Proteine im Beuteorganismus gerichtet sind. Unter den Toxinen findet man Proteine, kleine Peptide, Steroide und viele andere Verbindungen. Ihre Wirksamkeit und Spezifität sind unter starkem evolutionärem Druck in fast unvorstellbarem Maße optimiert worden. Damit verhelfen sie der biomedizinischen Forschung zu aussagekräftigen Experimenten, und eine große Zahl von Toxinen wird heute als Werkzeug in der biologischen Grundlagenforschung eingesetzt. Proteinreinigung, Untersuchung von Expressionsmustern und Struktureaufklärungen sind nur einige Beispiele für ihren vielfältigen Nutzen in der Forschung. Wegen ihrer hohen Spezifität bieten sie das potential für gezielte Anwendung als therapeutische Wirkstoffe mit wenigen Nebenwirkungen. Ein Beispiel für die therapeutische Anwendung ist das Conotoxin aus dem Gift einer marinen Kegelschnecke, das erfolgreich zur Schmerztherapie eingesetzt wird. (Orig.). |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 2003_(CD) |