Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Misbach, Elene |
---|---|
Titel | Entsorgung kritischer Wissenschaftsansätze. Zu den Klagen gegen den AStA der FU Berlin. |
Quelle | In: Forum Wissenschaft, 16 (1999) 1, S. 49-52Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben 3; Abbildungen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0178-6563 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Politik; Politische Betätigung; Politisches Verhalten; Rechtsstreit; AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss); Hochschulpolitik; Hochschule; Studentenvertretung |
Abstract | Mit dem folgenden Beitrag soll am Beispiel der Maulkorbklage gegen den AStA der FU Berlin verdeutlicht werden, daß die juristische Konstruktion der Trennung zwischen Hochschulpolitik und Allgemeinpolitik wissenschaftsfeindlich ist und eine sinnvolle und vernünftige (Hochschul-)Politik verhindert. Während im November 1997 an den bundesdeutschen Hochschulen die Studierendenproteste breiter um sich greifen, ziehen an der Freien Universität Berlin christdemokratische JungfunktionärInnen gegen den AStA der FU wegen "allgemeinpolitischer, nicht hochschulbezogener Äußerungen" vor Gericht. Im Januar 1998 gibt das Berliner Verwaltungsgericht den KlägerInnen in einer einstweiligen Anordnung Recht. Auch originäre hochschulpolitische Themen wie z. B. die Auseinandersetzung mit Studiengebühren werden hier als allgemeinpolitisch eingruppiert. Bündnisse mit anderen gesellschaftlichen Gruppen schließen und gemeinsame Demonstrationen organisieren, soll tabu sein. Ohne Bündnisarbeit und der Reflexion der gesellschaftlichen Zusammenhänge und Ursachen, warum etwa die Forderung nach Studiengebühren in den Neunzigern nun auch die SPD erreicht hat, ist Hochschulpolitik aber nicht denkbar. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2000_(CD) |