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Die vorliegende Studie stellt die Anwendung wechselseitigen Imitations- und Modellernens im Rahmen eines multimodalen Behandlungskonzepts fuer schwere Verhaltensstoerungen bei geistig Behinderten mit autistischen oder psychotischen Zuegen vor und untersucht die Wirksamkeit auf das Problemverhalten und erwuenschte alternative Verhaltensweisen. Hierzu fasst der Artikel acht Einzelfallstudien zusammen, die als Laengsschnitt-Beobachtungen von zumindest 18 Wochen Dauer vor, waehrend und nach der Durchfuehrung eines Intensivtherapie-Programms in einem Heim fuer Geistig- und Mehrfachbehinderte durchgefuehrt wurden. Das Verhalten wurde ueberwiegend in multiplembaseline designs erhoben. In sechs Faellen wurden eine oder zwei mindestens vierwoechige katamnestische Beobachtungen im Abstand bis zu vier Jahren nach der Intensivtherapie durchgefuehrt. Die Befunde weisen auf ein Ergaenzungsverhaeltnis von symptomatischer verhaltenstherapeutischer Behandlung und der Entwicklung alternativen Verhaltens durch Imitationsund Modellierungstechniken hin, wobei eine Reduzierung der Verhaltensstoerung auch ohne symptomatische Behandlung nachgewiesen werden kann. Neben einer Bestaetigung der Wirksamkeit des Therapiekonzepts bei sechs von acht Faellen ergibt sich der Befund, dass nahezu durchgaengig der Zeitpunkt der deutlichsten Stoerungsreduktion bereits in der baseline-Phase liegt. Dieses Ergebnis wird auf unspezifisch stoerungsreduzierende Faktoren hin diskutiert, die durch die Vorbereitung der Bezugspersonen auf die Behandlung wirksam werden koennen.
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0017-9647
Elbing, Ulrich; Rohmann, Ulrich H.: Wechselseitige Imitations- und Modellierungsprozesse in der Behandlung von schweren Verhaltensstoerungen bei geistig Behinderten. 1994.
2300728
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