Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weitz, Jennifer |
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Titel | Aussicht auf Erfolg? Vollzeitschulische und duale Berufsausbildung im Wandel der Zeit. Titel in anderen Sprachen: Prospect of success? Full-time school-based and dual vocational training over time. |
Quelle | Siegen: Universitätsbibliothek der Universität Siegen (2020), 297 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Dissertation, Universität Siegen, 2020. |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:hbz:467-22384 |
Schlagwörter | Schulübergang; Berufsausbildung; Berufsbildung; Arbeitsmarkt; Berufseintritt; Duales Ausbildungssystem; Berufsschule; Dissertation; Deutschland |
Abstract | Eine gelingende Erstplatzierung am Arbeitsmarkt als wichtige Weichenstellung für das künftige Erwerbsleben ist ein immer wieder bestätigter Wissensbestand der Bildungssoziologie. Bei der Betrachtung des Übergangs von Ausbildung in den Arbeitsmarkt wird dabei sowohl im medialen und politischen Diskurs als auch im internationalen Vergleich das deutsche Berufsausbildungssystem häufig mit dem dualen Ausbildungssystem gleichgesetzt. Daneben existiert in Deutschland jedoch ein zweites vollqualifizierendes Berufsausbildungssystem: das Schulberufssystem. Die Ausbildung in diesem ist teilweise deutlich weniger standardisiert und institutionalisiert als diejenige des dualen Systems. Die Arbeit nimmt beide beruflich vollqualifizierenden Ausbildungssysteme gleichermaßen in den Blick und vergleicht die Arbeitsmarkterträge von Absolventen beider Systeme am Beginn des Erwerbslebens. Im Fokus der Analysen stehen die Dauer des Übergangs in die erste Beschäftigung, die horizontale und vertikale Ausbildungsadäquanz sowie die Stabilität der ersten Beschäftigung. Anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) werden die Arbeitsmarkterträge der Ausbildungsabsolventen der Abschlussjahrgänge 1973 bis 2010 in Westdeutschland untersucht. Indikatoren für die berufsstrukturellen Merkmale werden mit Daten des Berufspanels für Westdeutschland (OccPan), des Mikrozensus und der Amtlichen Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit (Arbeitsstatistik) gebildet und den Individualdaten zugespielt. Mithilfe von Ereignisdatenanalysen und logistischen Regressionsmodellen wird der Einfluss der Ausbildungssysteme auf die Wahrscheinlichkeit untersucht, schnellstmöglich eine Erwerbstätigkeit zu beginnen sowie horizontal und vertikal adäquate Positionen und außerdem ein stabiles Beschäftigungsverhältnis zu erreichen. Es zeigt sich, dass das Schulberufssystem intern deutlich heterogener strukturiert ist als bisherige Untersuchungen nahelegen. Über die gesamte Arbeit hinweg wird zwischen Absolventen von Berufsfachschulen und von Schulen des Gesundheitswesens unterschieden, da letztere in vielerlei Hinsicht stärker mit denen des dualen Systems vergleichbar sind. Insgesamt zeigt sich, dass Absolventen des dualen Systems und der Schulen des Gesundheitswesens generell vorteilhaftere Übergänge haben als diejenigen der Berufsfachschulen. Die Arbeit leistet einen Beitrag zu unserem Verständnis dafür, wie berufliche Ausbildungssysteme individuelle Arbeitsmarktchancen strukturieren und zeigt langfristige Konsequenzen ungleicher Ausbildungsstrukturen auf. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2023/1 |