Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kuhn, Hans-Peter; Fischer, Natalie; Brümmer, Felix |
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Titel | Entwicklung von Lernmotivation und schulischer Performanz nach dem Übergang in die Sekundarstufe. Ganztagsschule als protektiver Faktor? |
Quelle | Aus: Schwarz, Bernd (Hrsg.); Nenniger, Peter (Hrsg.); Jäger, Reinhold S. (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche Forschung - nachhaltige Bildung. Beiträge zur 5. DGfE-Sektionstagung "Empirische Bildungsforschung" - AEPF-KBBB im Frühjahr 2009. Landau: Verl. Empirische Pädag. (2010) S. 451-460 |
Reihe | Erziehungswissenschaft. 28 |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-941320-25-4; 978-3-941320-25-3 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Strukturgleichungsmodell; Varianzanalyse; Leistungssteigerung; Bildungsangebot; Sekundarstufe I; Übergang; Ganztagsschule; Schüler; Schülerleistung; Lernmotivation; Lernziel; Außerunterrichtliche Betreuung; Gleichung (Math); Modell; Wirkung; Wirkungsforschung; Deutschland |
Abstract | Mit dem durch das Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB) geförderten Ausbau von Ganztagsschulen sind in Deutschland große Erwartungen verbunden. Neben dem Abbau von Bildungsungleichheiten sollen vor allem Motivation und Lernfreude sowie der kognitive Kompetenzerwerb von Schülerinnen und Schülern gefördert werden. Inwiefern sich die Ganztagsteilnahme sowie die Qualität der außerunterrichtlichen Angebote langfristig auf die Motivation und Lernleistungen von Schülerinnen und Schülern auswirken, kann im Rahmen der längsschnittlich angelegten Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) - einer Begleitstudie des IZBB-Programms - untersucht werden. ... Für die Analysen wurde eine Teilstichprobe von 5656 Schülerinnen und Schülern herangezogen, die zum ersten Messzeitpunkt im Jahre 2005 die 5. Klasse und zum 2. Messzeitpunkt 2007 die 7. Klasse besuchten. ... Die aus vielen Untersuchungen bekannte typische Verschlechterung der Schulleistungen und Abnahme der Schulmotivation nach dem Übergang in die Sekundarstufe fallen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ganztagsbetriebs signifikant geringer aus als für die übrigen Schülerinnen und Schüler. Im Strukturgleichungsmodell mit Einbezug von Kontrollvariablen (Geschlecht, HISEI; Migrationshintergrund, KFT) und autoregressiven Pfade werden die Effekte bestätigt. Darüber hinaus zeigen sich für die Schülerinnen und Schüler, die zum ersten Messzeitpunkt am Ganztagsbetrieb teilgenommen haben (n=3470), positive Effekte des Verbleibs im Ganztagsbetrieb auf die Entwicklung der Schulnoten, sowie ein relativ starker positiver Effekt (=.15) der Qualität der außerschulischen Angebote auf die Entwicklung der Lernzielorientierung. Je besser die Angebotsqualität von den Schülerinnen und Schülern wahrgenommen wird, desto positiver entwickelt sich die Lernzielorientierung über einen Zeitraum von 2 Jahren. Die Ergebnisse sind ein positives Signal für den weiteren Ausbau der Ganztagsschulen in Deutschland. (DIPF/Autor). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |