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Autor/inn/enLehmden, Friederike von; Kauffeldt, Johanna; Belke, Eva; Rohlfing, Katharina
TitelDas Vorlesen von Kinderbüchern als implizites Mittel zur Sprachförderung im Bereich Grammatik.
QuelleIn: Praxis Sprache, 58 (2013) 1, S. 18-27Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2193-9152
SchlagwörterPassiv; Spracherwerb; Sprachförderung; Syntax; Vorlesen; Sprachpädagogik
AbstractHintergrund: Das Vorlesen von Kinderbüchern wirkt sich positiv auf die Sprachentwicklung, z.B. auf die Entwicklung des Wortschatzes (Böhme-Dürr 2001) oder von Literacy Fähigkeiten (z.B. Bertschi-Kaufmann 2007), aus. Fragestellung: Wir untersuchten in unserer Studie, ob sich die Produktion von Passivstrukturen bei fünf- und sechsjährigen Kindern durch das Vorlesen von Kinderbüchern unter gezielter Verwendung von Passivkonstruktionen steigern lässt. Methodik: Die Sprachförderung bei 20 Vorschulkindern wurde zwei Mal pro Woche für jeweils 15 Minuten durchgeführt. Alle Kinder erhielten eine spezifische Passiv- sowie eine parallelisierte Aktivförderung für jeweils einen Monat. Zu vier Zeitpunkten wurde die Passivverwendung der Kinder beim Nacherzählen einer Geschichte überprüft. Die rezeptiven Fähigkeiten wurden zu drei Zeitpunkten mit dem Testteil Passiv des TROG-Ds (Fox 2006) und einem Passivverständnisscreening erhoben. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Anstieg der Anzahl der Passivkonstruktionen sowie der Anzahl der unterschiedlichen im Passiv gebrauchten Verben. Dieser Fördereffekt war auch noch vier Wochen nach Studienende auffindbar. Im Laufe der Förderungszeit produzierten die Kinder Übergeneralisierungen, die auf einen systematischen Lernprozess schließen lassen. In den Rezeptionsleistungen zeigte sich ebenfalls eine signifikante Verbesserung. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse lassen folgende Interpretation zu: Die vermehrte produktive Verwendung der geförderten Strukturen ist auf implizite Lernprozesse infolge strukturellen Primings durch das Vorlesen zurückzuführen. Die gefundenen Übergeneralisierungen sprechen dafür, dass die zugrunde liegende Struktur erlernt wurde. Somit kann strukturelles Priming als Mechanismus zur Sprachvermittlung in der Sprachförderung durch Vorlesen angewendet werden und wirkt effizient über einen längeren Zeitraum. (Verlag).

Background: Reading to children can influence language acquisition positively: It has been shown to foster word acquisition (Böhme-Dürr 2001) and literacy skills (e.g. Bertschi-Kaufmann 2007). Aims: We investigated the role of reading to children in the acquisition of a syntactic phenomenon, passive verb constructions in order to find out if reading to children can also influence syntax acquisition. Method: In a training study, we first exposed 20 five- and six-year-old preschoolers to a large amount of this particular structure in children's books and then tested the children's use of passive voice sentences. All children received a specific training for passive verb constructions and a parallelized active version each for the period of one month. Training sessions lasted 15 minutes and were conducted twice a week. In four tests included in the study, the children were asked to retell a story after it had been read to them. In three tests the comprehension of the construction was tested. Results: We found a significant growth of passives and a bias to produce a wider variety of verbs in passive voice in both groups after the training of passive verb constructions. The effect lasted over a period of four weeks after completion of the training. We also observed overgeneralizations of passive forms: The children created new passive verb constructions and produced verbs in passive voice, which cannot be used in this sentence structure in German. Additionally, the children improved in understanding the passive sentences. Conclusion: We suggest that the increase of the passive voice production can be explained by implicit learning processes due to structural priming during the reading sessions. This effect persisted over a longer period of time. The overgeneralizations indicate that the children were able to extract the underlying structure.We discuss the benefits of content priming used for language promotion in early childhood. (Verlag).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2013/3
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