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Autor/inScheer, Hans-Joachim
TitelDas Kind im Mittelpunkt.
QuelleIn: Leichtathletiktraining, 24 (2013) 3, S. 56-59Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0939-8392
SchlagwörterKinder- und Jugendsport; Leichtathletik; Sportpädagogik; Trainerverhalten; Trainer; Vereinigung; Deutschland
AbstractEine Sportausbildung im Kindes- und Jugendalter bereitet auf ein lebenslanges Sporttreiben und eine gesundheitsbewusste Lebensweise, nicht zuletzt auf weitergehende Rollen im Sport vor. Der Trainer hat in diesem umfassenden Prozess eine initiierende Rolle, der er sich bewusst sein muss. Es ist Ziel des DLV, dieses Bewusstsein mit der Ausbildungskonzeption zum Kinder-/Jugendtrainer zu wecken und dem Trainer Handlungsstrategien an die Hand zu geben, seiner Vorbildrolle gerecht zu werden. So betont der DLV die pädagogische Aufgabe und Verantwortung des Trainers in seiner 2012 erstellten C-Trainer-Ausbildungskonzeption "Leistungssport-Kinderleichtathletik" stärker als bisher. Sie ist damit neben der Fachausbildung das wesentliche Instrument, um in der Leichtathletik auch die pädagogische Aufgabe von Erziehung und Bildung zu thematisieren. Die Konzeption berücksichtigt in besonderem Maße gesellschaftliche Veränderungen. Da sind das heutige Konsum- und Freizeitverhalten, die Mediengesellschaft, die Verstädterung, das Schulsystem (Ganztag und G8) usw. Von diesen Veränderungen ist die Leichtathletik in besonderem Maße betroffen. Die Konsequenz ist eine immer größer werdende Schere zwischen bewegungsfreudigen, sportlich aktiven Kindern und solchen, die übergewichtig sind, wenig Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit haben, Arbeit und Leistung überhaupt ablehnen. In der Leichtathletik, die individuelle Stärken ebenso klar aufzeigt wie persönliche Defizite, ist diese Schere stärker als in jeder anderen Sportart zu erkennen. Die traditionelle Darstellung als Individualsportart erschwert Gemeinschaftserlebnisse und steht einer Kultur der Begegnung im Sport als sozialem Gegenpol zum aussortierenden Wettkampfsystem entgegen. Die Folge sind zunehmende Wettkampfablehnung und eine Fluktuation im Jugendbereich, die höher ist als in allen anderen Sportarten. Umso wichtiger ist, dass die Selbstdefinition der Leichtathletik sich nicht nur am Gedanken des Höher - Schneller - Weiter orientiert, sondern gerade ihre besonderen pädagogischen Stärken und die damit verbundenen Chancen zur Förderung junger Menschen herausstellt. Das DLV-Ausbildungskonzept für den Kinderleichtathletik-Trainer macht dies zu einem wesentlichen Inhalt: "Die Tätigkeit des C-Trainers Kinderleichtathletik umfasst die Mitgliedergewinnung, die Förderung der kindlichen Entwicklung, die motorische Grundausbildung in der Leichtathletik auf Basis kindgemäßer Übungs- und Trainingsangebote, aber auch in zunehmenden Maße Aufgaben und Erziehung im Sinne von Bewegungsverhalten, Konsequenz und aktiver Freizeitgestaltung." Die leichtathletischen Grundwerte werden mit diesen Positionen nicht aufgegeben, sondern bestätigt und weiterentwickelt. Die neue Ausbildungskonzeption greift nicht nur sportfachliche Absichten und Aufgaben auf, sondern auch aktuelle soziale und politische Probleme. Sie bietet dem Trainer Möglichkeiten, ziel- gruppenadäquat und zugleich sportartbezogen zu arbeiten und betont mehr als in der Vergangenheit notwendig die Bedeutung der Pädagogik im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen der Überprüfung des Wettkampfsystems im Nachwuchsbereich kam der DLV zu der Überzeugung, dass insbesondere im Kindesalter die notwendige vielfältige Ausbildung durch eine Vielfalt im Wettkampfprogramm verbindlich gefordert und aufgrund der zunehmende Bedeutung sozialer Kontakte der Team- und Gruppengedanke in der Leichtathletik viel stärker als bisher gefördert werden müssen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2013/3
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