Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Eckermann, Torsten; Heinzel, Friederike |
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Titel | Etablierte und Außenseiter. Wie Kinder beim kooperativen Lernen mit Heterogenität umgehen. |
Quelle | Aus: Budde, Jürgen (Hrsg.): Unscharfe Einsätze. (Re-)Produktion von Heterogenität im schulischen Feld. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 187-210
PDF als Volltext |
Reihe | Studien zur Schul- und Bildungsforschung. 42 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-18415-6; 978-3-531-18415-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-19039-6_9 |
Schlagwörter | Beobachtung; Empirische Untersuchung; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Schuljahr 03; Grundschule; Schüler; Interaktion; Schüler-Schüler-Beziehung; Kooperatives Lernen; Peer Group; Differenzierung; Lerngruppe; Videoaufzeichnung; Heterogenität; Homogenität; Status; Deutschland; Kassel |
Abstract | Im Text diskutieren die Autoren unter Rückgriff auf eine Formulierung von Norbert Elias Differenzkonstruktionen von Grundschulkindern und nehmen mit dieser Perspektive eine bislang kaum thematisierte Akteursgruppe in den Blick. Ausgangspunkt ist die Frage, wie Grundschulkinder und ihre Peers beim kooperativen Lernen mit Verschiedenheit umgehen oder auch Differenz erzeugen. Sie zeigen in einem Review vorliegender Arbeiten, dass sich in den Peer-Prozessen Homogenisierungen und Hierarchisierungen beispielsweise in Bezug auf Geschlecht oder Ethnisierungen niederschlagen können, die zu Ausgrenzungs- und Marginalisierungsprozessen führen. Anhand von quantitativen und qualitativen Daten aus einem Forschungsprojekt wird die Frage verfolgt, inwieweit der Strukturierungsgrad einer Lernumgebung und die soziale Kohäsion der Schülergruppe Einfluss auf die Textrevisionshandlungen sowie auf die Qualität der von Grundschülern/innen verfassten Texte haben. Die Autorinnen argumentieren, dass leistungsschwächere Kinder häufig auch statusniedrige Kinder sind und diese aus diesem Grund von kooperativen Lernformen weniger profitieren können. Während die "Etablierten" (also die statushöheren Kinder) sowohl für die Aufgabenorientierung innerhalb der Arbeitsgruppen als auch für die Initiierung von Peer-Aktivitäten Verantwortung übernehmen, sind die "Außenseiter" (also die statusniedrigeren Kinder) mit dem Anschluss an die Gruppe befasst. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/2 |