Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Tervooren, Anja |
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Titel | Migration und Geschlecht - Bildungsprozesse jugendlicher Mädchen. Gefälligkeitsübersetzung: Migration and gender - educational processes of adolescent girls. |
Quelle | Aus: Ecarius, Jutta (Hrsg.); Eulenbach, Marcel (Hrsg.): Jugend und Differenz. Aktuelle Debatten der Jugendforschung. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 267-284
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16858-6 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92088-7_13 |
Schlagwörter | Kultur; Soziale Herkunft; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Jugend; Jugendforschung; Migration; Jugendgruppe; Jugendkultur; Geschlechtsspezifik; Selbstverständnis; Migrant; Mädchen; Deutschland |
Abstract | "Die Autorin befasst sich in ihrem Beitrag mit Transformationsprozessen bei jugendlichen Mädchen, die sich auf Geschlechtsidentität einerseits und auf die Bedingungen der Migration andererseits beziehen und unter der Perspektive einer körpergebundenen Bildungspraxis betrachtet werden. Die eingeschliffenen Ungleichheitsstrukturen in schulischen Bildungsprozessen von Migranten erhalten derzeit besondere wissenschaftliche Aufmerksamkeit, aber laut der Verfasserin ist der Blick auch auf deren informelle Bildungsprozesse zu richten. Die Autorin geht auf die bildungswirksame Kraft performativer Handlungen am Beispiel der choreographisch aufwändigen und wettkampfbasierten Tanzform des sogenannten Streetbattle ein. Darauf bezogene Bildungsprozesse von Mädchen mit Migrationshintergrund finden an außerschulischen Orten statt. Das empirische Material ihrer Analyse gewinnt die Verfasserin aus der Videobeobachtung bzw. teilnehmenden Beobachtung eines Streetdance-Battles und einer Tanzprobe der Mädchen-Clique, ergänzt um eine Gruppendiskussion mit ihnen. In der filigranen Interpretation dieses Materials wird deutlich, welche Rolle Rituale im Streetdance spielen, etwa wenn eine der Protagonistinnen im Battle ein selbstbewusstes und 'wehrhaftes' Bild der eigenen Weiblichkeit symbolisiert und darüber den Übergang vom Kind zur jungen Frau bearbeitet. Daneben setzen sich die Mädchen im Tanzen auch mit den Akzeptanzproblemen dieser populärkulturellen Aktivität seitens der Eltern auseinander und suchen nach eigenen Wegen, um familiale Traditionen und Transformationsprozesse zu verbinden." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |