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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Kandidaten und Parteien als Wettstreiter wie bei einem Pferderennen darzustellen bietet Spannung und Dramatik, ist somit vor allem im Wahlkampf bei den Medien beliebt und in einem Bundestagswahljahr von besonderer Aktualität. In Kommunikations- und Politikwissenschaft wird deshalb seit Jahren beklagt, dass sich die Berichterstattung weniger auf Inhalte als vielmehr auf die Frage konzentriere, wer in der Wählergunst gerade vorn liege. Bei diesem als "Horse-Race-Journalismus" bekannten Phänomen werde Information durch Unterhaltung verdrängt. Die These, dass diese Berichtsform sowohl über die Jahre als auch innerhalb eines Jahres mit Nähe des Wahltermins zunehme, wurde nun empirisch überprüft. Der Vergleich der Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der Jahre 1976 und 2005 zeigte jedoch überraschenderweise, dass der Anteil des Horse-Racings an der Wahlkampfberichterstattung deutlich geringer ist als erwartet und auch über die drei Jahrzehnte nur wenig zunahm. Zumindest für Qualitätszeitungen wurde die Quantität offenbar überschätzt. Daher wird die Frage aufgeworfen, ob der hohe Nachrichtenwert des Themas zu einer übermäßigen Rezeption und so zu einer verzerrten Perzeption auch bei seinen Kritikern führt. (DIPF/Orig.).
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0033-4006
Faßbinder, Kerstin: Endspurt. Mediales Horse-Racing im Wahlkampf. 2009.
3103605
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