Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerlich, Peter |
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Titel | Europa veranschaulichen: Lehren durch Reisen. Gefälligkeitsübersetzung: Illustrate Europe: teaching through travel. |
Quelle | Aus: Pelinka, Anton (Hrsg.); Plasser, Fritz (Hrsg.): Europäisch Denken und Lehren. Festschrift für Heinrich Neisser. Innsbruck: Innsbruck Univ. Pr. (2007) S. 139-148 |
Reihe | Science live |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-902571-36-6 |
Schlagwörter | Beobachtung; Erfahrung; Vergleich; Vergleichende Forschung; Kollektive Identität; Fremdeinschätzung; Konflikt; Lernprozess; Didaktik; Lehre; Europäische Identität; Nachbarschaft; Reise; Hochschule; Bewertung; Festschrift; Kollektives Wissen; Europäische Union; Europäer |
Abstract | Die Verbesserung der europäischen Identität in den Mitgliedstaaten setzt, so der Verfasser, Anschauung voraus. Europäer müssen einander kennen lernen, um einander verstehen zu können. In einem derartigen Prozess kann man lernen, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, unvermeidliche Konflikte auszutragen und Befürchtungen nachhaltig abzubauen. Identität ist kein Nullsummenspiel: Man tauscht nationale Identität nicht gegen europäische Identität aus. Die Bürger Europas können ihren Nationalstolz bewahren, zugleich aber auch ein Europabewusstsein aufbauen. Jedes Individuum hat multiple Identitäten. Es geht nur darum, wie diese aufgebaut und erlernt werden können. Europadidaktik muss, so die These, im öffentlichen Raum ansetzen. Die Union muss sich bemühen, eine europäische Öffentlichkeit zu schaffen. Dazu bedarf es europäischer Medien (oder zwischenstaatlicher Medienverbände) und einer professionellen, nicht nur bürokratisch inspirierten Öffentlichkeitsarbeit. Schließlich könnte man für die Bürger Anschaulichkeit und Erfahrbarkeit auch im Politischen schaffen. Europaweite Referenden über Fragen allgemeinen Interesses (und nicht allerhöchster politischer Relevanz), etwa über eine Frage wie Rauchverbote, kann die Bürger mehr als die second-order-Wahlen zum Europäischen Parlament mobilisieren und kann für sie die EU erlebbar machen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |