Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bremer, Helmut |
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Titel | Die Transformation sozialer Selektivität. Soziale Milieus und Traditionslinien der Weiterbildungsteilnahme. Gefälligkeitsübersetzung: Transformation of social selectivity. Social milieus and lines of tradition in participation in further education. |
Quelle | Aus: Bremer, Helmut (Hrsg.); Lange-Vester, Andrea (Hrsg.): Soziale Milieus und Wandel der Sozialstruktur. Die gesellschaftlichen Herausforderungen und die Strategien der sozialen Gruppen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 186-211
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Reihe | Reihe "Sozialstrukturanalyse" |
Beigaben | Tabellen 2; Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14679-3 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90281-4_8 |
Schlagwörter | Bildungsverhalten; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Soziale Schließung; Soziale Ungleichheit; Soziales Milieu; Soziale Herkunft; Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Teilnehmer; Lebenslanges Lernen; Habitus; Tradition; Bourdieu, Pierre; Deutschland |
Abstract | "Ungeachtet der Befunde, die die hohe Bedeutung sozialer Faktoren und der sozialen Herkunft für die Partizipation an Weiterbildung deutlich machen, werden derzeit verstärkt Ansätze propagiert, die 'lebenslanges Lernen' vor allem als selbstverantwortete Gestaltung von Bildungsbiographien konzipieren. Vorausgesetzt werden dabei offenbar individualisierte, intentionale und reflexive Akteure, deren soziale Klassenzugehörigkeit diffus bleibt und vernachlässigt wird. Die These des Beitrags ist, dass damit ein Leitbild verbreitet wird, das den habitusspezifischen Lebensführungsmustern und Bildungsdispositionen oberer Milieus entspricht und mit dem sich zugleich in neuem Gewand ein Abdrängungsmuster fortsetzt, das auch früher schon zur Verschärfung sozialer Selektivität in der Erwachsenenbildung beigetragen hat. Die These wird belegt, indem die sozialstrukturellen Befunde zur Teilnahme an Erwachsenenbildung historisch betrachtet und aus der Perspektive von Bourdieus Theorie von Habitus und Feld sowie des darauf aufbauenden Ansatzes der sozialen Milieus und ihrer Traditionslinien (Vester u.a. 2001) re-interpretiert werden. In diese Betrachtung, die eine relative Kontinuität von Bildungsdispositionen sozialer Gruppen über einen längeren Zeitraum aufzeigt, werden die Ergebnisse einer Studie des Autors zu den milieuspezifischen Weiterbildungsmotiven eingeordnet. Herausgearbeitet wird, dass die Bildungsentscheidungen auch auf die Abwertung und Abwehr der pragmatischen Bildungszugänge weiter unten stehender Milieus durch das bildungsbürgerlich dominierte Feld zurückzuführen sind." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/2 |