Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Späte, Katrin |
---|---|
Titel | Keine Lust auf Schule? Die Soziologie und ihre Versäumnisse in der Fachdidaktik für politisch bildende Unterrichtsfächer. Gefälligkeitsübersetzung: No desire for school? Sociology and its failures in special didactics for political education teaching subjects. |
Quelle | Aus: Gesellschaftstheorie und die Heterogenität empirischer Sozialforschung. Festschrift für Hanns Wienold. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2006) S. 339-350 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89691-620-3 |
Schlagwörter | Begriff; Vermittlung; Schule; Fachdidaktik; Geschichte (Histor); Gesellschaftsbild; Gesellschaftslehre; Politik; Politische Bildung; Sozialkunde; Politikwissenschaft; Sozialwissenschaften; Soziologie; Festschrift; Deutschland |
Abstract | Soziologie ist seit den 1960er Jahren auch eine Bezugsdisziplin des politisch bildenden Fachunterrichts, der im historischen Wandel und aufgrund der Kulturhoheit in den Bundesländern unterschiedlich bezeichnet wird: Gemeinschafts- oder Sozialkunde, Politikunterricht, Gesellschaftslehre oder auch Sozialwissenschaften. Je nachdem, in welcher Schulform, Schulstufe und in welchem Bundesland der Schulbesuch absolviert wird, wird Schülerinnen und Schülern heute "politische Bildung" vermittelt. Der vorliegende Beitrag hinterfragt aus einer soziologischen Perspektive die Didaktik der Soziologievermittlung selbst. Allgemein lautet die allgemein akzeptierte "didaktische Grundfrage" aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive: Wer soll was wann warum wie lernen? So verstanden handelt es sich bei "Didaktik" in erster Linie um eine Legitimationswissenschaft für staatlich gesteuerte Bildungsprozesse in einem demokratischen politischen System. Aus soziologischer Perspektive - so der Vorschlag der Autorin - ist diese (fünffache) Grundfrage zu erweitern um die Fragen, (1) wer bestimmt und (2) warum von wem bestimmt wird, wer was wann warum wie lernen soll. Der Begriff von "Fachdidaktik" selbst muss also kritisch hinterfragt und erweitert werden. Die Beteiligung der Soziologie seit der Entstehung von Konzepten zur "politischen Bildung" rekapituliert, denn erst der historische Kontext zeigt die Bedeutung der Auseinandersetzung mit diesem Arbeitsfeld. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1960 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |