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Autor/inKunze, Axel Bernd
TitelWann ist Bildungsgerechtigkeit verletzt?
Korreferat zu Georg Auernheimer.
Gefälligkeitsübersetzung: When is education justice offended? Supplementary paper on Georg Auernheimer.
QuelleAus: Dabrowski, Martin (Hrsg.); Wolf, Judith (Hrsg.): Bildungspolitik und Bildungsgerechtigkeit. Paderborn u.a.: Schöningh (2008) S. 87-95Verfügbarkeit 
ReiheSozialethik konkret
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-506-76685-6; 978-3-506-76685-4
SchlagwörterBildungsideal; Chancengleichheit; Bedürfnis; Urteilsbildung; Bildungspolitik; Recht; Leistungsbeurteilung; Motivation; Gerechtigkeit; Wettbewerb; Integration; Konstruktion; Konzeption; Leistung; Reform; Tradition; Verfahren; Bildungseinrichtung; Rawls, John; Deutschland
AbstractAusgehend von der liberalen Gerechtigkeitstheorie von John Rawls geht der Verfasser den Fragen nach, was unter Bildungsgerechtigkeit zu verstehen ist und unter welchen Bedingungen diese verletzt sein kann. Nicht jedes Gerechtigkeitsproblem wird sich auf Basis dieser kontraktualistisch begründeten Theorie vollständig entscheiden lassen, zumal es Rawls nicht um eine umfassende, sondern politische Konzeption sozialer Gerechtigkeit geht. Ihr Anliegen besteht darin, so der Verfasser, die Grundstruktur der Gesellschaft festzulegen und allgemeine Bedingungen für die Verteilung von Ungleichheiten zu bestimmen. Gerade deshalb bietet sich die rawlssche Theorie an, wenn es um die Frage geht, wann von einer Verletzung der Bildungsgerechtigkeit gesprochen werden kann - steht doch jedes Bildungssystem unweigerlich vor der Herausforderung, den Anspruch auf gleiche Bildung unter den Bedingungen faktischer Ungleichheit einlösen zu müssen. Abschließend werden mögliche Einwirkungsmöglichkeiten zur Realisierung von Bildungsgerechtigkeit diskutiert. Es wird argumentiert, dass Integration gleichermaßen der Ermutigung durch Vorbilder wie auch der Herausforderung durch wohlwollende Autorität bedarf. Angebote zu machen, damit Schüler zu einer wertgebundenen und verantwortungsfähigen Persönlichkeit finden können, gehört wesentlich zur Bringschuld eines zur Integration befähigenden Bildungssystems. Damit Lehrer ihrer erzieherischen Verantwortung auch gerecht werden können, brauchen sie, so die These, gute Arbeitsbedingungen, pädagogischen Freiraum und Vertrauen seitens der Eltern und der Schulverwaltung. Über diese Bedingungen wird in der Reformdebatte erstaunlich wenig geredet. Wachsen können diese Voraussetzungen nur in einem Klima öffentlicher Wertschätzung. Zu prüfen wäre, ob es im deutschen Bildungssystem hierum schlechter bestellt ist als in anderen Ländern - und ob nicht gerade hier ein tiefer liegendes Problem ruht, das nicht allein durch eine verbesserte Diagnostik, Bildungsstandards oder einen "Testmarathon" zu beheben ist. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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