Erinnerung an ein Massaker.

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Autor/in	Barie, Cletus Gregor
Titel	Erinnerung an ein Massaker.
Quelle	In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 55 (1999) 24, S. 20-21Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Beigaben	Abbildungen 1
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0936-4501; 1437-4234
Schlagwörter	Hochschulgeschichte; Demokratie; Politische Betätigung; Politisches Verhalten; Staat; Studentenbewegung; Studentenprotest; Hochschule; Defizit; Mexiko
Abstract	Jedes Jahr am 2. Oktober erinnern mexikanische Studenten an die brutale Unterdrückung der ersten Demokratiebewegung 1968 auf dem Platz der drei Kulturen. Der Auslöser des Studentenaufstands war eher banal: befeindete Schülercliquen liefern sich eine Prüglei, sofort greift ein Sondereinsatzkommando ein, es kommt zu Straßenkämpfen, Schulgebäude werden militärisch besetzt, Lehrer und Schüler wahllos niedergeknüppelt. Die Studentenbewegung entstand aus Protest gegen diese unmäßige Brutalität der Polizei, die auch durch die Professoren Unterstützung fand. Innerhalb weniger Wochen entwickelte sich daraus eine Massenbewegung. Ende August 1968 demonstrierten 400.000 Menschen für einen demokratischen Wechsel. Es wurde ein Streikkomitee gebildet und ein Sechs-Punkte-Programm zusammengestellt. Dabei ging es um: Öffentlichen Dialog, Aufhebung eines veralteten Notstandsparagraphen und die Entlassung des Polizeichefs. Erst jetzt können zumindest die Print-Medien unzensiert über die damaligen Vorgänge berichten. Die Aufarbeitung des Massakers ist allerdings noch nicht erfolgt. Ehemalige Mitglieder des Streikkomitees bereiten jetzt Strafanzeige gegen drei Verdächtige vor. (HoF/Text teilweise übernommen).
Erfasst von	Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update	2001_(CD)

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