Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Nauck, Bernhard; Diefenbach, Heike; Petri, Kornelia |
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Titel | Intergenerationale Transmission von kulturellem Kapital unter Migrationsbedingungen. Zum Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien in Deutschland. |
Quelle | In: Zeitschrift für Pädagogik, 44 (1998) 5, S. 701-722Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben 41; Grafiken 6 |
Sprache | deutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0044-3247 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-68364 |
Schlagwörter | Bildungsverhalten; Empirische Untersuchung; Vergleich; Bildungsbeteiligung; Chancengleichheit; Verhalten; Soziale Benachteiligung; Sozialisation; Familie; Bildungssystem; Eltern; Kind; Schule; Schulabschluss; Schulerfolg; Schulleistung; Migrationsforschung; Benachteiligung; Ausländer; Jugendlicher; Migrant; Deutschland |
Abstract | Anhand der Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) wird untersucht, auf welche Faktoren die bestehenden ethnischen Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem zurückzuführen sind. Die hier gewählte theoretische Perspektive verbindet einen lebensverlaufs- mit einem humankapitaltheoretischen Ansatz. Dabei wird die Bedeutung der intergenerationalen Transmission von Bildung als kulturellem Kapital in Verbindung mit ökonomischem und sozialem Kapital in der Migrationssituation untersucht. Hierzu durchgeführte multiple Regressionsanalysen ergeben, daß der Bildungserfolg der Migrantenkinder in einem zwar signifikant positiven, aber sehr schwachen Zusammenhang mit dem in der Herkunftsfamilie vorhandenen ökonomischen und kulturellen Kapital steht. Die Analyse der Bedeutung eingliederungsspezifischer Variablen für die schulische Bildung von Migrantenkindern ergab, daß deren Abiturwahrscheinlichkeit stark von den familiären Sozialisationsbedingungen abhängt. Unterschiede im Bildungserfolg zwischen Migrantenkindern unterschiedlicher Nationalitäten sind weitgehend auf die jeweiligen mit der Nationalität systematisch variierenden Ausprägungen der familiären Sozialisationsbedingungen zurückzuführen. Diskriminierungs- oder Institutioneneffekte konnten dagegen nicht festgestellt werden. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2000_(CD) |