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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Essen ist viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Der Optimalfall ist, wenn von Kleinkind an täglich gemeinsame Mahlzeiten eingenommen werden. Da jedoch viele Eltern im Berufsleben stehen, lassen sich gemeinsame Mahlzeiten oft nicht permanent realisieren. Vor diesem Hintergrund lässt sich manche Mahlzeit perfekt in den Schulalltag integrieren. Beinahe automatisch betrachten Lehrer und Lehrerinnen biologische (Gehirnentwicklung, Wachstum,...), psychische (Wohlfühlfaktoren) und soziokulturelle Einflüsse (Rituale, Wertigkeiten) auf die Nahrungsaufnahme im Kontext. Die Pädagogen und Pädagoginnen erkennen, dass Ernährungserziehung bei Heranwachsenden am besten "ohne Worte" gelingt, weil das heranwachsende Gehirn kein reiner "Befehlsausführer" ist, sondern dass hier wie so oft das Vorleben bei weitem mehr bringt. Einerseits essen "Schlinger" in Gegenwart anderer langsamer und andererseits schmecken gemeinsam verzehrte Speisen einfach besser. Nebenbei bekommt das Essen unweigerlich eine größere Vielfalt zugesprochen und die Kinder lernen dabei ganz spielerisch verschiedenste Lebensmittel und Ernährungsphilosophien kennen. Der Stellenwert des gemeinsamen Mahls wird hierdurch zur Selbstverständlichkeit und macht Spaß. Eine optimale Nahrungsaufnahme ist bei Kindern vor allem vor, während und nach Lernphasen wichtig, denn obwohl das Gehirn nur 2 % des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es bei Heranwachsenden bis zu 30 % der durchschnittlich mit der Nahrung aufgenommenen Energie. Das Gehirn ist vor allem auf Glukose (Blutzucker) angewiesen, was keinesfalls bedeutet, dass diese in purer Form (Limo, Eistee, Zuckerl,...) geschweige denn in Kombination mit Fetten ("Milchschnitte", Schokocroissant, Muffin, Donut, Fertigkekse, Waffl) dem Körper zugeführt werden soll. Diese Glucose (Energieträger für Gehirn, Nerven und die Muskulatur) holt sich der Körper am besten aus Lebensmitteln wie Vollkornbrot, Mischbrot, Früchten, Honigbrot, selbstgemachten Keksen, Müsli etc. Wenn das Kind frühmorgens noch nichts essen bzw. trinken will und kann, ist es empfehlenswert, dass abends vor dem Bett gehen noch eine kleine Mahlzeit verzehrt wird (Kakao, Haferkoch, Grießkoch, Joghurt, Müsli, Eierspeise, Nudelsuppe, Mischbrot mit Butter und Honig etc.) Vor einer Bewegungseinheit ist es vor allem für Frühstücksverweigerer unerlässlich, einen kleinen Energiekick (geschnittenes Obst, ein paar Bissen vom Jausenbrot + einen kleinen Becher Wasser) zu sich zu nehmen, um möglichem Schwindel, Unwohlsein und Energieverlust zuvor zu kommen. In der "großen Pause" (idealerweise nach einer Bewegungseinheit) sollten primär die Energiespeicher aufgefüllt werden. Die gemeinsame Mahlzeit reguliert das vegetative Nervensystem insofern, als sie zu muskulärer und psychischer Ausgeglichenheit führt und zugleich die erforderliche Aufmerksamkeit bis zum Ende des Unterrichts sichert. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
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1726-4375
Putscher, Christian: Die gemeinsame Jause aus "Ernährungssicht". 2015.
3235671
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