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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBrähler, Elmar; Brunstein, Joachim C.; Diehl, Michael; Erdfelder, Edgar; Kirschbaum, Clemens; Lindenberger, Ulman; Schröger, Erich; Sonnentag, Sabine; Ulrich, Rolf; Weber, Hannelore
TitelNeuregelung zu Publikationsverzeichnissen bei DFG-Anträgen: Stellungnahme des DFG-Fachkollegiums Psychologie.
QuelleIn: Psychologische Rundschau, 61 (2010) 3, S. 147-149Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0033-3042; 2190-6238
DOI10.1026/0033-3042/a000034
SchlagwörterEvaluation; Forschung; Familie; Finanzierung; Beruf; Wissenschaft; Wissenschaftliche Kommunikation; Standard; Fachverband; Wissenschaftler
AbstractEs werden die im Februar 2010 bekanntgegebenen Neuregelungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Begrenzung der Anzahl aufgeführter Publikationen im Kontext von DFG-Förderanträgen und -Berichten kurz vorgestellt und die damit verfolgten Ziele kommentiert. Aus Sicht des DFG-Fachkollegiums Psychologie wird das positive und negative Potential dieser Reglungen diskutiert. Die DFG verfolgt mit dieser Neuregelung u. a. die folgenden Ziele: Der durch den Zwang zur großen Zahl an Publikationen und das zunehmende Gewicht von Impact-Faktoren entstandene quantitative Publikationsdruck soll verringert werden und die Anträge sollen aus sich heraus verständlich und damit für die Gutachterinnen und Gutachter leichter lesbar sein. Die Neuregelungen sollen vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs zugute kommen und familienfreundlich sein. Zudem wird der Fokus auf publizierte und angenommene Arbeit gelenkt, um reellere Angaben zu erhalten. Die Ziele der besseren Verständlichkeit von Anträgen und die Begrenzung auf publizierte und zur Publikation angenommene Arbeiten werden unterstützt. Hingewiesen wird aber auf die Nützlichkeit des Vorliegens der gesamten Publikationsliste von Antragstellern, wenn mit der notwendigen Sensitivität vorgegangen und die unterschiedlichen Publikationskulturen der einzelnen Teildisziplinen der Psychologie berücksichtigt werden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass der Slogan "Qualität statt Quantität" einen negativen Zusammenhang suggeriert, der dem empirisch ermittelten positiven Zusammenhang widerspricht. Befürchtet wird, dass die Beschränkung auf fünf Publikationen im Lebenslauf dazu führt, dass die Projektleiter wieder mehr Interesse haben, (zu Lasten der Nachwuchswissenschaftler) die Erstautorschaften zu übernehmen und sich weniger darum bemühen, dem Nachwuchs das Schreiben wissenschaftlicher Artikel zu vermitteln. Für die Nachwuchswissenschaftler wird ein Druck prognostiziert, möglichst schnell möglichst hochrangige Publikationen vorzulegen (was als nicht familienfreundlich betrachtet wird), wodurch eine bisher mögliche Übungsphase entfällt und die Wahrscheinlichkeit einer Entmutigung durch Misserfolg steigt. Ferner wird erwartet, dass die ohnehin vorhandene Fehlentwicklung, Studien zu falsifizierten Hypothesen nicht zur Publikation anzunehmen, noch verstärkt wird. Auf die fehlende Stabilität von Impact-Faktoren über die Jahre hinweg wird hingewiesen. Eine systematische Evaluation der Neuregelungen wird als unabdingbar betrachtet. Abschließend wird vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs aufgerufen, vermehrt Förderanträge zustellen. "Für ihn gilt ganz besonders, dass förderwürdige Anträge gute Ideen, überzeugende Vorarbeiten und ein plausible Forschungsprogramm brauchen, aber kein ellenlanges Publikationsverzeichnis." (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2011/1
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