Gewalt an Schulen. Eine Mehrebenenanalyse zum Einfluss von Sozialisationsbedingungen und Klassenkomposition.

Autor/inn/en	Fuchs, Marek; Schmalz, Stefanie
Titel	Gewalt an Schulen. Eine Mehrebenenanalyse zum Einfluss von Sozialisationsbedingungen und Klassenkomposition. Gefälligkeitsübersetzung: Violence in schools. A multilevel analysis on the impact of upbringing in the family and class composition.
Quelle	In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 30 (2010) 2, S. 134-148Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Tabellen 2
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0720-4361; 1436-1957
Schlagwörter	Erziehung; Gewalt; Sozialisation; Familie; Eltern; Elternhaus; Familienerziehung; Kind; Schule; Schulklasse; Schüler
Abstract	"Die familiale Sozialisation ist eine wesentliche Ursache für das Auftreten von Schulgewalt. Bisherige Erklärungsmodelle weisen nach, dass das Ausmaß der elterlichen Unterstützung für ihre Kinder, gewaltförmige Praktiken im Elternhaus sowie vermittelte hegemoniale Männlichkeitsvorstellungen einen die Gewaltausübung der betroffenen Schüler verstärkenden Effekt haben. Diese an der direkten Wirkung der Sozialisationserfahrungen auf Schulgewalt ansetzende Perspektive soll in diesem Aufsatz um die Schulklasse als relevanten mikrosozialen Kontext für das Auftreten von Schulgewalt erweitert werden. Es soll nachgewiesen werden, dass nicht nur Schüler, die unter ungünstigen Sozialisationsbedingungen aufwachsen, zu Gewalt in der Schule neigen, sondern dass Sozialisationsbedingungen auch indirekt - vermittels der Klassenkomposition - auf die Gewalthäufigkeit der nicht direkt von mangelnder elterlicher Unterstützung, elterlicher Gewalt und einer das hegemoniale Geschlechterverständnis stärkenden Sozialisation betroffenen Schüler einwirken." (Autorenreferat). "The family is a key factor in the occurrence of school violence. In this paper, we will transcend the traditional explanatory models according to which domestic violence and hegemonic masculinity increase the prevalence of school violence while parental support for their children might decrease the likelihood of them turning violent in school. In our view, in addition to the direct effects of the domestic conditions on school violence, we also need to consider the micro-social properties of the class as causal factors contributing to its occurrence. In this paper, we aim to demonstrate that there are not only children who suffer from unfavourable domestic conditions who turn violent in schools. Instead we assume, that the average level of domestic violence, of parental support and of hegemonic masculinity in a given class also contributes to the frequency of violence committed by those students who themselves are not subject of such disadvantaged conditions." (author's abstract).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/4