Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sassen, Saskia |
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Sonst. Personen | Böhlke, Effi (Übers.) |
Titel | Die Rückkehr zur ursprünglichen Akkumulation - unter Verwendung komplexer Finanzinstrumente. Gefälligkeitsübersetzung: Return to original accumulation - using complex financial instruments. |
Quelle | Aus: Brenner, Robert (Hrsg.): Kapitalismus am Ende?. Attac: Analysen und Alternativen. (2009) S. 13-18 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Kapitalismus; Neoliberalismus; Finanzmarkt; Finanzpolitik; Investition; Kredit; Privathaushalt; Verschuldung; Volkswirtschaft; Wirtschaftskrise; Akkumulation; Konferenzschrift; Nordamerika; USA |
Abstract | Eines der markantesten Merkmale der in den 1980er Jahren beginnenden Wirtschaftsperiode ist nach Meinung der Autorin die Verwendung extrem komplexer Instrumente bei der Inangriffnahme neuer Formen von ursprünglicher Akkumulation. Die Finanzwirtschaft hat z. B. einige äußerst komplizierte Finanzinstrumente entwickelt, um die geringen Ersparnisse bescheidener Haushalte abzuschöpfen, indem ihnen Kredite für Waren angeboten wurden, die sie nicht unbedingt brauchen. Das Ziel besteht darin, sich möglichst viele Kreditkartenbesitzer und Kreditnehmer zu sichern, um diese zu komplexen Investmentinstrumenten bündeln zu können. Dieser Komplexitätstyp, der darauf abzielt, Extraprofite von allen sozialen Schichten - von den niedrigen und bescheidenen bis zu den oberen und reichen - abzuschöpfen, erklärt auch, warum sich das Finanzsystem in einer permanenten Krise befindet. Das Besondere an der gegenwärtigen Krise besteht indessen darin, dass der Finanzkapitalismus an die Grenzen seiner eigenen Logik stößt. Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg aus dem derzeitigen Kapitalismus heraus besteht nach Ansicht der Autorin darin, die Volkswirtschaften zu entfinanzieren. Sie diskutiert vor diesem Hintergrund die Frage, ob die Finanzkrise als eine der Brücken zu einem neuen Typ von Gesellschaftsordnung dienen kann. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |