Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Willems, Katharina; Budde, Jürgen |
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Titel | Bildung als sozialer Prozess. Gefälligkeitsübersetzung: Education as a social process. |
Quelle | Aus: Budde, Jürgen (Hrsg.): Bildung als sozialer Prozess. Heterogenitäten, Interaktionen, Ungleichheiten. Weinheim: Juventa Verl. (2009) S. 11-16 |
Reihe | Veröffentlichungen der Max-Traeger-Stiftung. 46 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsforschung; Chancengleichheit; Soziale Situation; Leitbild; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Familie; Bildungspolitik; Benachteiligtenförderung; Schule; Schulentwicklung; Differenzierung; Unterricht; Ungleichheit; Partizipation; Kapital; Beruf; Habitus; Sozialer Prozess; Akteur |
Abstract | Die Aufgabenbereiche der Bildungsinstanzen werden, so die Verfasser, kontinuierlich um soziale und gesellschaftliche Aufgabenbereiche erweitert, sie stehen zunehmend in der Pflicht, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um Ungleichheiten im Bildungswesen zu reduzieren bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen. Aktuell zeichnen sich zwei parallele Bewegungen ab: einerseits soll Chancenungleichheit beispielsweise durch gezielte Förderung von benachteiligten Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt oder durch integrative Konzepte verringert werden, andererseits aber wird durch den Zuwachs an Privatschulen oder Studiengebühren Zugang zu (exzellenter) Bildung immer exklusiver. Strukturell ist das Bildungssystem in zentralen Bereichen nach wie vor darauf angelegt, Ungleichheiten gleich zu machen: Altersgleichheit, Bewertungen über homogenisierende Notengebung, oder Vergleichsarbeiten können stellvertretend genannt werden. Inhaltlich orientierten sich Bildungsinhalte ebenfalls an Normen, welche durch vorherrschende gesellschaftliche Diskurse ausgewählt und entschieden werden. Insgesamt hat sich ein subjektorientiertes Bildungsverständnis durchgesetzt, welches Bildung als eine sich anzueignende Ressource betrachtet, die (möglichst) lebenslang akkumuliert wird. Vor diesem Hintergrund wird das Konzept des Sammelbandes erläutert. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |