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Autor/inn/en | Baier, Dirk; Nauck, Bernhard |
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Titel | Soziales Kapital. Konzeptionelle Überlegungen und Anwendung in der Jugendforschung. Gefälligkeitsübersetzung: Social capital. Theoretical considerations and application to youth research. |
Quelle | Aus: Ittel, Angela (Hrsg.); Merkens, Hans (Hrsg.): Interdisziplinäre Jugendforschung. Jugendliche zwischen Familie, Freunden und Feinden. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 49-71
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-14662-1 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90278-4_3 |
Schlagwörter | Begriff; Soziale Beziehung; Soziale Integration; Jugendforschung; Messung; Sozialkapital; Definition; Netzwerk; Jugendlicher |
Abstract | "In diesem Beitrag werden zunächst verschiedene Sichtweisen auf das mehrdeutige Konzept des sozialen Kapitals vorgestellt. Aus einer akteurstheoretischen Perspektive heraus wird dann argumentiert, dass unter sozialem Kapital diejenigen materiellen und immateriellen Ressourcen verstanden werden sollten, die einem Akteur auf Basis der Beziehungen innerhalb seiner Netzwerke zugänglich sind und die einen allgemeinen Nutzen für seine Handlungsrealisierung besitzen. Zu unterscheiden sind zwei Formen sozialen Kapitals: Das expressive Sozialkapital bezeichnet die strong ties, die der Sozialintegration dienen, das instrumentelle Sozialkapital eher die weak ties, die Systemintegration ermöglichen. Es wird dafür plädiert, entsprechend der Auffassung, dass soziales Kapital eine Beziehungsnetzwerken immanente Ressource ist, bei dessen empirischer Untersuchung verstärkt Verfahren der Netzwerkanalyse zu nutzen, von denen die wichtigsten erläutert werden. Vor dem Hintergrund der theoretischen und methodischen Ausführungen wird abschließend der aktuelle Stand der Sozialkapitalanalyse in der Jugendforschung diskutiert, die durchaus den Wert des Sozialkapitalansatzes erkannt hat. Dennoch geschieht die Untersuchung der sozialen Beziehungen bislang weitestgehend ohne theoretische Einbettung und einheitliche Operationalisierung. Es werden daher Anregungen formuliert, wie die Jugendforschung vom vorgestellten allgemeinen Modell des Sozialkapitals profitieren könnte." (Autorenreferat). "This chapter discusses different theoretical concepts of social capital. From the perspective of rational choice theory it is argued that social capital can be defined as resources situated in the social network of an individual which are used for social action. Two forms of social capital can be distinguished: Expressive social capital is captured by strong ties that provide social integration. Instrumental social capital is located in weak ties that facilitate system integration. Because it is argued that social capital are resources due to ones position in a social network, analysis of social capital should generally revert to methods of social network analysis. Three ways of investigation such networks are presented. In addition, the article discusses the actual practice of social capital analysis in youth research. Social relations are an important part of youth research but most of the research is not done on a theoretical basis or an integrative methodical understanding. A number of ideas are presented how youth research may benefit from a general theory of social capital." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/3 |