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Autor/inWulf, Christoph
TitelRituale im Grundschulalter: Performativität, Mimesis und Interkulturalität.
Paralleltitel: Rituals in primary school age: Performativity, mimesis and interculturality.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 11 (2008) 1, S. 67-83Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-008-0004-8
SchlagwörterBildung; Erziehung; Qualitative Forschung; Sozialisation; Kind; Grundschule; Interkulturalität; Projekt; Ritual; Kulturelle Bildung; Grundschulalter; Berlin
AbstractRituale und Ritualisierungen haben in der Erziehung, Bildung und Sozialisation von Kindern im Grundschulalter eine zentrale Bedeutung. Sie strukturieren deren Leben und unterstützen sie dabei, sich in eine soziale Ordnung einzufügen und mit dieser konstruktiv umzugehen. Rituale gestalten Übergänge zwischen Sozialisationsfeldern und Institutionen und ermöglichen das für Unterricht und Schule so wichtige soziale Lernen. Aufgrund ihrer Performativität wirken pädagogische Praktiken wie Rituale und Ritualisierungen in allen Sozialisationsfeldern. Die Performativität von Handlungen zeigt sich darin, wie Kinder ihr Verhalten und Handeln allein bzw. gemeinsam mit Erwachsenen inszenieren und aufführen. Mit dem performativen Charakter erzieherischer und sozialer Praktiken wird deren Körperlichkeit bezeichnet. Wichtige Teile kulturellen Lernens im Grundschulalter vollziehen sich in mimetischen Prozessen. In diesen werden Bilder, Schemata, Vorstellungen von anderen Menschen, von sozialen Situationen, Ereignissen und Handlungen inkorporiert und in die mentale Bilderwelt eingegliedert. Dadurch wird ein praktisches Wissen erworben, das Kinder fähig macht, gemeinsam zu lernen und zu handeln, zu leben und zu sein. Angesichts der Globalisierung und Europäisierung ist Erziehung und Bildung in Europa heute eine interkulturelle Aufgabe, für deren Wahrnehmung Rituale und Ritualisierungen, pädagogische und soziale Gesten, die Performativität sozialer Praktiken und mimetische Formen des Lernens eine große Rolle spielen. Ethnographie und qualitative Methoden eignen sich für die Erforschung von Ritualen und Ritualisierungen, der Performativität pädagogischer Praktiken, von mimetischen Prozessen und interkulturellen Bildungsprozessen. Zu den wichtigsten Methoden, die einander ergänzen und daher nach Möglichkeit miteinander verschränkt wurden, gehören die Teilnehmende Beobachtung, die Videogestützte Beobachtung, die Videoinszenierung und die Fotoanalyse sowie Interviews und Gruppendiskussion. Mit Hilfe dieser Methodenvielfalt wird versucht, möglichst komplexe und methodisch nachvollziehbare Untersuchungsergebnisse zu erarbeiten. (DIPF/Orig.).

Rituals and ritualization play a central role in the upbringing, education and socialization of children at primary school age. They structure children's lives and support their integration into the social order in a constructive manner. Rituals shape transitions between fields of socialization and institutions, and facilitate social learning, which is important both in lessons and more generally at school. Due to their performativity, pedagogic processes act just like rituals and ritualization in all fields of social action. How children stage (or perform) their behaviour and actions, whether alone or together with adults, can be seen as the performativity of actions. Important aspects of cultural learning at primary school age occur as mimetic processes. In this, pictures, schemes, the expectations of others, of social situations, occurrences and actions are incorporated into an individual's "world" of mental pictures. This practical knowledge enables children to learn and act together, to live and to exist. In view of Globalization and Europeanization, upbringing and education have become an intercultural task, for which rituals, ritualization, pedagogic and social gestures, the performativity of social practices and mimetic forms of learning play an important role. Ethnography and qualitative methods are appropriate for investigating rituals and ritualization, the performativity of pedagogic practices, of mimetic processes and intercultural education processes. Amongst the most important methods, which are complementary and, where possible, should be combined, are participative observation, video-supported observation, video performance and photograph analysis, interviews and group discussions. With the help of this method-mix, attempts can be made to capture complex and methodologically transparent research results. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2008/4
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