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Sonst. PersonenWinker, Gabriele (Hrsg.); Oechtering, Veronika (Hrsg.)
TitelComputernetze - Frauenplätze.
Frauen in der Informationsgesellschaft.
QuelleOpladen: Leske u. Budrich (1998), 229 S.
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ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN3-8100-2174-1
DOI10.1007/978-3-322-92324-0
SchlagwörterBildung; Kommunikation; Frau; Informationsgesellschaft; Medienkompetenz; Technikgestaltung; Arbeit; Frauenerwerbstätigkeit; Telearbeit; Neuer Beruf; Hochschule; Tätigkeitsfeld; Zukunft; Informationstechnologie
AbstractDie rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechniken wird einen tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel vorantreiben, der auch die Lebens- und Arbeitswelten von Frauen und die Geschlechterbeziehungen verändern wird. In dem Band werden Aspekte der Situation von Frauen in der Informationsgesellschaft vertieft behandelt. Die theoretisch orientierten Aufsätze und Praxisberichte fragen nach den Veränderungsmustern und geben Impulse, wie diese Entwicklungen im Interesse von Frauen genutzt werden können. Im ersten Kapitel "Zukunft der Arbeit" wird deutlich, daß scheinbar festgefügte Zuständigkeiten der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung neu auszuhandeln sind. So zeigt Gabriele Winker in ihrem Beitrag auf, wie die zur Zeit wirksame Flexibilisierung der Erwerbsarbeit in den Dimensionen Menge, Zeit und Ort nutzbar gemacht werden kann für die Realisierung von individuellen Lebensentwürfen. Mit einer generellen Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit, einer erwerbsunabhängigen sozialen Absicherung und einer individuellen Zeit- und Ortssouveränität wird ein Arbeitsumverteilungsmodell vorgestellt, das im Rahmen eines breiten gesellschaftlichen Diskurses zu einer besseren Integration von Erwerbsarbeit und Reproduktionsaufgaben beitragen kann. Ute Tischer analysiert, welche Chancen sich für Frauen in den neuen interdisziplinär ausgerichteten informationstechnischen Berufsfeldern, aber auch - durch die Veränderung von Arbeitsinhalten und -anforderungen - in vielen anderen Berufsbereichen ergeben. In den meisten Berufen werden neben Fachwissen auch zunehmend Sozial- und Methodenkompetenzen wie Team- und Kommunikationsfähigkeit, Problemlösefähigkeit und ganzheitliche Herangehensweise nachgefragt. Genau das sind Fähigkeiten, die als 'weiblich' definiert und damit Frauen zugeordnet werden. Christiane Funken konkretisiert am Beispiel der Software-Entwicklerinnen, wie sich soziale Kompetenz beruflich nutzbar machen läßt. Im Beitrag von Cornelia Brandt und Gabriele Winker wird der Stellenwert von Telearbeit kritisch beleuchtet und darauf verwiesen, daß die inhaltliche Diskussion um Telearbeit deutlich verbreitert werden muß. Die Autorinnen plädieren für eine individuelle Orts- und Zeitsouveränität für alle Beschäftigten, wobei qualifizierte Arbeitsinhalte genauso zu gewährleisten sind wie eine arbeits- und sozialrechtliche Absicherung. In den folgenden beiden Praxisbeispielen wird konkretisiert, was Telearbeit für Frauen bedeuten kann. Gabriele Fladung und Iris Stolz stellen das von Frauen gegründete Telehaus Wetter vor. Gertrud Heck-Weinhart beleuchtet die vielfältigen Telearbeitsformen einer Versicherung. Das zweite Kapitel "Neue Bildungswege" beschäftigt sich mit der Frage, wie die männliche Dominanz in informationstechnischen Bereichen schon frühzeitig durch Bildungsprozesse durchbrochen werden kann, die Fraueninteressen gerecht werden. Heidi Schelhowe kritisiert den an Algorithmik und Programmentwicklung orientierten Informatikunterricht, der nur noch bei einigen technikbegeisterten Jungen auf Zustimmung stößt. Stattdessen plädiert sie dafür, die informationstechnische Bildung am Computer als Medium und nicht mehr am Computer als Maschine oder Werkzeug auszurichten. Wie an den Hochschulen die strukturelle Ausgrenzung von Frauen in technischen Studiengängen aufgehoben werden kann, verdeutlicht Veronika Oechering. Martina Hammel und Susan Geideck schildern das im Frankfurter Softwarehaus verfolgte Qualifizierungskonzept, mit dem für Frauen Handlungs- und Orientierungskompetenzen erschlossen werden. Ein Technologie- und Beratungszentrum im Großraum Leipzig stellt Ellen Sessar-Karpp vor. Ursula Lemmertz beschreibt, wie die Frauen-Technikzentren und Frauen-Computerschulen zehn Jahre nach den ersten Gründungen inzwischen zum festen Bestandteil der Weiterbildungslandschaft in der Bundesrepublik Deutschland geworden sind. Die drei nächsten Projektberichte kommen aus dem Hochschulbereich. Ulrike Behrens schildert, welche neuen Möglichkeiten sich für studierende Mütter durch die Nutzung von E-Mail, Newsgroup, Chat und World Wide Web ergeben. Wie der Stellenwert sozialer Kompetenzen in technischen Studiengängen hervorgehoben werden kann, beschreibt Gabriele Schade am Beispiel der TU Ilmenau. Das abschließende Beispiel aus dem Hochschulbereich beschreibt das Konzept und die Umsetzung einer Sommeruniversität für Frauen in der Informatik. Veronika Oechtering, Ingrid Rügge und Karin Vosseberg haben an der Universität Bremen mit dem Projekt 'Informatic Feminale' ein Forum geschaffen, in dem curriculare Veränderungen diskutiert und im Rahmen von Sommerstudien erprobt werden. Im dritten Kapitel 'Kommunikation und Beteiligung' wird der Frage nachgegangen, warum Frauen in den Netzen deutlich unterrepräsentiert sind und welche geschlechtstypischen Formen in der Technikaneignung sichtbar werden. Barbara Becker und Christiane Funken analysieren die Kommunikationsstrukturen im Netz. Ulrike Erb setzt sich mit der Frage auseinander, wie die bestehende Verknüpfung zwischen Technik, Macht und Männlichkeit aufgebrochen werden kann. Wie sich bereits heute Frauen in Naturwissenschaft und Technik mit und ohne Internet vernetzen, machen die beiden Projektbeispiele deutlich. Während Barbara Schwarze mit der Initiative 'Frauen geben Technik neue Impulse' die bundesweite Zusammenarbeit von Frauen in technischen Bereichen schildert, stellt Ute Wanzek die europäische Initiative WITEC (Women in Sience, Engineering and Technology) vor. Das Kapitel schließt mit einem Szenario von Dagmar Boedicker. Sie entführt uns in eine Welt, in der all unsere Handlungsideen längst Realität sind. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB2).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2000_(CD)
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