Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gutierrez Rodriguez, Encarnacion |
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Titel | Soziale Ungleichheit, Subjektivität und Arbeit - Zur Dreiecksbeziehung von Migration, Geschlecht und Gouvernementalität. Gefälligkeitsübersetzung: Social inequality, subjectivity and work - the triangular relationship between migration, gender and governmentality. |
Quelle | Aus: Migration, Biographie und Geschlechterverhältnisse. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2003) S. 81-94 |
Reihe | Kritische Theorie und Kulturforschung. 6 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89691-706-4 |
Schlagwörter | Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Erfolg; Misserfolg; Subjektivität; Frau; Geschlechterbeziehung; Arbeit; Berufstätigkeit; Karriere; Qualifikation; Benachteiligung; Geschlechtsspezifik; Selbstkontrolle; Migrant; Deutschland |
Abstract | Es ist auch heute noch statistisch wenig wahrscheinlich, dass Migrantinnen der 1. oder auch der 2. Generation in Europa die Hochschulreife erlangen oder gar ein Universitätsdiplom erwerben. Ihr Anteil an den Bildungseliten liegt deutlich unter ihrem Anteil an den Bevölkerungen der entsprechenden Ankunftsgesellschaften. Auch das Berufsspektrum der Jugendlichen mit ausländischem Pass ist weiterhin viel enger als das deutscher Gleichaltriger. Selbst wenn jedoch professionelles Wissen erworben wurde und entsprechende Zertifikate vorhanden sind, kommt es häufig auf dem Arbeitsmarkt zu einer Abqualifizierung dieses professionellen Wissens. Die Autorin geht davon aus, dass diese Dequalifizierung weder mit der Diskrepanz zwischen Bildungsanspruch und Stellenwirklichkeit in der Bundesrepublik ausreichend erklärt werden kann, noch mit ethnisierender Diskriminierung. Zentral sei, dass soziale Ungleichheit von den Subjekten selbst durch "Gouvernementalität" in Prozessen der Selbst-Beherrschung und Selbst-Ermächtigung hergestellt wird. Diesen Subjektpraktiken entsprechen Prozesse des "gendering of skills" sowie der ethnischen Stigmatisierungspraktiken auf der Ebene moderner Nationalstaaten. Die Autorin entwickelt hier die Überlegungen weiter, die sie in ihrem Buch über "Intellektuelle Migrantinnen" in der Analyse der Biographien von BildungsaufsteigerInnen vorgelegt hat. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |