Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Henkel, Imke |
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Titel | Die Alternative. Bündnis 90/Die Grünen. |
Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 54 (1998) 15/16, S. 14-15Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
Schlagwörter | Förderung; Bundesausbildungsförderungsgesetz; Studium; Hochschulpolitik; Hochschulreform; Studienfinanzierung; Studienförderung; Modell; Reform; Bündnis 90/Die Grünen; Deutschland |
Abstract | Ob bei der studentischen Ausbildungsförderung oder bei der HRG-Novelle - angetrieben von dem Bundestagsabgeordneten Matthias Berninger legten die Bündnisgrünen in der jetzt ausklingenden Legislaturperiode die umfassendsten hochschulpolitischen Reformkonzepte vor. Berningers Streitschrift, der die Mitdenkerschaft des ehemaligen Oldenburger Universitätspräsidenten Prof. Dr. Michael Daxner anzumerken ist, begann mit den Sätzen: "Der Kern unserer Hochschulpolitik ist die Erweiterung unserer Hochschulautonomie. Nicht gerade konfliktscheu fügte er hinzu, zum "geistigen Traditionsfundus grüner Hochschulpolitik" gehöre "auch die Skepsis gegenüber illusionären gesellschaftspolitschen Hoffnungen, Chancengleichheit in der Gesellschaft sei durch Bildung und Chancengleichheit im Bildungssystem sei durch Politik wirklich herstellbar". So entwarf er eine Alternative zum dahinsiechenden Bundesausbildungsförderungsgesetz. Seinen Vorschlag taufte er "Bundesausbildungsförderungsfonds", kurz BAFF. Berninger ging dabei von der Grundidee aus, Studierende nicht als Kinder ihrer Eltern, sondern als erwachsene Menschen zu behandeln, und zwar weit umfassender und konsequenter noch als dies das vom Deutschen Studentenwerk vorgeschlagene Sockelmodell tat. Wie dort soll BAFF den Studierenden eine Förderung unabhängig vom Einkommen gewähren. Auch mit der zweiten Grundidee von BAFF rührte Berninger an ein Tabu "linker" Hochschulpolitik: An der Finanzierung nämlich sollen die Studierenden selbst beteiligt werden. Wer die Unterstützng durch BAFF in Anspruch nimmt, muß je nach Höhe des Einkommens die Förderung nach dem Studium zurückzahlen. (HoF/Text teilweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1999_(CD) |