Die Abwehr der NS-Geschichte als Faktor der Gewaltbereitschaft von Jugendlichen.

Autor/in	Brendler, Konrad
Titel	Die Abwehr der NS-Geschichte als Faktor der Gewaltbereitschaft von Jugendlichen. Gefälligkeitsübersetzung: Denial of Nazi history as a factor in the willingness of adolescents to commit violence.
Quelle	Aus: Böversen, Fritz (Hrsg.): Den Umgang mit Fremden neu lernen. Ansätze zur Überwindung der Gewalt. Bielefeld: Kleine (1997) S. 227-258Verfügbarkeit
Reihe	Edition Sozialwissenschaften und Gesellschaftspolitik. 4
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-89370-271-7
Schlagwörter	Gewalt; Geschichtsunterricht; Vergangenheitsbewältigung; Kriminalität; Nationalsozialismus; Politische Bildung; Politische Kriminalität; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher
Abstract	In der aktuellen Diskussion über die Entstehungsfaktoren rechtsextremer Orientierungen und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen dominieren Interpretationen, die diese ausschließlich als Reaktion auf krisenhafte Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft erklären. Der historische Nationalsozialismus hat in diesen Erklärungsansätzen nur eine sekundäre Bedeutung. Der Beitrag zeigt, daß und wie die jüngste deutsche Geschichte verunsicherten Jugendlichen willkommene Verhaltensmodelle und Feindbilder für ihr diffuses, primär frustrationsbedingtes Agressionspotential bietet. Die Konfrontation im Geschichtsunterricht ist hier eine Chance, die "Last der Geschichte" pädagogisch aufzuarbeiten. Kinder und Jugendliche brauchen allerdings eine didaktisch angelegte Vorbereitung, damit nicht erneut latente Faschisten "produziert" werden. (pre).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2000_(CD)