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Sonst. PersonenHäntzschel, Hiltrud (Hrsg.); Bußmann, Hadumod (Hrsg.)
TitelBedrohlich gescheit.
Ein Jahrhundert Frauen und Wissenschaft in Bayern.
Gefälligkeitsübersetzung: Dangerously clever : 100 years of women and science in Bavaria.
QuelleMünchen: Beck (1997), 356 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-406-41857-0
SchlagwörterFrau; Drittes Reich; Geschichte (Histor); Berufstätigkeit; Studium; Wissenschaft; Habilitation; Hochschullehrerin; Akademikerin; Hochschule; Frauenstudien; Internationaler Vergleich; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Aufsatzsammlung; Geschlechtsspezifik; Studentin; Wissenschaftlerin; Bayern; Deutsches Reich; Deutschland (bis 1945); Deutschland-BRD
Abstract"Aus drei unterschiedlichen Perspektiven wird in diesem Buch die Geschichte von Frauen an der Universität und in akademischen Professionen in den Blick gerückt. Zum ersten: Nach einer international vergleichenden, historisch-systematischen Überschau konzentriert sich der Blick auf Bayern und rekonstruiert vor dem Hintergrund der Diskussionen im Deutschen Reich die schrittweise Öffnung der Universitäten, wobei sich interessante Unterschiede zwischen den einzelnen Universitätsstädten, unter ihren Fakultäten und Professoren, ihren engagierten Frauenorganisationen und bezüglich ihrer Anziehungskraft für die Studentinnen ergeben. Bis zum Zweiten Weltkrieg blieb die Qualität der Mädchenschulbildung neben der gesellschaftlichen Akzeptanz oder Nichtakzeptanz einer wissenschaftlichen Ausbildung das wichtigste Kriterium für den Zugang zur Universität. Die Geschichte der Habilitation von Frauen in Deutschland nahm ihren vielversprechenden Anfang in Bayern und verlief dann höchst ambivalent. Eine zentrale Rolle für den Zugang zu wissenschaftlicher Bildung spielten die Konfessionen. Dies galt mehr als anderswo für Bayern, und es galt in ungleich stärkerem Maße für Frauen als für die in der akademischen Welt etablierten Männer. Diese Verkettung begann bei der durch den katholischen Klerus dominierten Mädchenschulbildung und mündete für Frauen jüdischer Herkunft in einen schrecklichen Exodus aus den eben erst erworbenen Positionen. Zum zweiten: Wie haben Frauen ihre wissenschaftliche Qualifikation genützt, nützen können? Aus minutiöser Biographie- und Aktenforschung haben sich neue Aspekte einer Geschlechter-Geschichte der akademischen Berufe ergeben. Trotz des schmalen Quellenmaterials können die erforschten Einzelfälle in ihrer Gesamtheit als repräsentativ für das Sozialprofil, die Lebensumstände und Karriereverläufe von Frauen in medizinischen, pädagogischen, natur- und sozialwissenschaftlichen, juristischen und technischen Professionen gelten. Zum dritten: Ganz nahe an die Geschichte von Frauen in diesem Jahrhundert rücken wir, wenn wir den Blick auf Einzelschicksale richten, auf Lebensverläufe von Frauen, die durch außergewöhnliche Begabung, durch Pionierleistungen aufgefallen sind, und denen das Jahr 1933 zur Lebens- und Berufswende wurde: Verlust der Heimat, Abbruch der Karriere, aber auch Erfolg im Exil oder Aufwind im NS-Regime und professionelle Zuarbeit zur Macht, dazwischen die - wie die Mehrzahl ihrer Kollegen - unpolitische, unauffällige Gelehrte. Bei der Analyse der zögerlichen Integration von Frauen in die akademische Zunft, ihrer bis heute fortdauernden Marginalität, werden die strukturellen Barrieren in der Hochschulkultur der Gegenwart sichtbar, deren Überwindung noch immer ansteht." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Ilse Costas: Der Zugang von Frauen zu akademischen Karrieren. Ein internationaler Überblick (15-34); Monika Meister: Über die Anfänge des Frauenstudiums in Bayern (35-56); Gisela Kaiser: Studentinnen in Würzburg, München und Erlangen. Ein Vergleich (57-68); Christl Knauer-Nothaft: Bayerns Töchter auf dem Weg zur Alma mater. Das höhere Mädchenschulwesen (69-83); Hiltrud Häntzschel: Zur Geschichte der Habilitation von Frauen in Deutschland (84-104); Hiltrud Häntzschel: Frauen jüdischer Herkunft an bayerischen Universitäten. Zum Zusammenhang von Religion, Geschlecht und "Rasse" (105-136); Marita Krauss: "Man denke sich nur die junge Dame im Seziersaal ... vor der gänzlich entblößten männlichen Leiche". Sozialprofil und Berufsausübung weiblicher Ärzte zwischen Kaiserreich und Republik (139-151); Christl Knauer-Nothaft: "Wichtige Pionierposten der einen oder anderen Weltanschauung". Die Gymnasiallehrerin (152-163); Sibylle Nagler-Springmann: Naturwidrige Amazonen. Frauen und Naturwissenschaften (164-177); und weitere Aufsätze.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update1999_(CD)
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