Bedingungen und Grenzen des kommunikativen Fremdsprachenunterrichts.

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

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Autor/in	Peter, Gernot
Titel	Bedingungen und Grenzen des kommunikativen Fremdsprachenunterrichts.
Quelle	In: Französisch heute, 21 (1990) 2, S. 128-141Verfügbarkeit
Beigaben	Anmerkungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-2895
Schlagwörter	Kultur; Soziale Rolle; Lehrerrolle; Schüler; Didaktische Grundlageninformation; Lernziel; Kommunikativer Ansatz; Literatur; Pragmatik (Ling); Fremdsprachenunterricht; Hörverständnis; Lesen; Schriftsprache; Kritik
Abstract	Die Grundpositionen, wie sie als Legitimationsgrundlage des kommunikationsorientierten Unterrichts dienen, sehen den Primat der Gesellschaft gegenueber dem Individuum vor. Deshalb wird kommunikationsorientierter Fremdsprachenunterricht aus der Teilnehmerperspektive entwickelt, er verschleiert das Kompetenzgefaelle zwischen Lehrer und Schueler - woher sein illusionaerer Charakter stammt - und er buerdet dem Fremdsprachenlehrer einen emanzipatorischen Geltungsanspruch auf. Gleichzeitig macht er keinen Gebrauch von der intrinsischen Motivation, fremde Sprachen zu lernen, welche in der Uebersteigerung der erfahrenen Alltaeglichkeit begruendet liegt. Absicht des Autors ist es, dieses Modell auf den Kopf zu stellen. Das Gegenmodell realisiert sich in der Begegnung des Schuelers mit literarischen, die Geschicklichkeit des Menschen einbeziehenden Texten. Private Schuelerinteressen werden hintangestellt, die Auseinandersetzung mit kulturellem Erbe gefoerdert, die Schriftsprache tritt als gleichberechtigter Partner neben eine auf Beruf oder Touristik schielende kommunikative Kompetenz, und anstelle kommunikativer Sprachhuelsen werden Hoerverstehen und Lesen staerker in den Vordergrund geschoben.
Erfasst von	Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update	1996_(CD)

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