Forschungsdaten Bildung - Studien der empirischen BildungsforschungIhre Abfrage: Schlagwörter: MIGRATIONSHINTERGRUND und Schlagwörter: SPRACHKOMPETENZ Aktueller Bereich: Forschungsdaten (16) Literatur 1 Trefferliste Einstellungen Anzahl der Treffer 5 Treffer anzeigen10 Treffer anzeigen20 Treffer anzeigen50 Treffer anzeigen100 Treffer anzeigen200 Treffer anzeigen Sortieren alphabetischchronologischSuchworthäufigkeit Liste der Treffer 1Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra) - Anforderungen, Sprachverarbeitung und DiagnostikLaufzeit: 01.07.2009 - 31.01.2013Das Verbundvorhaben zielte zum Einen darauf ab, bildungssprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie damit einhergehende (entwicklungstypische) Sprachkompetenzen zu erfassen, die Schüler benötigen, um im Unterricht erfolgreich agieren zu können. (...) Zum anderen wurde experimentell geprüft, welche bildungssprachlichen Merkmale Kindern mit Migrationshintergrund und / oder aus bildungsfernen Familien besondere Schwierigkeiten bereiten. Hierauf aufbauend bzw. in Rückkopplung dazu (...) wurde ein linguistisch und (sprach-)entwicklungspsychologisch fundiertes Verfahren zur Einschätzung und Förderung der bildungssprachlichen Fähigkeiten entwickelt. Im Fokus standen Schüler der Primarstufe mit Übergang zur Sekundarstufe I. Ausgehend von einem differenzierten Bildungssprachbegriff wurden die für die schulische Wissensvermittlung relevanten Fähigkeiten (academic language, alltägliche Wissenschaftssprache, Bildungssprache) an ausgewählten Gegenständen behandelt. Im Teilprojekt Linguistik wurden für die Jahrgangsstufen 4 und 5 bildungssprachliche Anforderungen in naturwissenschaftlichen Unterrichtseinheiten videografiert und analysiert. Auf dieser Basis nebst Auswertung der verwendeten Unterrichtsmaterialien wurden erstmals evidenzbasierte Testitems zur Erfassung rezeptiver bildungssprachlicher Fähigkeiten entwickelt und erfolgreich erprobt. Experimentelle Einzelerhebungen produktiv-mündlicher Fähigkeiten dienten ergänzend der Entwicklung eines linguistischen Kompetenzgitters zur Interrelation semantischer und pragmatischer Qualifikationen, hier exemplifiziert an bildungssprachlichen Verben und Substantiven und an funktionalen Beschreibungen, Erklärungen, Instruktionen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 2BiSpra I - Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra) - Anforderungen, Sprachverarbeitung und DiagnostikLaufzeit: 01.08.2009 - 31.12.2012Das Vorhaben BiSpra unterteilt sich in einen linguistischen und einen psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teil. Im psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekt wurde experimentell geprüft, welche bildungssprachlichen Merkmale Kindern mit Zuwanderungshintergrund und / oder aus bildungsfernen Familien besondere Schwierigkeiten bereiten. Darauf aufbauend (...) wurde ein Verfahren zur Einschätzung der bildungsbezogenen sprachlichen Fähigkeiten von Schülern entwickelt. Es wurden Aufgaben gefertigt, die auf das Verständnis derjenigen sprachlichen Merkmale abzielen, die in der Literatur als Charakteristika der Bildungssprache diskutiert werden. Um die Bedeutung unterschiedlicher lexikalischer und grammatischer Anforderungen für das Textverständnis von Schülern zu überprüfen, wurden Hörverstehensaufgaben entwickelt und erprobt, die sich in der Schwierigkeit des Wortschatzes und der Komplexität der Grammatik systematisch unterschieden. Zudem wurden Aufgaben konzipiert und erprobt, die zur Erfassung des Verständnisses von Konnektoren dienten. Alle neu entwickelten Aufgaben wurden im Rahmen der Haupterhebung von rund 1200 Schülern der zweiten und dritten Klassenstufe bearbeitet. Ferner wurden (...) Vorarbeiten zur Erfassung von allgemein bildungssprachlichem Wortschatz geleistet. (...) Die Befunde des psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekts zeigten erwartungsgemäß, dass Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache im Hörverstehen - bezogen auf das Deutsche - geringere Leistungen erzielen als Kinder deutscher Herkunftssprache. Dies gilt für Texte mit anspruchsvollem Wortschatz und Grammatik, aber auch - in vergleichbarem Ausmaß - für einfacher formulierte Texte, die zugleich für alle Kinder vergleichsweise leichter zu verstehen sind. Es sind aber nicht nur Kinder mit nicht deutschem Sprachhintergrund, sondern insbesondere auch Kinder aus sozial schwächeren Familien, die - unabhängig vom Sprachhintergrund - Einschränkungen beim Hörverstehen aufweisen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 3BiSpra I - Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra) - Anforderungen, Sprachverarbeitung und DiagnostikLaufzeit: 01.07.2009 - 31.12.2012Das Vorhaben BiSpra unterteilt sich in einen linguistischen und einen psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teil. Im psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekt wurde experimentell geprüft, welche bildungssprachlichen Merkmale Kindern mit Zuwanderungshintergrund und / oder aus bildungsfernen Familien besondere Schwierigkeiten bereiten. Darauf aufbauend (...) wurde ein Verfahren zur Einschätzung der bildungsbezogenen sprachlichen Fähigkeiten von Schülern entwickelt. Es wurden Aufgaben gefertigt, die auf das Verständnis derjenigen sprachlichen Merkmale abzielen, die in der Literatur als Charakteristika der Bildungssprache diskutiert werden. Um die Bedeutung unterschiedlicher lexikalischer und grammatischer Anforderungen für das Textverständnis von Schülern zu überprüfen, wurden Hörverstehensaufgaben entwickelt und erprobt, die sich in der Schwierigkeit des Wortschatzes und der Komplexität der Grammatik systematisch unterschieden. Zudem wurden Aufgaben konzipiert und erprobt, die zur Erfassung des Verständnisses von Konnektoren dienten. Alle neu entwickelten Aufgaben wurden im Rahmen der Haupterhebung von rund 1200 Schülern der zweiten und dritten Klassenstufe bearbeitet. Ferner wurden (...) Vorarbeiten zur Erfassung von allgemein bildungssprachlichem Wortschatz geleistet. (...) Die Befunde des psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekts zeigten erwartungsgemäß, dass Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache im Hörverstehen - bezogen auf das Deutsche - geringere Leistungen erzielen als Kinder deutscher Herkunftssprache. Dies gilt für Texte mit anspruchsvollem Wortschatz und Grammatik, aber auch - in vergleichbarem Ausmaß - für einfacher formulierte Texte, die zugleich für alle Kinder vergleichsweise leichter zu verstehen sind. Es sind aber nicht nur Kinder mit nicht deutschem Sprachhintergrund, sondern insbesondere auch Kinder aus sozial schwächeren Familien, die - unabhängig vom Sprachhintergrund - Einschränkungen beim Hörverstehen aufweisen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 4BiSpra II - Bildungssprachliche Kompetenzen: Anforderungen, Sprachverarbeitung und DiagnostikLaufzeit: 01.03.2013 - 31.07.2016Die Beherrschung der sogenannten Bildungssprache gilt als wichtige Voraussetzung für schulischen Erfolg. Zwar werden bildungssprachlichen Kompetenzen in Bildungsforschung und Bildungspraxis eine große Bedeutung zugeschrieben, dennoch fehlt bislang eine Beschreibung derjenigen Aspekte von Sprache, die unter dem Begriff Bildungssprache zusammengefasst werden. Zugleich existieren noch keine validen Instrumente zur Erfassung von Kompetenzen im Umgang mit diesen sprachlichen Anforderungen. Vor diesem Hintergrund verfolgte das Projekt vor allem zwei Ziele: (1) Zum einen sollten bildungssprachliche Merkmale, von denen vermutet wird, dass sie eine zentrale Rolle im Bildungserfolg spielen und spezielle Hürden für Kinder mit unterschiedlichem familiären Hintergrund darstellen, identifiziert werden [1. Förderphase]. Hierauf aufbauend wurde (2) zum anderen ein linguistisch und (sprach-)entwicklungspsychologisch fundiertes diagnostisches Testverfahren zur Erfassung bildungsbezogener sprachlicher Kompetenzen von Schülern in der Primarstufe entwickelt und validiert sowie die Bedeutung entsprechender Fähigkeiten für den Schulerfolg empirisch geprüft [2. Förderphase]. Die erste Erhebung der Messwiederholungsstudie fand im Juni 2014 statt. In der ersten Erhebungsphase wurden sowohl die im Projekt entwickelten Hörverstehens,- Konnektoren- sowie Wortschatzaufgaben als auch bereits etablierte Aufgaben zur Erfassung des allgemeinen Wortschatzes, der Grammatik, der kognitiven Grundfähigkeiten und des phonologischen Arbeitsgedächtnisses eingesetzt. Die Erhebungen des zweiten Messzeitpunkts fanden im Juni 2015 statt. Neben den im Projekt entwickelten Aufgaben zum bildungssprachlichen Hörverstehen, zum Verständnis von Satzverbindungen mit Konnektoren und zum bildungssprachlichen Wortschatz wurden auch Aufgaben zum Leseverständnis und zu mathematischen Kompetenzen eingesetzt, um zentrale schulisch vermittelte Kompetenzen zu erfassen. Insgesamt nahmen 1145 Zweit- und Drittklässler an den Erhebungen teil. Zudem wurden die Eltern dieser Schüler schriftlich u. a. zur Spracherwerbssituation der Kinder und zum sozioökonomischen und bildungsbezogenen Hintergrund der Familie befragt. Den Lehrkräften wurde ein Fragebogen zu Lehrtätigkeit, Unterrichtsgestaltung sowie der Zusammensetzung der Schülerschaft ausgehändigt. (Projekt/IQB) - weniger...+ mehr 5Effekte sprachsystematischer und fachbezogener Sprachförderung bei Grundschulkindern nicht-deutscher HerkunftsspracheLaufzeit: 01.03.2009 - 31.05.2012Das Verbundvorhaben ging der Frage nach, wie die deutschen Sprachkompetenzen von Kindern nicht-deutscher Herkunftssprache am besten gefördert werden können. Bei der Zielgruppe des Vorhabens handelte es sich um Drittklässler mit Migrationshintergrund. Das Vorhaben gliedert sich in zwei Teilprojekte, wobei jedes der beiden Teilprojekte jeweils einen der beiden Ansätze, implizite Sprachförderung ("focus on meaning") bzw. explizite Sprachförderung ("focus on form"), auf seine Wirksamkeit untersuchte. Zu diesen beiden Treatmentgruppen gab es eine Kontrollgruppe, welche die zusätzliche Förderung zu einem späteren Zeitpunkt erhalten hat. Im Rahmen des Projektes wurden die Wirksamkeit der Treatments sowie die Nachhaltigkeit der Effekte anhand von Leistungserhebungen zu vier Messzeitpunkten geprüft. Das Teilprojekt aus Berlin war dabei insbesondere für die Weiterentwicklung, Umsetzung und Untersuchung des "focus on meaning"-Ansatzes verantwortlich, welche durch fachbezogenen Unterricht in den Fächern Mathematik und Sachunterricht angewendet wurde. Das Teilprojekt aus Karlsruhe hat sich hingegen insbesondere mit der Weiterentwicklung, Umsetzung und Untersuchung des "focus on form"-Ansatzes auseinandergesetzt. Dieser wurde durch sprachsystematischen Unterricht im Rahmen von "Deutsch als Zweitsprache" (DaZ) durchgeführt. Insgesamt konnten zwei Förderansätze weiterentwickelt und im Feld umgesetzt werden. (...) Die bislang durchgeführten Analysen weisen darauf hin, dass vermutlich nur in einzelnen Bereichen tendenzielle Fördereffekte erzielt werden können. So zeigen die Kinder beider Förderansätze direkt nach Abschluss der Förderung tendenziell bessere Leistungen im Bereich Wortschatz als die nicht geförderten Kinder. Darüber hinaus zeigen die Kinder, die eine fachbezogene Förderung erhalten haben, nach Abschluss der Förderung tendenziell höhere Kompetenzen in Mathematik, nicht jedoch die Kinder der sprachsystematischen Förderung. Für die grammatikalischen Kompetenzen konnte für keinen der beiden Ansätze eine Überlegenheit der Förderkinder im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden. (...) Eine tiefere Analyse der Bedingungen des Fördererfolgs erfolgt in der zweiten Förderphase. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 6Empirische Prüfung der Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache für die Sekundarstufe ILaufzeit: 01.07.2009 - 31.12.2010Ziel des Projekts war die Prüfung der Niveaubeschreibungen DaZ (Deutsch als Zweitsprache) für die Sekundarstufe auf Einhaltung der Gütekriterien Validität, interne Konsistenz, Interraterreliabilität und Beobachtungsgenauigkeit. Zur Feststellung der Validität wurde im Rahmen des Projekts die Korrelation der Beobachtungsergebnisse von 121 Schülerinnen und Schülern aus 14 verschiedenen Schulen bzw. DaZ-Zentren in Sachsen und Schleswig-Holstein mit einem äußeren Kriteriumswert geprüft (äußere Kriteriumsvalidität). Für die Prüfung der internen Konsistenz wurde dieselbe Stichprobe herangezogen. In der Prüfung der Beobachterübereinstimmung und Beobachtergenauigkeit wurde mit aus Videomaterial und Textmaterial bestehenden Portraits von Schülern unterschiedlicher Aneignungsstände im Deutschen gearbeitet, wobei das gesamte Kompetenzspektrum der Niveaubeschreibungen abgedeckt wurde. Die Videoportraits wurden aus 26 Unterrichtsstunden Videomitschnitt herausgearbeitet; die Portraits wurden von insgesamt 52 Lehrkräften aus vier Landkreisen in Sachsen und Schleswig-Holstein mit den Niveaubeschreibungen geratet. Die Ergebnisse (...) bescheinigen dem Instrument hinreichende Validität sowie hervorragende interne Konsistenz. Im Hinblick auf Interraterreliabilität und Genauigkeit der Beobachtungsergebnisse zeigte sich jedoch Optimierungsbedarf: Beide sind nicht durchgehend zufriedenstellend und verdeutlichen die Notwendigkeit von Entwicklung und Einsatz einer linguistische Kenntnisse und analytische Fähigkeiten vermittelnden Beobachterschulung. Darüber hinaus ist der Bedarf an kleinen Ergänzungen der Deskriptoren deutlich geworden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 7Evaluation des dialogischen Lesens zur Sprachförderung bei MigrantenkindernLaufzeit: 01.04.2009 - 30.06.2012Ziel des Vorhabens war es, sprachförderliche Potenziale des dialogischen Lesens im Rahmen einer institutionellen Kleingruppenförderung (Risikokinder mit und ohne deutsche Herkunftssprache) im letzten Kindergartenjahr zu evaluieren. Dabei sollte untersucht werden, auf welche Bereiche der Sprachkompetenz sich die Maßnahme gegebenenfalls auswirkt und inwiefern etwaige Fördererfolge langfristig stabil sind bzw. auf den späteren Schriftspracherwerb in der Schule transferiert werden können. Zudem sollte die Wirksamkeit des Verfahrens mit der von strukturierten Förderprogrammen kontrastiert werden, die auf die Stimulation bestimmter Sprachbereiche abzielen (phonologische Bewusstheit, Grammatik). Eine Ausgangsstichprobe von 660 Vorschulkindern wurde zur Ermittlung des Risikostatus einem standardisierten Sprachscreening unterzogen. Die als förderbedürftig eingestuften 231 Kinder wurden in einem Prä-Post-Follow-up-Design per Zufall auf folgende vier Untersuchungsgruppen verteilt: (1) Grammatiktraining, (2) Training der phonologischen Bewusstheit, (3) dialogisches Lesen, (4) Kontrollgruppe. Die Förderung fand im letzten Kindergartenjahr statt. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen und Audioaufzeichnungen wurde die Durchführungsqualität der Maßnahmen bewertet. Zur Überprüfung kurzfristiger und langfristiger Fördereffekte wurde die sprachliche Kompetenzentwicklung der Kinder bis zum Ende der 1. Klasse verfolgt. Unmittelbar nach der Förderung konnten für jede Trainingsgruppe spezifische Effekte registriert werden. Erwartungsgemäß führte das Training der phonologischen Bewusstheit zu substanziell größeren Leistungszuwächsen in diesem Bereich. Das Grammatiktraining ging mit signifikanten Vorteilen in Morphologie und Syntax einher. Für das dialogische Lesen ergaben sich insbesondere im Sprachverständnis bedeutsame Fördereffekte, die allerdings maßgeblich von der Durchführungsqualität beeinflusst wurden. Vier Monate nach Abschluss der Intervention konnten die registrierten Fördererfolge sowie der erhoffte Transfer auf den Schriftspracherwerb statistisch nicht mehr abgesichert werden. (...) Die Befunde legen eine Erhöhung des Förderumfanges sowie eine gezielte Optimierung der Durchführungsqualität nahe. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 8MIKS - Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld Interkultureller SchulentwicklungLaufzeit: 01.10.2013 - 30.09.2016Das Projekt umfasste die Konzeption und Durchführung einer Intervention in drei Grundschulen sowie die wissenschaftliche Begleitung und Überprüfung der Wirksamkeit dieser Intervention. Die Grundschulkollegien wurden darin unterstützt, die in der eigenen Schule vorhandene, migrationsbedingte Mehrsprachigkeit als Ressource wahrzunehmen und produktiv für das Lernen der Schülerinnen und Schüler zu nutzen. In jedem Kollegium wurden professionelle Lerngemeinschaften gegründet, in deren Rahmen Handlungsstrategien zur produktiven Einbindung der Familiensprachen der Kinder vermittelt wurden. Die Intervention bestand aus Fortbildungstagen und Reflexionstagen: Die Kollegien lernten Methoden zur Arbeit mit Migrantensprachen kennen. Sie wurden durch Wissensvermittlung (psycholinguistische und soziopolitische Perspektiven) und angeleitete Reflexion eigener Überzeugungen sowie konkreter Erfahrungen unterstützt. Der Erfolg der Intervention wurde im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung anhand von Wirkungen auf die Akteure sowie auf Schulebene und Unterrichtsebene mittels Fragebogenerhebungen untersucht. Außerdem wurden die in den Schulen angestoßenen Prozesse mit Methoden der ethnographischen Feldforschung begleitet. Im Ergebnis wurden Qualitätsmerkmale für Inhalte und Arbeitsformen eines Professionalisierungskonzepts und Schulentwicklungskonzepts zum Einbezug migrationsbedingter Mehrsprachigkeit in der Schule und im Unterricht benannt. Ergebnisse des Projekts sollen über Qualifizierungen für Multiplikatoren Eingang in die Lehrerfortbildung finden. (DIPF/Projektwebseite) - weniger...+ mehr 9MIKS 2 - Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld Interkultureller SchulentwicklungLaufzeit: 01.10.2016 - 30.09.2019Das MIKS-Konzept für Professionalisierung und Schulentwicklung wurde 2013-2016 in einem Vorläuferprojekt entwickelt und in drei Grundschulen erprobt. Im Rahmen einer Dissemination (MIKS 2) wurde das Konzept 2016-2019 durch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in die Breite getragen und an weiteren 17 Grundschulen durchgeführt. In MIKS 2 wurde das Konzept außerdem inhaltlich an die Situation von Grundschulen mit hohen Anteilen neu zugewanderter Kinder angepasst. Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren haben Konzeptgruppen an den teilnehmenden Schulen dabei unterstützt, die in der eigenen Schule vorhandene, migrationsbedingte Mehrsprachigkeit als Ressource wahrzunehmen und produktiv für das Lernen der Schülerinnen und Schüler zu nutzen. Die Schulung bereitete die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren darauf vor, die Professionalisierung von Grundschulkollegien und eine damit verbundene Schulentwicklung im Handlungsfeld Mehrsprachigkeit zu gestalten und zu begleiten. Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung waren sowohl die Prozesse in den 17 teilnehmenden Grundschulen als auch die Konzeption und Durchführung der Multiplikatorenschulung (Fortbildung von Fortbildnerinnen und Fortbildnern). (Projekt) - weniger...+ mehr 10MILA - Mehrsprachigkeit und Sprachentwicklungsstörungen als Einflussfaktoren im SpracherwerbLaufzeit: 08/2008 - 06/2014Das Projekt untersuchte die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Deutsch als Erstsprache und mit Deutsch als Zweitsprache in einem kombinierten Längs- und Querschnittsdesign. Ziel des Projekts war es, den ungestörten und gestörten Zweitspracherwerb des Deutschen zu erforschen und Kennzeichen einer Sprachentwicklungsstörung zu identifizieren. Dazu wurden die rezeptiven und produktiven Fähigkeiten von ca. 120 Vorschulkindern in den Bereichen Morphosyntax, Semantik und Phonologie mit verschiedenen psycholinguistischen Erhebungsverfahren erfasst. Erste Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit Deutsch als Zweitsprache im Alter von vier Jahren aufgrund ihres späteren Erwerbsbeginns in allen untersuchten Bereichen erwartungsgemäß schlechtere Leistungen im Deutschen zeigen als gleichaltrige Kinder mit Deutsch als Erstsprache. Altersgerecht entwickelte frühe Zweitsprachlerner holen in ihren sprachlichen Fähigkeiten schnell auf und durchlaufen typische Meilensteine des Deutschen teilweise sogar schneller als einsprachige Kinder. Auch bei unauffälligem Erwerbsverlauf zeigen sich bei Eintritt in die Grundschule wie erwartet in spät erworbenen Bereichen der Sprache noch Unterschiede zwischen Kindern mit Deutsch als Muttersprache und Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Sprachauffällige Kinder mit Deutsch als Zweitsprache benötigen im Gegensatz dazu in allen Sprachbereichen wesentlich länger, um ein dem typischen frühen Zweitspracherwerb vergleichbares Niveau im Deutschen zu erreichen. (DIPF/Projekt) - weniger...+ mehr 11Russische und polnische Herkunftssprache als Ressource im Schulunterricht?Laufzeit: 01.10.2013 - 30.09.2016Gegenstand des Verbundvorhabens war die Frage, in welchem Maße Schüler mit russischem oder polnischem Migrationshintergrund ihre vorhandenen sprachlichen Ressourcen in den Unterricht einbringen können und wie stark sie selbst, aber auch ihr familiäres und schulisches Umfeld sich dieses Potenzials bewusst sind. Insbesondere wurde dabei untersucht, welchen Effekt der Besuch eines Unterrichts in Russisch/Polnisch auf das Wissen um diese Ressourcen und auf ihre Nutzung hat, und wie er die sprachliche Entwicklung der bilingualen Schüler beeinflusst. Im Greifswalder Vorhaben stand dabei die Untersuchung der faktischen sprachlichen Entwicklung der untersuchten Probanden im Vordergrund, wobei auch der sprachliche Input in Herkunftssprache und Umgebungssprache in den ausgewählten Familien untersucht wurde. Zunächst wurde erhoben, welche sprachlichen Kompetenzen in der Herkunftssprache und im Deutschen vorhanden waren. Dazu wurden 40 ausgewählte Schüler hinsichtlich ihrer Kenntnisse von Aussprache, Orthographie, Grammatik und Wortschatz, ihrer kommunikativen Fähigkeiten und ihrer tatsächlichen Sprachpräferenz in der informellen Kommunikation untersucht. Dadurch wurde ein Sprachenprofil zu jedem Probanden erstellt (...). Durch die Wiederholung der Sprachstandsmessungen nach einiger Zeit konnte die längsschnittliche Entwicklung der multilingualen Fähigkeiten der Probanden analysiert werden. Im Leipziger Vorhaben wurden Sprachaufnahmen und Interviews durchgeführt, die Aufschluss gaben über die Sprachpraxis, Sprachlernbiographien, Spracheinstellungen und Spracherziehung in der Familie, das von den verschiedenen Akteuren wahrgenommene Potenzial der Herkunftssprache, die Einstellungen und Erwartungen der Beteiligten in Bezug auf den Herkunftssprachenunterricht beziehungsweise Fremdsprachenunterricht Russisch/Polnisch sowie das allgemeine schulische Umfeld der herkunftssprachlichen Schüler. Es wurden Interviews mit den Kindern, ihren Eltern (ggf. Großeltern und Geschwistern) sowie den Akteuren aus dem schulischen Kontext durchgeführt. Außerdem wurden die Deutschlehrer, Russischlehrer, Polnischlehrer sowie Fremdsprachenlehrer der Schüler zu ihren Sichtweisen auf die sprachliche Entwicklung der Kinder, ihren persönlichen Einstellungen zur Nutzung des Potenzials aus den Herkunftssprachen für das eigene Fach sowie zu generellen Erfahrungen bei der Anwendung von Mehrsprachigkeitsdidaktik in der Unterrichtspraxis befragt. In beschränktem Umfang erfolgten auch Unterrichtshospitationen. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 12Sicherung der Durchführungsqualität zur Optimierung der Förderpotenziale des Dialogischen LesensLaufzeit: 01.09.2012 - 31.08.2015Das Forschungsprojekt befasste sich mit den Potenzialen des Dialogischen Lesens zur Sprachförderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Nachdem in einer vorangegangenen Projektphase gezeigt werden konnte, dass die Wirksamkeit des Dialogischen Lesens substanziell von der Durchführungsqualität moderiert wird, wurde nun untersucht, inwiefern ein intensives Coaching der Förderkräfte dazu beitragen kann, die hier vorhandenen Förderpotenziale besser auszuschöpfen. Ferner wurde der Frage nachgegangen, inwiefern die Wirksamkeit des Dialogischen Lesens systematisch in Abhängigkeit von weiteren Drittvariablen (Alter, Migrationshintergrund, Ausgangsniveau in Erstsprache und Zweitsprache, Intelligenz, Merkmale des familiären Hintergrundes) variiert. Aus einer Gesamtstichprobe von 1600 Kindern wurden mithilfe eines Screeningverfahrens 480 Risikokinder in den letzten beiden Kindergartenjahren ausgelesen. Die Risikokinder wurden auf drei Gruppen verteilt (Dialogisches Lesen, Dialogisches Lesen mit Coaching der Förderkräfte, unspezifische Förderung). Zur Erfassung der sprachlichen und später auch schriftsprachlichen Kompetenzen sowie der einbezogenen Kontrollvariablen waren insgesamt fünf Testzeitpunkte vorgesehen. Darüber hinaus sollte innerhalb des Förderzeitraums zu zwei Testzeitpunkten die Durchführungsqualität im Sinne der Prinzipien des Dialogischen Lesens erfasst werden. Die Studie soll differenzierte Erkenntnisse darüber liefern, auf welche Weise sich der Ansatz des Dialogischen Lesens so in die Praxis der Sprachförderung implementieren lässt, dass er seine Wirksamkeit auch unter alltagspraktischen Bedingungen entfalten kann. Aus dem Projekt sollten (...) auch praxistaugliche Ausbildungskonzepte und Fortbildungskonzepte hervorgehen, die idealerweise dazu geeignet sind pädagogische Fachkräfte so zu qualifizieren, dass sich ihre Förderbemühungen auch tatsächlich in (nachhaltig) verbesserten sprachlichen Kompetenzentwicklungen niederschlagen. (DIPF/Projektwebseite) - weniger...+ mehr 13Sprachverarbeitung bei türkischen Kindern mit Deutsch als ZweitspracheLaufzeit: 01.07.2009 - 31.03.2012Ziel der vorliegenden Studie war es, den Spracherwerb, insbesondere den Grammatikerwerb, bei einsprachig deutschen und türkisch-deutsch aufwachsenden Kindern zwischen fünf und acht Jahren zu untersuchen. Hierfür wurden neurophysiologische und behaviorale Untersuchungsmethoden sowie in Schulen und Praxen übliche Sprachstandserhebungsverfahren eingesetzt. Der Plural wurde hier exemplarisch als grammatische Struktur gewählt, da dieser sich zwischen dem Deutschen und dem Türkischen in seiner Regelhaftigkeit und somit seiner Erwerbsschwierigkeit unterscheidet. Diese Struktur wurde mittels EEG-Experimenten (Elektroenzephalografie) untersucht. Die umfangreiche Sprachtestung erfasste die Sprachkenntnisse der Kinder im Deutschen und im Türkischen. Da Kinder verschiedener Altersgruppen untersucht wurden, können so Aussagen zu unterschiedlichen neurokognitiven Entwicklungsphasen des deutschen Grammatikerwerbs, insbesondere auch im Alter des Übergangs Kindergarten - Grundschule, gemacht werden. Des Weiteren wurden anamnestische, soziodemografische und sprachliche Hintergrundinformationen im Rahmen einer Elternbefragung erhoben, die Rückschlüsse auf die sprachliche familiäre Situation etc. zulassen und diese in einen Zusammenhang zu den sprachlichen Daten bringen lassen. Türkisch-deutsche Kinder zeigten insgesamt eine schwächere neuronale Reaktion auf die Verletzungen der Grammatik (Plural) als einsprachig deutsche Kinder; diese wird aber mit dem Alter besser. In der Gesamtschau der Ergebnisse zeigt sich, dass eine Veränderung im Alter zwischen 5 bis 6 und 7 bis 8 Jahren eintritt, möglicherweise durch den Schuleintritt bedingt. Während die Kindergartenkinder noch mehr dem Türkischen zugewandt sind, erhält das Deutsche zunehmend mehr Gewicht und die sprachlichen Leistungen werden besser. Auf der Ebene der produktiven Leistungen benötigen die Kinder aber weiterhin Unterstützung in Form von sprachfördernden Maßnahmen. Eine große Rolle spielt auch der Sprachgebrauch der Eltern. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 14Verständiger Umgang mit Brüchen für mehrsprachige LernendeLaufzeit: 01.02.2011 - 31.01.2014Lernende mit Deutsch als Zweitsprache erreichen in Leistungsstudien geringere Mathematikleistungen als diejenigen mit Deutsch als Erstsprache, insbesondere beim konzeptuellen Verständnis. (...) Im Projekt wurde das Ziel verfolgt, ein fachintegriertes und sprachintegriertes Förderkonzept für sprachlich und mathematisch schwache, mehrsprachig Lernende auszuarbeiten, empirisch zu erproben und die Wirkungen der entwickelten Fördereinheit quantitativ und qualitativ zu beforschen. Die Förderung wurde nach dem didaktischen Prinzip der Vernetzung von Darstellungen und Sprachregistern gestaltet, denn einerseits gilt der Darstellungswechsel in der Mathematikdidaktik als zentral für den Aufbau konzeptuellen Verständnisses, andererseits werden Darstellungsvernetzungen auch in der Didaktik eines sprachsensiblen Fachunterrichts wegen des Potenzials zur Sprachförderung hervorgehoben. Die Forschungsarbeit wird im Paradigma der fachdidaktischen Entwicklungsforschung verortet, das heißt, sie verfolgt einerseits die theoriegeleitete und empirisch gestützte Entwicklung von Materialien und Förderkonzepten, andererseits trägt die empirische Beforschung der initiierten Lehr-Lern-Prozesse zur empirisch begründeten Theoriebildung bei. Zusätzlich erfolgte die Absicherung des Entwicklungsprodukts in einem quantitativen, quasiexperimentellen Prä-Posttest-Kontrollgruppendesign zur Untersuchung der effektbezogenen Wirksamkeit der entwickelten Fördereinheit. Die (...) Auswertungen der quantitativen Daten zeigen signifikant höhere Lernzuwächse der Experimentalgruppe gegenüber der Kontrollgruppe mit großen Effekten. Mit einer relativ kurzen Förderung sind also deutliche Lernfortschritte erreichbar und die Wirksamkeit ist nachgewiesen. Die (...) qualitativen Analysen der Wirkungen im Detail zeigen komplexe und subtile Verknüpfungen sprachlicher und fachlicher Lernprozesse sowie Hinweise auf das Zusammenspiel der verschiedenen als Grundlage bei der Entwicklung der Fördermaterialien herangezogenen Designprinzipien und Förderansätzen. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 15Vertiefende Analysen zu Bedingungen der Wirksamkeit sprachsystematischer und fachbezogener Sprachförderung bei Grundschulkindern nicht-deutscher HerkunftsspracheLaufzeit: 01.06.2012 - 30.11.2015Ziel des Projektes war es, das Potenzial der BeFo -Studie (BeFo I) für die Praxis der Sprachdiagnostik und Sprachförderung zu nutzen. Es wurden drei Arbeitsschwerpunkte bearbeitet: Die Erkenntnisse der ersten Förderphase zur Wirksamkeit der beiden Förderansätze wurden durch die Auswertung mündlicher Sprachproben erweitert (A), die Wirkbedingungen der beiden Förderansätze anhand des vorliegenden Videomaterials genauer bestimmt (B) und das in der 1. Projektphase entwickelte Testverfahren zur Erfassung grammatikalischer Basiskompetenzen für Kinder deutscher bzw. nicht-deutscher Herkunftssprache der 2. und 3. Jahrgangsstufe normiert. Zur Auswertung der mündlichen Sprachproben wurden Transkripte der Interviews angefertigt und die Äußerungen der Kinder anhand eines Kodierschemas hinsichtlich sprachlicher Richtigkeit kodiert. Zur Bestimmung der Wirkbedingungen der Förderansätze wurden anhand von Unterrichtsvideos kontrastive qualitative Analysen durchgeführt, um Merkmale der Unterrichtsinteraktion zu identifizieren, die mit dem Lerngewinn der Kinder im Zusammenhang stehen. Es wurde ein Kodierschema erarbeitet, mit dem lernrelevante Aspekte der sprachlichen Interaktion erfasst wurden. Für Detailanalysen wurden zudem Transkripte der Videos angefertigt. Zur Normierung des Testverfahrens wurde im Schuljahr 2012/2013 eine überarbeitete und erweiterte Version des vorliegenden Instruments pilotiert. Die Normierungserhebung erfolgte im Schuljahr 2013/14. Die Ergebnisse des Projekts tragen dazu bei, die wirksamen Elemente der Förderansätze und Bedingungen ihrer Wirksamkeit zu identifizieren, um Hinweise für ihre Umsetzung in der Praxis zu erhalten. (DIPF/Projektwebseite) - weniger...+ mehr 16Warum sind unterschiedliche Herkunftsgruppen unterschiedlich bildungserfolgreich? (HeBe)Laufzeit: 01.11.2011 - 31.10.2014Im Vorhaben standen zwei Forschungsfragen primär im Fokus: (1) Wie kann man erklären, dass Kinder verschiedener Herkunftsgruppen trotz vergleichbarer sozialer Lage sehr unterschiedliche Bildungserfolge verzeichnen? (2) Inwieweit erklären Sozialisationspraktiken, Erziehungspraktiken oder sprachliche Praktiken sowie Bildungsentscheidungen in Migrantenfamilien den unterschiedlichen Bildungserfolg? Ziel des Projektes war es, diese Fragestellungen in vietnamesischen, türkischen und deutschen Familien vergleichend zu untersuchen. Die Kinder der Familien gehörten vier Altersstufen an: Sie standen am Eintritt in den Kindergarten, die Grundschule, die Sekundarstufe II und am Übergang in die Sekundarstufe II in allgemeinbildenden Schulen oder in die Berufsausbildung. Insgesamt wurden 789 Familien in Sachsen und Hamburg über computergestützte persönliche Interviews befragt, hiervon waren 262 deutscher, 296 vietnamesischer und 231 türkischer Herkunft. Ferner wurden mit den Kindern Sprachtests in Deutsch durchgeführt. Zu den zentralen Ergebnissen der Untersuchung gehört, dass Schülerinnen und Schüler vietnamesischer Herkunft die höchsten Bildungserfolge zeigen - sogar höhere als diejenigen deutscher Herkunft. Zwischen den drei Gruppen bestehen deutliche Unterschiede in der Ausstattung mit ökonomischem, sozialem und kulturellem Kapital. Diese Differenzen erklären jedoch nur begrenzt die unterschiedlichen Bildungserfolge. (...) Das sprachliche Verhalten in den Migrantenfamilien beeinflusst den Bildungserfolg weniger. Zwar gibt es in beiden Migrantengruppen einen stärkeren Zusammenhang zwischen den schriftsprachlichen Fähigkeiten der Jugendlichen und ihrem Bildungserfolg. Jedoch spielen weder die Fähigkeiten der Mütter in deutscher Sprache noch die verwendete Familiensprache eine Rolle. Dies ist also nicht auf das sprachliche Verhalten in den Familien zurückzuführen, sondern vielmehr auf schulische und andere außerfamiliäre Einflüsse. Interessante Unterschiede zeigen sich hinsichtlich der Erziehungsstile: Bei den türkischen Familien wirkt sich ein sehr strenger Erziehungsstil negativ auf den Bildungserfolg der Kinder aus. In vietnamesischen Familien hingegen begünstigen elterliche Überwachung, Kontrolle und ein sehr strenger Erziehungsstil diesen. (...) Überraschenderweise ist der Bildungserfolg vietnamesischer Jugendlicher also nicht durch die Anhäufung begünstigender Faktoren erklärbar. Vielmehr kommt er trotz einer Reihe von Faktoren zustande, denen in der empirischen Bildungsforschung eine benachteiligende Wirkung zugeschrieben wird. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr Trefferlisten Einstellungen 1 Suche verfeinern Schlagwörter MigrationshintergrundSprachkompetenzDeutschland (16) Schüler (13) Grundschule (10) mehr... Sprachfertigkeit (8) Sprachdiagnostik (8) Kompetenzmessung (7) Befragung (7) Deutsch Als Zweitsprache (6) Interview (5) Mehrsprachigkeit (5) Förderkonzept (5) Sprachförderung (5) Analyseeinheiten Schüler (7) Lehrkräfte (5) Eltern (5) Schulleitung (2) Vorschulkinder (2) mehr... Erwachsene (1) Pädagogisches Personal (1) Sonstiges (1) Förderprogramm EBF - Rahmenprogramm zur Förderung der Empirischen Bildungsforschung (15) IDeA - Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk (1) Datenhaltende Einrichtung Forschungsdatenzentrum am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (3) Forschungsdatenzentrum Bildung am DIPF (2) Gesis - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (1) Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist) Teile diese Seite: