Forschungsdaten Bildung - Studien der empirischen BildungsforschungIhre Abfrage: (Schlagwörter: SCHUELER) und (Programm: "EBF - RAHMENPROGRAMM ZUR FOERDERUNG DER EMPIRISCHEN BILDUNGSFORSCHUNG") Aktueller Bereich: Forschungsdaten (116) Literatur 1.Seite zurück 1 2 3 4 5 6 weiter Letzte Seite Trefferliste Einstellungen Anzahl der Treffer 5 Treffer anzeigen10 Treffer anzeigen20 Treffer anzeigen50 Treffer anzeigen100 Treffer anzeigen200 Treffer anzeigen Sortieren alphabetischchronologischSuchworthäufigkeit Liste der Treffer 41Entwicklung von Modellkompetenz im Kontext BiologieunterrichtLaufzeit: 01.12.2010 - 28.02.2014Das Ziel dieses Projektes war es zu untersuchen, inwiefern die in einem Kompetenzmodell beschriebenen Niveaus aufeinander aufbauende Entwicklungsstufen darstellen und es sich somit um ein Kompetenzentwicklungsmodell handelt. Zudem wurde untersucht, welche Lerngelegenheiten sich den Schülern im Bereich Modelle bieten und wie diese Lerngelegenheiten die Kompetenzentwicklung beeinflussen. Dies wurde im Rahmen einer Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten über drei Jahre am Gymnasium untersucht, zum einen über eine Kohorte von der siebten bis zur neunten und eine zweite Kohorte von der achten bis zur zehnten Jahrgangsstufe. Zur Erfassung der Modellkompetenz der Schüler wurden bereits evaluierte Multiple-Choice-Aufgaben und offene Aufgaben eingesetzt. Die Entwicklung der Modellkompetenz wurde mit Hilfe mehrdimensionaler Rasch-Skalierungen modelliert. Zur Erfassung der Lerngelegenheiten beantworteten die Biologielehrkräfte der befragten Schüler einen Fragebogen zu ihrem Einsatz von Modellen im Unterricht. Der Einfluss der Lerngelegenheiten auf die Modellkompetenz der Schüler wurde mittels Regressionsanalysen untersucht. Die erste Messung wurde im Juli 2011 mit der Befragung von 709 Schülerinnen und Schülern und 10 Lehrkräften, die zweite Messung im Juli 2012 mit der Befragung von 699 Schülerinnen und Schülern und 8 Lehrkräften durchgeführt. Bisherige Modellierungen zeigen, dass die Items eine gute Passung mit dem Messmodell aufweisen. Im Juli 2013 erfolgte die dritte Messung. Deren Ergebnisse dienen neben der Überprüfung des Kompetenzentwicklungsmodells einer detaillierten Beschreibung des Kenntnisstandes von Lernenden der 7. bis 10. Jahrgangsstufe und können als Grundlage für die Entwicklung von Interventionen und die Gestaltung von Lernmaterialien zur Förderung der Modellkompetenz herangezogen werden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 42Evaluation des dialogischen Lesens zur Sprachförderung bei MigrantenkindernLaufzeit: 01.04.2009 - 30.06.2012Ziel des Vorhabens war es, sprachförderliche Potenziale des dialogischen Lesens im Rahmen einer institutionellen Kleingruppenförderung (Risikokinder mit und ohne deutsche Herkunftssprache) im letzten Kindergartenjahr zu evaluieren. Dabei sollte untersucht werden, auf welche Bereiche der Sprachkompetenz sich die Maßnahme gegebenenfalls auswirkt und inwiefern etwaige Fördererfolge langfristig stabil sind bzw. auf den späteren Schriftspracherwerb in der Schule transferiert werden können. Zudem sollte die Wirksamkeit des Verfahrens mit der von strukturierten Förderprogrammen kontrastiert werden, die auf die Stimulation bestimmter Sprachbereiche abzielen (phonologische Bewusstheit, Grammatik). Eine Ausgangsstichprobe von 660 Vorschulkindern wurde zur Ermittlung des Risikostatus einem standardisierten Sprachscreening unterzogen. Die als förderbedürftig eingestuften 231 Kinder wurden in einem Prä-Post-Follow-up-Design per Zufall auf folgende vier Untersuchungsgruppen verteilt: (1) Grammatiktraining, (2) Training der phonologischen Bewusstheit, (3) dialogisches Lesen, (4) Kontrollgruppe. Die Förderung fand im letzten Kindergartenjahr statt. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen und Audioaufzeichnungen wurde die Durchführungsqualität der Maßnahmen bewertet. Zur Überprüfung kurzfristiger und langfristiger Fördereffekte wurde die sprachliche Kompetenzentwicklung der Kinder bis zum Ende der 1. Klasse verfolgt. Unmittelbar nach der Förderung konnten für jede Trainingsgruppe spezifische Effekte registriert werden. Erwartungsgemäß führte das Training der phonologischen Bewusstheit zu substanziell größeren Leistungszuwächsen in diesem Bereich. Das Grammatiktraining ging mit signifikanten Vorteilen in Morphologie und Syntax einher. Für das dialogische Lesen ergaben sich insbesondere im Sprachverständnis bedeutsame Fördereffekte, die allerdings maßgeblich von der Durchführungsqualität beeinflusst wurden. Vier Monate nach Abschluss der Intervention konnten die registrierten Fördererfolge sowie der erhoffte Transfer auf den Schriftspracherwerb statistisch nicht mehr abgesichert werden. (...) Die Befunde legen eine Erhöhung des Förderumfanges sowie eine gezielte Optimierung der Durchführungsqualität nahe. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 43Evidenzbasierte Leseförderung in der Grundschule (ELF)Laufzeit: 01.09.2010 - 30.09.2013Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde der Frage nachgegangen, welche Teilprozesse des Leseverstehens durch die drei Förderansätze „Phonics-Training“, „Fluency-Training“ und „Förderung von Lesestrategien“ jeweils gefördert werden. Ferner wurde untersucht, welche Maßnahme zu welchem Zeitpunkt und unter welchen individuellen Ausgangsvoraussetzungen am Erfolgversprechendsten ist. Neben theoretischen Beiträgen zur Lesekompetenzforschung lieferte das Projekt somit auch praktische Erträge für eine differenzierte und adaptive Förderung von Lesefähigkeiten. [Im Teilvorhaben Gießen lag der Schwerpunkt auf der Durchführung der vorgesehenen Untersuchungen.] Insgesamt wurden 876 Zweitklässler und Viertklässler für eine Trainingsstudie (Prä-Post-Follow-Up-Design) gewonnen und zufällig auf vier verschiedene Fördergruppen verteilt. Beim eingesetzten Phonics-Training (Gruppe 1) handelte es sich um ein basales Lesetraining, das an der systematischen Vermittlung des alphabetischen Prinzips, also der Zuordnung von Buchstaben zu Lauten, ansetzte. Das verwendete Leseflüssigkeitstraining (Gruppe 2) beinhaltete Übungen zum wiederholten, paarweisen Lautlesen. Im Strategietraining (Gruppe 3) wurden basale Lesestrategien vermittelt (Vorwissensaktivierung, Wiederholen, Zusammenfassen), die das Leseverständnis fördern sollten. Die Kontrollgruppe (Gruppe 4) erhielt ein leseunspezifisches Training zur Förderung visuell-räumlicher Gedächtnisfähigkeiten. Die jeweils 25 Sitzungen umfassenden Fördermaßnahmen wurden peer-gestützt und in Kleingruppen mit je zehn Kindern durchgeführt. Die Lesekompetenz der Kinder sowie relevante Drittvariablen wurden mit Hilfe standardisierter Verfahren erfasst. Zur differenzierten Erfassung von Teilprozessen des Leseverstehens kam ein computergestütztes Verfahren zum Einsatz. [Die Planung und Konstruktion der computergestützten Testverfahren und die Auswertung der damit erhobenen Daten einschließlich der vorgesehenen Mediationsanalysen und Moderationsanalysen wurden vor allem im Teilvorhaben in Kassel umgesetzt.] Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit der eingesetzten Trainingsmaßnahmen von den individuellen Voraussetzungen der Schüler abhängt. (…) Insgesamt ging aus den Analysen hervor, dass die erzielten Fördereffekte vergleichsweise gering ausgeprägt waren. Diesbezüglich konnten im bisherigen Projektverlauf bereits Hinweise für Optimierungspotenziale in der Trainingsdurchführung gewonnen werden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 44Fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen von Deutschlehrkräften und dessen Effekte auf die Rechtschreibentwicklung von GrundschülernLaufzeit: 01.10.2009 - 30.09.2011Im Rahmen dieser empirischen Untersuchung wurden grundlegende fachliche und fachdidaktische Inhalte erarbeitet, über die die Lehrkraft verfügen sollte, um das Lernen der Rechtschreibung in den ersten beiden Grundschuljahren positiv lenken und unterstützen zu können. Dieses Wissen wurde im Zusammenhang zur erhobenen Rechtschreibleistung der Schüler am Ende der zweiten Klasse untersucht. Die Erhebung fand im Rahmen der (…) längsschnittlichen Studie "Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschülern" (PERLE) statt. Die Stichprobe umfasste 29 Lehrkräfte / Klassen und 421 Grundschüler. Das Wissen der Lehrkräfte, die in der ersten und zweiten Klasse unterrichteten, wurde proximal mit einem selbst entwickelten Wissenstest erfasst. Die Schülertexte wurden qualitativ-quantifizierend ausgewertet (…). In einem Mehrebenenmodell wurde das Lehrerwissen als Haupteffekt auf Klassenebene und als Interaktionseffekt zu den kognitiven Voraussetzungen der Schüler modelliert. (…) Die Ergebnisse bestätigen das postulierte theoretische Modell. Das erhobene Wissen der Lehrkraft wirkt sich auf den Zusammenhang zwischen der Grundintelligenz und der Rechtschreibleistung so aus, dass die Rechtschreibleistung jedes einzelnen Schülers umso stärker von seinen eigenen kognitiven Voraussetzungen abhängt, je niedriger das fachliche Wissen der Lehrkraft ist. Ein höheres Lehrerwissen führt zu einem geringeren Einfluss der Grundintelligenz auf die spätere Rechtschreibleistung. Dieser empirische Befund untermauert die Ergebnisse früherer Studien, in denen sich zeigte, dass die Leistung von Schülern mit Lernschwierigkeiten stark von Merkmalen der Unterrichtsqualität abhängt. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 45Familiale Bedingungen des Schulerfolgs bei Jugendlichen mit MigrationshintergrundLaufzeit: 01.10.2009 - 31.03.2013In dem Promotionsvorhaben wurde der Einfluss familialer Bedingungen auf den Schulerfolg bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund untersucht. Die Analysen basieren auf Daten der seit 1984 laufenden Längsschnittstudie Sozio-ökonomisches Panel (SOEP). (...) Im Fokus der Auswertungen standen die seit dem Jahr 2000 zusätzlich erhobenen jugendspezifischen Daten in Verbindung mit Angaben aus den Befragungshaushalten sowie Angaben der Eltern. Zunächst erfolgte eine umfassende Beschreibung der familialen Lebenswelt der Jugendlichen. Im Fokus standen hierbei neben der Soziodemografie der Familie das Familienklima (Erziehungsstil und Streit), Bildungsinteresse der Familie (schulisches Engagement und Unterstützung), wohnräumliche Ressourcen, Integrationsindikatoren (Familiensprache, Beherrschung der deutschen Sprache und Herkunftssprache und Ähnliches. In einem zweiten Auswertungsschritt wurden die einzelnen lebensweltlichen Bereiche auf ihren Einfluss auf den Bildungserfolg überprüft, um in einem letzten Schritt relevante Faktoren in ein Gesamtmodell zu übertragen. Bisherige Analysen konzentrierten sich darauf, Faktoren zu identifizieren, die den Bildungsverlauf von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beeinflussen. So überrascht es nicht, dass sich ein hohes Bildungsniveau der Eltern positiv auf den Bildungsverlauf von Kindern und Jugendlichen auswirkt. Interessant sind jedoch in diesem Zusammenhang spezifische Einflussbedingungen familialer Unterstützungsformen bei unterschiedlichen Einwanderergruppen. Um vorhandene (Bildungs-)Ungleichheiten abzubauen, benötigt man Informationen über die Wirkungsweisen ungleichheitsproduzierender Strukturen, ohne dabei jedoch herkunftsgruppenspezifische Besonderheiten außer Acht zu lassen. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 46Fit for School: Neurobiologische Erfassung verbesserter Lernleistungen durch die schlafbezogene Gedächtniskonsolidierung abendlicher Kurz-Replikationen schulischer Lerninhalte anhand einer 6-wöchigen Elternintervention bei SchulkindernLaufzeit: 01.03.2007 - 29.02.2008Vorhabenziel [des Projekts] war die neurobiologische Erfassung verbesserter Lernleistungen durch die schlafbezogene Gedächtniskonsolidierung abendlicher Kurz-Replikationen schulischer Lerninhalte anhand einer sechswöchigen Elternintervention bei Schulkindern. [Zunächst wurde hierfür] die Hälfte der Eltern von zwei mal 15 Kölner Viertklässlern über sechs Wochen so geschult, dass sie vor dem abendlichen Lichtlöschen eine positive Intervention durchführen sollten [in Form von] Vorlesen und der Kurz-Replikation schulischer Lerninhalte; die andere Gruppe erhielt keine Intervention. Gemessen wurde die Fähigkeit Kurzgeschichten nachzuerzählen, Mathematik-Tests (DEMAT) sowie frontale exekutive Funktionen vor und nach der Interventionsphase. Diese Lernparameter wurden neurobiologisch anhand der urinären Cortisol-Exkretion, der Schlaf-Wach-Rhythmik (Aktigraphie) und der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) validiert. Die Untersuchungen fanden in kleineren Gruppen im Frühjahr und Spätsommer statt. Anschließend erfolgte die Auswertung. Die Ergebnisse sollen als Grundlage späterer Feldstudien neurobiologische Parameter ausweisen, die eine verbesserte Lerneffizienz und Lernkompetenz bei Grundschülern widerspiegeln und außerdem zu neurowissenschaftlichen fundierten Informationsmodulen und Trainingseinheiten führen. (DIPF/Projekt) - weniger...+ mehr 47Förderung der Diagnosekompetenzen Lehramtsstudierender des Fachs Englisch durch ein Blended Learning TrainingLaufzeit: 01.10.2009 - 31.12.2012Das Projekt verfolgte das Ziel, empirisch begründete Erkenntnisse zur Förderung der Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender zu gewinnen. Aufgrund nur weniger vorhandener Forschungsergebnisse näherte es sich dem Untersuchungsgegenstand explorativ. Die Untersuchung gliederte sich in die Pilotierung, die der Entwicklung der Instrumente und des didaktischen Designs sowie der Erprobung des Prä-Post-Tests und einzelner Komponenten des Trainings diente. An der Hauptstudie nahmen 33 Lehramtsstudierende des Faches Englisch der Universität Kassel teil. Innerhalb eines Prä-Post-Designs wurden videobasierte Lernprozessanalysen der Probanden quantitativ mittels deskriptiver Statistik und qualitativ mittels diskursanalytischer Verfahren auf Grundlage von Einzelfallanalysen und anschließender Profilbildung ausgewertet. Zusätzlich wurden Daten der Videostudie (Unterrichtsvideografie der Probanden) sowie Interviewdaten in Anlehnung an die Methode des Stimulated Recalls mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse fokussieren die Umsetzung des deklarativen Wissens in die Praxis, das heißt den Transfer auf prozedural angewendete Handlungskompetenzen. Die weiteren Analysen setzten diese Ergebnisse in Verbindung zu den Daten des Prä-Post-Tests und sollten Aufschluss über die diagnostischen Kompetenzen der Probanden vor und nach der Untersuchung geben. Die Stichprobe zeigte innerhalb des Prä-Post-Tests eine hohe Akzeptanz der Probanden gegenüber dem Einsatz der Lernplattform, der videobasierten Analyse von Lernprozessen sowie dem praktischen Unterrichtsversuch auf. Die einzelfallgestützte, qualitative Auswertung der Lernprozessanalysen zeigte Veränderungen im Bereich der verwendeten Sprache, die auf eine Verbesserung der diagnostischen Kompetenzen schließen lässt. Eine Quantifizierung der Ergebnisse sowie die Auswertung der Videostudie unterstützen die These. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 48Förderung des Schriftspracherwerbs im Kindergarten durch Anregungen zum freien SchreibenLaufzeit: 01.01.2010 - 31.07.2014Das Ziel der Studie war es zu untersuchen, wie in der Übergangsphase vom Kindergarten zum Anfangsunterricht anschlussfähige Bildungsprozesse im Schriftspracherwerb für unselektierte Kindergruppen alltagsnah gefördert werden können. Dazu wurden in einer Interventionsstudie folgende Fragen untersucht: (1) Unterscheiden sich die schriftsprachlichen Leistungen von Vorschulkindern in einem alltagsintegrierten Literacy-Setting im Vergleich zu einem Sprachprogramm (Würzburger Trainingsprogramm 1)? (2) Verbessert dabei das zusätzliche Angebot einer Anlauttabelle die schriftsprachliche Leistung der Vorschulkinder im alltagsintegrierten Literacy-Setting? (3) Gibt es Unterschiede zwischen den beiden Interventionsgruppen und der Vergleichsgruppe bezüglich Lernfreude und Selbstkonzept im Schreiben und Lesen? Angelegt war die empirische Untersuchung im Prä-Post-Follow-up-Design mit zwei Messzeitpunkten vor und einem weiteren nach Schuleintritt. Es wurden 229 Vorschulkinder des Einschulungsjahrgangs 2012/2013 untersucht. Die teilnehmenden Kindergärten wurden vorab gematcht und per Zufall den Untersuchungsgruppen zugeteilt. Alle beteiligten Erzieherinnen wurden vor Untersuchungsbeginn gründlich in Fortbildungen geschult. (...) Unter Berücksichtigung der hierarchischen Struktur der Daten konnte gezeigt werden, dass eine alltagsintegrierte Förderung der Schriftsprache in einem "Literacy-Center" im Vergleich zu einem bloßen Training der phonologischen Bewusstheit (Würzburger Trainingsprogramm 1) wirkt. Effekte ließen sich insbesondere auf die Leistungsentwicklung im Bereich der phonologischen Bewusstheit beobachten. Für das Arbeiten mit einer Anlauttabelle im Kindergarten ließ sich dagegen kein Vorteil feststellen. Hinsichtlich der motivationalen Einstellung zu Schriftsprache konnten keine Nachteile einer alltagsintegrierten Literacy-Förderung im letzten Jahr vor der Einschulung nachgewiesen werden. Die Umsetzung der Treatments in den Kindergärten wurde durch den Einsatz von Fördertagebüchern und Beobachtungsdaten zur schriftsprachlichen Anregungsqualität kontrolliert. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 49FUnDuS - Die Rolle familialer Unterstützung beim Erwerb von Diskurs- und Schreibfähigkeiten in der Sekundarstufe ILaufzeit: 01.10.2009 - 31.01.2016Mündliche und schriftliche Argumentationskompetenz stellt eine zentrale Bedingung für schulischen Erfolg dar. Mit dem Projekt wurden Formen der Eltern-Kind-Interaktion identifiziert, die den Erwerb von Argumentationskompetenz begünstigen. Damit tragen sie sowohl zur Erklärung primärer sozialer Disparitäten als auch zur Aufdeckung von Ressourcen zur Förderung der Argumentationskompetenz in der Familie bei. Diese sind auch in sozial schwächeren Familien mobilisierbar. In dem Projekt wurden die Erkenntnisse über den Erwerbsverlauf und -kontext (mündlicher, schriftlichen, rezeptiver und produktiver) argumentativer Kompetenzen von der fünften Klassenstufe bis zum Ende der Pflichtschulzeit beschrieben. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten in die Konzeption, Durchführung und Evaluation eines Elterntrainings, das als eine Präventionsmaßnahme auf die Verbesserung der Lernvoraussetzungen weniger privilegierter Kindern abzielte. (IQB/Projekt) - weniger...+ mehr 50Gemeinschaft und Soziale Heterogenität in Eingangsklassen reformorientierter Sekundarschulen (GemSe)Laufzeit: 01.10.2011 - 30.11.2013Ziel des Verbundprojekts war es, die Lernkultur und pädagogischen Ordnungen in Eingangsklassen an je zwei Sekundarschulen in Bremen (vier Klassen im 5. Schuljahr) und Berlin (vier jahrgangsgemischte Lerngruppen) zu rekonstruieren. Das Interesse lag darin, mikrologisch und prozessanalytisch den pädagogischen Umgang mit sozialer Heterogenität unter zwei Perspektiven zu rekonstruieren: (1) In einer Perspektive auf Unterricht als Ort der Erzeugung von Differenz wurde gefragt, wie in den pädagogischen Praktiken der untersuchten Lernkulturen von Eingangsklassen Differenzen erzeugt, reproduziert und transformiert werden, wie Heterogenität im Hinblick auf Alter bzw. Entwicklung, Geschlecht, kulturelle und soziale Herkunftsmilieus pädagogisch bearbeitet wird und wie welche Unterschiede im Prozess als bedeutsame hergestellt werden. (2) In einer Perspektive auf die Lerngruppen als Orte der Kommunität sollte untersucht werden, wie die Schüler je Bezug auf ihre Lerngruppe als Klassengemeinschaft nehmen, wie unterschiedliche Positionen im Klassengefüge zugewiesen und eingenommen werden und welche Teilhabemöglichkeiten sich für die Beteiligten etablieren. Dazu wurde in einem ethnografischen Design mit Hilfe videobasierter Beobachtungen untersucht, wie in den pädagogischen Praktiken, im Umgehen der Lehrkräfte mit den Schülern und im Umgehen der Peers miteinander qua Anerkennung Differenzen der Schüler untereinander (...) bearbeitet bzw. reinszeniert werden. Die Fallstudien in acht verschiedenen Lerngruppen wurden anschließend kontrastiert. Für das zweijährige Projekt waren vier Erhebungsphasen und Auswertungsphasen im Wechsel vorgesehen. Das Auswertungsverfahren war orientiert am Vorgehen der Grounded Theory, ergänzt durch rekonstruktive Analysen ausgewählten Datenmaterials. Die Beobachtungen zeigen, dass unterschiedliche Differenz-Dimensionen in den Praktiken der einzelnen Klassen in je besonderer Weise unterschiedlich bedeutsam werden. Immer jedoch sind solche Differenzen von einer Ordnung gerahmt und erlangten erst in einer Ordnung ihre relationale Bedeutung, die sich entlang dessen entwickelte, was als Leistung anerkannt wird bzw. anerkennbar ist. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 51Gemeinschaft und Soziale Heterogenität in Eingangsklassen reformorientierter Sekundarschulen (GemSe)Laufzeit: 01.10.2011 - 30.11.2013Ziel des Verbundprojekts war es, die Lernkultur und pädagogischen Ordnungen in Eingangsklassen an je zwei Sekundarschulen in Bremen (vier Klassen im 5. Schuljahr) und Berlin (vier jahrgangsgemischte Lerngruppen) zu rekonstruieren. Das Interesse lag darin, mikrologisch und prozessanalytisch den pädagogischen Umgang mit sozialer Heterogenität unter zwei Perspektiven zu rekonstruieren: (1) In einer Perspektive auf Unterricht als Ort der Erzeugung von Differenz wurde gefragt, wie in den pädagogischen Praktiken der untersuchten Lernkulturen von Eingangsklassen Differenzen erzeugt, reproduziert und transformiert werden, wie Heterogenität im Hinblick auf Alter bzw. Entwicklung, Geschlecht, kulturelle und soziale Herkunftsmilieus pädagogisch bearbeitet wird und wie welche Unterschiede im Prozess als bedeutsame hergestellt werden. (2) In einer Perspektive auf die Lerngruppen als Orte der Kommunität sollte untersucht werden, wie die Schüler je Bezug auf ihre Lerngruppe als Klassengemeinschaft nehmen, wie unterschiedliche Positionen im Klassengefüge zugewiesen und eingenommen werden und welche Teilhabemöglichkeiten sich für die Beteiligten etablieren. Dazu wurde in einem ethnografischen Design mit Hilfe videobasierter Beobachtungen untersucht, wie in den pädagogischen Praktiken, im Umgehen der Lehrkräfte mit den Schülern und im Umgehen der Peers miteinander qua Anerkennung Differenzen der Schüler untereinander (...) bearbeitet bzw. reinszeniert werden. Die Fallstudien in acht verschiedenen Lerngruppen wurden anschließend kontrastiert. Für das zweijährige Projekt waren vier Erhebungsphasen und Auswertungsphasen im Wechsel vorgesehen. Das Auswertungsverfahren war orientiert am Vorgehen der Grounded Theory, ergänzt durch rekonstruktive Analysen ausgewählten Datenmaterials. Die Beobachtungen zeigen, dass unterschiedliche Differenz-Dimensionen in den Praktiken der einzelnen Klassen in je besonderer Weise unterschiedlich bedeutsam werden. Immer jedoch sind solche Differenzen von einer Ordnung gerahmt und erlangten erst in einer Ordnung ihre relationale Bedeutung, die sich entlang dessen entwickelte, was als Leistung anerkannt wird bzw. anerkennbar ist. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 52Gestaltung von Lehrerfortbildungen zur Unterstützung von InnovationenLaufzeit: 01.08.2009 - 31.10.2012Ziel des Verbundvorhabens war es, mehr empirisches Wissen über effektive Lehrerfortbildungen zu erhalten. Es wurde untersucht, wie Lehrerfortbildungen gestaltet werden können, dass sie die erfolgreiche Verbreitung von Innovationen im Bildungssystem unterstützen. Dieser Frage wurde anhand der Einführung der neuen Lehrpläne für den Mathematikunterricht der Grundschule in Nordrhein-Westfalen nachgegangen. Grundlage der Untersuchung waren folgenden Fragestellungen: (1) Wirkt sich eine mehrphasige Fortbildung zum neuen Lehrplan im Vergleich zu keiner Fortbildung positiv auf den Innovationserfolg aus? (2) Wie wirken sich verschiedene Versionen (kooperationsanregend, fachdidaktisch orientiert) auf den Transfererfolg aus? (3) Lässt sich der Einfluss von Merkmalen der Lehrkräfte und den Schulen auf die Wirkung der verschiedenen Variationen der Lehrerfortbildungen empirisch nachweisen? [Hierfür] wurden drei Fortbildungskonzepte entwickelt: eine kooperationsanregende Fortbildung, eine Fortbildung mit mathematikdidaktischem Fokus und eine Fortbildung, die sowohl kooperationsanregend als auch mathematikdidaktisch ausgerichtet war. In einem Pre-Post-Follow-up-Design wurden alle Lehrkräfte (Kontrollgruppe und Fortbildungsgruppen) vor dem ersten Workshop, nach der Durchführung des zweiten und des letzten sowie ein halbes Jahr nach dem letzten Workshop zu ihrer Akzeptanz dem neuen Lehrplan gegenüber, zu ihrer Belastung und Motivation sowie zu ihrem Kooperationsverhalten bei der Umsetzung des Lehrplans befragt. Zusätzlich zu den Lehrkräften wurden die Schüler zu ihrer Wahrnehmung des Mathematikunterrichts, der Motivation im Mathematikunterricht befragt und ein Leistungstest zum Fach Mathematik durchgeführt. Die Befunde wiesen darauf hin, dass Lehrkräfte, die die Fortbildung als Kombination aus Fachdidaktik und Kooperationsanregung erhielten, den neuen Lehrplan im Verlauf der Studie stärker akzeptierten als die anderen Fortbildungsteilnehmer. Zudem konnte der Informationsbedarf über und die Befürchtungen bezüglich der Umsetzung des neuen Lehrplans bereits durch die erste Fortbildung signifikant reduziert werden. Unabhängig von den Fortbildungsversionen zeigte sich, dass alle Lehrkräfte die Auswirkungen des neuen Lehrplans auf die Lernenden sowie ihre eigene Kooperation im Kollegium sehr hoch einschätzen. Auf Seiten der Schüler zeigte sich, dass Lernende im 3. und 4. Schuljahr ihre Leistungen im Fach Mathematik als sehr gut einschätzten und angaben, dass sie viel Spaß im Mathematikunterricht haben. Diese Einschätzungen wiesen einen hohen Zusammenhang mit den Testergebnissen der Schüler auf. Weitere Auswertungen fokussierten vor allem auf die Wirkung der Lehrpersonen auf die Lernenden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 53Grundschulkinder deuten AnschauungsmittelLaufzeit: 01.02.2010 - 31.03.2013Ziel des Vorhabens war es, Deutungen von Grundschulkindern zu mathematischen Anschauungsmitteln interpretativ zu analysieren und auf dieser Grundlage wesentliche Rahmungen herauszuarbeiten. Weiter wurde erfasst, in welcher Weise diese Rahmungen die Kinder in einem strukturorientierten und flexiblen Gebrauch von mathematischen Veranschaulichungen beeinflussen. Die Studie war als qualitative Interventionsstudie angelegt, in der jeweils 20 halbstandardisierte Präinterviews und Postinterviews mit Kindern eines dritten Jahrgangs durchgeführt wurden. Die Intervention erfolgte ebenfalls in zwei dritten Klassen in Form von zehn Unterrichtsstunden à 45 Minuten. Ziel der Stunden war es, die Kinder in eine spezielle Unterrichtskultur einzuführen, in der gerade die Mehrdeutigkeit von Anschauungsmitteln produktiv genutzt wird, um die visuelle Strukturierungsfähigkeit zu fördern. Die Analyse der Daten erfolgte über (…) interpretative Methoden unter Einbeziehung einer epistemologischen Orientierung. In einem ersten Schritt wurden die Lösungen der Kinder mithilfe des Analyseinstruments "4 Ebenen der visuellen Strukturierungsfähigkeit" von Söbbeke typisiert. In einem zweiten Schritt wurden die Begründungen der Kinder hinsichtlich genutzter Kontexte und Sinngebungshorizonte untersucht und charakterisiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Strukturierungsfähigkeit maßgeblich von den eingenommenen Rahmungen der Grundschulkinder beeinflusst wird. Als typische Deutungsmuster konnten „objektbezogene“ und „systembezogene“ Rahmungen herausgearbeitet werden. Der objektbezogene Rahmungstyp zeichnet sich dadurch aus, dass gegebene Kontextelemente als dingliche Einzelobjekte gedeutet werden. Dahingegen fokussieren Kinder mit einer systembezogenen Rahmung weniger auf die Kontextelemente selber, sondern vielmehr auf Beziehungen zwischen diesen Elementen und interpretieren sie als Symbole in einem System. Weiterhin zeigt sich, dass Aufgaben, die zu Umdeutungen von Darstellungen herausfordern, Modulationen von Rahmungen forcieren. So nehmen die Kinder im Postinterview zunehmend aspekteweise systembezogene Rahmungen ein. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 54IMe - Inszenierte Mehrsprachigkeit in drama- und theaterpädagogischen Settings im Regel- und ProjektunterrichtLaufzeit: 01.10.2013 - 31.03.2016Ziel des Forschungsvorhabens war die empirische Erfassung von Möglichkeiten und Problemen beim Aufgreifen von Mehrsprachigkeit in dramapädagogischen und theaterpädagogischen Settings in schulischem Regelunterricht und Projektunterricht (Sekundarstufe I). Ansatzpunkt des Projektes waren didaktische Prinzipien, die in heterogenen Kontexten die Herkunftssprachen als mehrsprachige Ressourcen in den Unterricht einbinden. Berücksichtigung fanden hierbei auch unterschiedliche Arten von Sprachkompetenzen: Deutsch als Erstsprache oder Zweitsprache, Deutsch als Zielsprache auf unterschiedlichen Erwerbsständen und mit unterschiedlichen Spracherwerbsverläufen sowie unterschiedliche Ausprägungen von Mehrsprachigkeit. Analyseschwerpunkte waren die Interaktionen bei Umsetzungen von mehrsprachigen Szenarien (wie insbesondere Verständnissicherung, performative Aspekte der Selbstpräsentation und Feedback). Einbezogen wurden auch die Perspektiven der Beteiligten im Hinblick auf Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung von Sprachen und Kulturalität. Um das Interaktionsverhalten von Schülern und Lehrern zu analysieren, wurden die untersuchungsrelevanten Situationen videografisch dokumentiert und transkribiert und nach Prinzipien der angewandten Diskursanalyse ausgewertet. Um die Wahrnehmung und Perspektiven der Beteiligten zu erfassen, stützte sich die Erhebung auf problemzentrierte Interviews sowie Kommentierungen einzelner Interaktionssequenzen. Die Ergebnisse sollen Schulen und anderen Trägern im Bereich der Sprachförderung und der Arbeit mit Jugendlichen in sprachlich und kulturell heterogenen Zusammenhängen zugänglich gemacht werden und im Rahmen von Lehrerausbildungen und Lehrerweiterbildungen genutzt werden können. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 55Individuelle Bildungsverläufe im ÜbergangssystemLaufzeit: 01.03.2012 - 28.02.2015Ziel des Verbundvorhabens war die Entwicklung eines theoretisch begründeten und empirisch geprüften Modells des Übergangs von der allgemein bildenden Schule in die berufliche Erstausbildung, in dem soziologische und arbeitsmarkttheoretische Theorien mit psychologischen und berufswahltheoretischen Ansätzen verknüpft wurden. Auf der Grundlage einer dreijährigen Längsschnittstudie wurde die Wechselwirkung von individuellen, institutionellen und systemischen Faktoren im Prozess des Übergangs in Ausbildung untersucht. Erhoben wurden auf individueller Ebene schulbiografische Merkmale, allgemeine kognitive und domänenspezifische kognitive Ressourcen, Einstellungen zum Lernen sowie zu Arbeit und Beruf, berufliche Interessen, Berufswahlverhalten sowie sozioökonomische und bildungsbezogene Hintergrundfaktoren. Auf institutioneller Ebene wurden Daten zur Bereitstellung von Ressourcen für Berufsorientierung und Berufsberatung, curriculare Schwerpunktsetzungen und Zielvorstellungen, die mit den Angeboten des Übergangssystems auf Seiten der Lehrenden verbunden werden, generiert. Auf regionaler Ebene wurden Indikatoren der wirtschaftlichen und sozialen Leistungskraft der Region erhoben, wobei berufliche Ausbildungsangebote (...) und Indikatoren der Integration junger Menschen in den regionalen Arbeitsmarkt eine besondere Rolle spielten. Über ein längsschnittliches Design wurden die Bildungsverläufe von Jugendlichen im Übergangssystem und in ausgewählten Kontrollgruppen untersucht. [Dieses Teilprojekt war speziell für die regionale Datenerhebung in Berlin und Niedersachsen zuständig, das andere Teilprojekt für ein anderes Bundesland.] (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 56Individuelle Bildungsverläufe im ÜbergangssystemLaufzeit: 01.03.2012 - 28.02.2015Ziel des Verbundvorhabens war die Entwicklung eines theoretisch begründeten und empirisch geprüften Modells des Übergangs von der allgemein bildenden Schule in die berufliche Erstausbildung, in dem soziologische und arbeitsmarkttheoretische Theorien mit psychologischen und berufswahltheoretischen Ansätzen verknüpft wurden. Auf der Grundlage einer dreijährigen Längsschnittstudie wurde die Wechselwirkung von individuellen, institutionellen und systemischen Faktoren im Prozess des Übergangs in Ausbildung untersucht. Erhoben wurden auf individueller Ebene schulbiografische Merkmale, allgemeine kognitive und domänenspezifische kognitive Ressourcen, Einstellungen zum Lernen sowie zu Arbeit und Beruf, berufliche Interessen, Berufswahlverhalten sowie sozioökonomische und bildungsbezogene Hintergrundfaktoren. Auf institutioneller Ebene wurden Daten zur Bereitstellung von Ressourcen für Berufsorientierung und Berufsberatung, curriculare Schwerpunktsetzungen und Zielvorstellungen, die mit den Angeboten des Übergangssystems auf Seiten der Lehrenden verbunden werden, generiert. Auf regionaler Ebene wurden Indikatoren der wirtschaftlichen und sozialen Leistungskraft der Region erhoben, wobei berufliche Ausbildungsangebote (...) und Indikatoren der Integration junger Menschen in den regionalen Arbeitsmarkt eine besondere Rolle spielten. Über ein längsschnittliches Design wurden die Bildungsverläufe von Jugendlichen im Übergangssystem und in ausgewählten Kontrollgruppen untersucht. [Dieses Teilprojekt war speziell für die regionale Datenerhebung in Baden-Württemberg zuständig, das andere Teilprojekt in zwei anderen Bundesländern.] (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 57Interessenorientierte Unterrichtsgestaltung im PhysikunterrichtLaufzeit: 01.12.2010 - 30.11.2013Im Rahmen dieser Interventionsstudie (...) wurde die Bedeutung der Einbindung individueller, auch fachfremder Schülerinteressen im Physikunterricht untersucht. Schülerinteressen wurden auf der Grundlage eines fächerübergreifenden und projektorientierten Unterrichtskonzepts in den Fachunterricht integriert, um die Physikfachkompetenzen von Schülern zu entwickeln und zu fördern. [Zusätzlich] wurden die vier Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung berücksichtigt. In der Unterrichtsgestaltung wurden insbesondere die Kompetenzbereiche Kommunikation und Bewertung fokussiert. In Anlehnung an die im Rahmen des Programms "Physik im Kontext" (PiKo) umgesetzten Studien [und] im Rahmen eines quasi-experimentellen Designs mit Pre-, Post- und Follow up-Erhebungen wurde die Wirksamkeit der Integration individueller Schülerinteressen bei der Erarbeitung physikalischer Themengebiete auf die Entwicklung von Fachkompetenzen, Lernleistungen und affektiven Lernaspekten überprüft. [Das Projekt bestand aus zwei Teilstudien: Zunächst wurden die Interessen von Schülern mit einem Fragebogen erhoben. Darauf aufbauend wurde, orientiert an konstruktivistischen Lehr-Lern-Theorien, ein Unterrichtskonzept für insgesamt 14 Unterrichtsstunden entwickelt.] An verschiedenen Gymnasien in Thüringen wurden je 120 Schüler der 9. Klassenstufe in vier Treatmentklassen bzw. in vier Kontrollklassen von derselben Lehrperson zum Themenfeld Elektrizitätslehre unterrichtet. Im Treatmentunterricht wurden Schülerinteressen im Kontext fächerübergreifender und projektorientierter Lernformen berücksichtigt. Der Unterricht in der Kontrollgruppe griff dieselben Themen der Elektrizitätslehre auf, allerdings ohne Schülerinteressen dezidiert zu berücksichtigen, und erfolgte unterrichtsmethodisch überwiegend auf der Grundlage kooperativer Lernformen. In dieser Studie fanden sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsmethoden Berücksichtigung. Neben dem Einsatz standardisierter Instrumente und kompetenzorientierter Tests wurden mittels theoriebezogener Fallauswahl zwei Schüler pro Treatment- und Kontrollklasse interviewt. Zur Überprüfung der Implementationsqualität des Treatmentunterrichts führten die Lehrpersonen ein Tagebuch. Die Ergebnisse der Studie sollen langfristig sowohl in die fachdidaktisch orientierte Unterrichtsentwicklung als auch in die Lehrerbildung Eingang finden. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 58Intermezzi körperlicher Aktivität zur Steigerung des Lernens in der SchuleLaufzeit: 01.05.2008 - 30.06.2012Das Projekt befasste sich mit dem positiven Einfluss körperlicher Bewegung auf kognitive Funktionen. Ziel des Projektes war die Überprüfung, inwieweit die Lernleistung von Schülern im Alter von 14 bis 16 Jahren im Rahmen der Institution Schule durch sportliche Aktivitäten verbessert werden kann. Bei 300 Schülerinnen und Schülern, verteilt auf die Schultypen Hauptschule, Realschule und Gymnasium, sollten im Vorfeld standardisierte Tests zur Intelligenz, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung sowie sportmedizinische Voruntersuchungen durchgeführt werden. Diese vorbereitenden, klassifizierenden Tests und Untersuchungen erfolgten in einem mobilen Labor. (...) Die Vortests waren notwendig, um prüfen zu können, für welche Subgruppen die lernverbessernde Wirkung körperlicher Aktivität (...) besonders stark ausfällt. Im Haupttest wurden Lernleistungen und Behaltensleistungen bei intensiver körperlicher Bewegung und bei fehlender Bewegung in einem fest definierten Zeitrahmen zu jeweils vier Terminen analysiert. Diese Analysen sollen den gezielten Einsatz von Bewegungs-Intermezzi zur Steigerung von Lernleistungen ermöglichen. 321 Schüler nahmen an der Studie teil. Auswertbare Datensätze lagen für 273 Testpersonen vor. Grundsätzlich konnte der positive Effekt körperlicher Bewegung auf die Lernleistung und Gedächtnisleistung bestätigt werden. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass die lernförderliche Wirkung sportlicher Aktivitäten insbesondere in der Gruppe leistungsschwächerer Schüler besteht. (...) Aus den Analysen ergab sich zudem als gesundheitsepidemiologischer Aspekt, dass bei Jugendlichen kein Zusammenhang zwischen Body-Mass-Index und Routineaktivität besteht. Dieser Befund deutet darauf hin, dass erhöhtes Körpergewicht Jugendlicher vorrangig auf erhöhte Kalorienaufnahme und nicht auf geringe körperliche Aktivität zurückzuführen ist. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 59InterPass - Interaktive Verfahren der Etablierung von Passungen und Divergenzen für sprachliche und fachkulturelle Praktiken im Deutsch- und MathematikunterrichtLaufzeit: 01.06.2012 - 31.01.2016Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken wie Erklären und Argumentieren von Lernenden und Lehrenden. Sie stellen einerseits komplexe sprachlich-kommunikative Aktivitätsfelder eines jeden Fachunterrichts (...) dar und werden andererseits in der Familieninteraktion in sehr unterschiedlicher Weise unterstützt. Die Analyse verfolgte zwei interdisziplinär koordinierte Zugänge. Im linguistischen Strang wurde gesprächsanalytisch rekonstruiert, wie die soziostilistisch und lernersprachlich geprägten Muster sprachlicher Praktiken von Fünftklässlern in Unterrichtsinteraktionen gewürdigt oder zurückgewiesen wurden, um (...) bildungssprachliche Normorientierungen, die die (Nicht-)Akzeptanz von Schülerbeiträgen steuern, zu beleuchten. Der fachkulturelle Strang analysierte dieselben Interaktionen im Hinblick auf alltagskulturelle und fachkulturelle Deutungsmuster und Erwartungsmuster, die von interaktiv konstituierten soziofachlichen expliziten und impliziten Normen geprägt sind. Gruppendiskussionen zu analytisch besonders relevanten Sequenzen aus den videografierten Unterrichtsprozessen sollten Wirkungen und Sichtweisen von Lernenden auf Passungen und Divergenzen im Unterricht und darauf bezogene Deutungsmuster von Lehrpersonen methodisch zugänglich machen. Um eine große Bandbreite diskursiver Praktiken und Passungsphänomene zu erfassen, wurden in fünf Gesamtschulklassen und Gymnasialklassen aus privilegierten und benachteiligten Milieus die ersten acht Unterrichtsstunden in den Fächern Mathematik und Deutsch videografiert und transkribiert. Sie zeigten eine große Vielfalt entsprechender Praktiken von Lehrpersonen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Typen von Schülerbeiträgen. Durch Kombination von Unterrichtsinteraktionen und Gruppendiskussionen wurde eine systematische Perspektiventriangulation umgesetzt. So wurde die Etablierung von Passung und Divergenz sowohl sequenziell rekonstruiert als auch in ihrer Bedeutsamkeit beschrieben. Der methodische Ansatz leistet damit zugleich einen Beitrag zur empirischen Erforschung des breiten Konstrukts „Bildungssprache“: Durch Fokussierung auf die situierten Praktiken und Normorientierungen wird Bildungssprache angebunden an die jeweiligen Kontexte ihrer Verwendung durch einsprachige und mehrsprachige Schüler und ausdifferenziert bezüglich diskursiver und fachkultureller Dimensionen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 60Kinder mit spezifischer Sprachentwicklungsstörung (Kisses-Proluba)Laufzeit: 01.11.2011 - 31.10.2014Die Motivation für die vergleichende, längsschnittliche Studie beruhte darin, im System von allgemeiner Schule und spezialisierten Förderschulen neue Angebote der inklusiven, gemeinsamen Beschulung auch für Schüler mit Sprachentwicklungsstörungen zu entwickeln und in ihrer Wirksamkeit zu beschreiben. (...) Im Rahmen des Projektes wurde die Entwicklung von drei Gruppen von Kindern über einen Zeitraum von zwei Jahren miteinander verglichen: Kinder mit einer sogenannten spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES), die ab dem ersten Schuljahr entweder in der Sprachheilschule oder in einer allgemeinen Grundschule beschult werden, und Kinder ohne Sprachentwicklungsstörung, die eine Grundschule besuchen Bei den Kindern mit Sprachstörungen wurde zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung vorab geklärt, ob die Kinder den Einschlusskriterien (u.a. Diagnosekriterien der Sprachentwicklungsstörung) entsprechen. Hierzu wurden die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten mit verschiedenen standardisierten Testverfahren sowie die Ausgangsleistungen im Bereich der Sprache (Aussprache, Grammatik, Wortschatz) und grundlegender Gedächtnisleistungen und Vorläuferfähigkeiten für Mathematik und Schriftspracherwerb erfasst. Außerdem wurden die Vorstellungen der Kinder über ihre eigenen schulischen Fertigkeiten und das Emotionsverständnis erhoben. (...) Diese und weitere kognitive und vor allem sprachliche Entwicklungsmaße sowie sozio-emotionale Maße wurden bis zum Ende des zweiten Schuljahres weiterverfolgt. Als dritter Bereich wurden die Schulleistungen der Kinder in den Fächern Deutsch und Mathematik jeweils am Ende des ersten und zweiten Schuljahrs erfasst. Mit Hilfe der Eltern aller Kinder wurden verschiedene Aspekte der familiären Rahmenbedingungen einbezogen. Von Lehrkräften sowie von den Eltern wurden auch die Einstellung zur Inklusion sowie Informationen über eventuelle Verhaltensbesonderheiten der Kinder erfragt. Zusätzlich wurden im Halbjahresabstand das unterrichtliche Handeln der Lehrer sowie die schulischen Rahmenbedingungen in allen Schulformen mit Hilfe von Fragebögen erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Leistung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörung in allen untersuchten Bereichen durch gezielte Förderung verbessern. Diese Kinder erreichen jedoch insgesamt nicht das Niveau der Kontrollgruppe von Kindern ohne Sprachentwicklungsstörung. Im sprachlichen Entwicklungsbereich werden Aussprachestörungen am deutlichsten überwunden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr Trefferlisten Einstellungen 1.Seite zurück 1 2 3 4 5 6 weiter Letzte Seite Suche verfeinern Schlagwörter SchülerDeutschland (115) Grundschule (48) Befragung (46) Schülerleistung (31) mehr... Leistungsmessung (29) Lehrer (26) Interview (26) Migrationshintergrund (26) Kompetenzmessung (25) Gymnasium (23) Sekundarstufe I (21) Kompetenzentwicklung (21) Analyseeinheiten Schüler (60) Lehrkräfte (24) Eltern (12) Schulleitung (5) Pädagogisches Personal (5) mehr... 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