Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:
Lerninduzierte Verbesserung mathematischen Denkens
Das Projekt untersuchte die erfahrungsabhängige Plastizität des kognitiven Systems bei mathematisch befähigten Schülern der Sekundarstufe in Vergleich zu einer nach Alter, Geschlecht, Schultyp und sozioökonomischem Hintergrund parallelisierten Kontrollgruppe. Ziele waren die Aufklärung zerebraler Korrelate mathematischen Denkens und individueller Unterschiede im mathematischen Denken, eine Differenzierung von effizienten und weniger effizienten Lernprozessen auf mathematischem Gebiet (Fokus kurzfristiges Lernen) und die Analyse korrelativer Zusammenhänge zu psychometrischen Testscores. Zwei für mathematisches Denken prototypische Anforderungen (analoges Schließen, strukturelles Denken) wurden experimentell mit behavioralen, psychophysiologischen (Pupillomotorik, EDA) und neurowissenschaftlichen Methoden (Magnetresonanztomografie) untersucht. Zusätzlich wurden Intelligenz, Konzentrationsvermögen, Arbeitsgedächtniskapazität, mathematisches Interesse und Persönlichkeitseigenschaften der Probanden erfasst. Im Aufstockungszeitraum wurden die bereits erhobenen Daten hinsichtlich ihrer Ausprägung in fluider und kristalliner Intelligenz und des mathematischen Interesses der Probanden neu gruppiert und differenziert analysiert. Die Ergebnisse erlauben, mathematikbezogene Lernprozesse aufzuklären und Lehrpläne sowie Lernumgebungen zu optimieren. (DIPF/Projekt)
Studien- und Projektinformationen
Untertitel | Zerebrale Korrelate und individuelle Unterschiede - 1. Förderphase |
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Laufzeit | 01.01.2007 - 31.03.2008 |
Projektleitung | van der Meer, Elke; Wartenburger, Isabell |
Beteiligte Wissenschaftler/innen | Kramer, Jürg; Warmuth, Elke; Beyer, Reinhard; Foth, Manja |
Beteiligte Institution(en) | Institut für Psychologie (Humboldt-Universität zu Berlin) Klinik für Neurologie Berlin (Charité - Universitätsmedizin Berlin) |
Kontakt des Projekts | vdmeer@rz.hu-berlin.de; isabell.wartenburger@uni-potsdam.de |
Schlagwörter | Kognitive Kompetenz; Schüler; Sekundarbereich; Mathematik; Arbeitsgedächtnis; Mathematisches Denken; Persönlichkeitsmerkmal; Gehirn; Intelligenz (Psy); Konzentration (Psy); Lernprozess; Lernen; Effizienz; Analyse; Psychometrie; Neurowissenschaften; Psychophysiologie; Magnetresonanzverfahren; Deutschland |
Forschungs-/Förderprogramm | Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung (EBF) Schwerpunkt: Lehr-Lern-Forschung unter neurowissenschaftlicher Perspektive |
Förderung | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Förderkennzeichen | 01GJ0603 / 01Gj0604 |
Verwandte Projekte | Weitere Förderphase: Kurzzeitiges vs. langzeitiges Lernen auf dem Gebiet der Mathematik - 2. Förderphase |
Anmerkungen | Das Projekt wurde im Verbund durchgeführt. Den psychophysiologischen Teil betreute Elke van der Meer. Der Bildgebungs-Teil unterstand Isabell Wartenburger. |