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Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (InklusiBuS)

Ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben ist ein existenzielles und unveränderliches Menschenrecht. Grundlegend ist ein freier Zugang aller Menschen zu hochwertiger und umfassender Bildung. Die UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24) gilt hierfür als rechtlich bindende Grundlage. Menschen mit und ohne Behinderung oder Benachteiligung sollen gemeinsam zur Schule gehen und miteinander lernen können.
In diesem Vorhaben wird davon ausgegangen, dass Lehr-Lernprozesse Handlungssituationen darstellen, welche Menschen mit ihren ganz individuellen Sichtweisen zunächst sinnhaft deuten müssen, um gemeinsam, und nicht nur nebeneinander lernen zu können. Diese Deutung umfasst unter anderem das Begreifen anderer Lebenswelten, das Verstehen der jeweiligen Unterrichtssituation oder das Einfinden in die Lerngruppe. Lernende, die aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen stammen, deuten Situationen auf Grund relativ ähnlicher Erfahrungshintergründe entsprechend ähnlich. Unterscheiden sich jedoch die Herangehensweisen deutlich, wie es im gemeinsamen Unterricht zu erwarten ist, ist es umso mehr erforderlich, die Lebenswelten der beteiligten Schülerinnen und Schülern transparent zu machen, um das Lernen mit den vermeintlich jeweils Anderen zu ermöglichen.
Im Vorhaben wird der Frage nachgegangen, wie sich die verschiedenen Lebenswelten sichtbar und damit verstehbar machen lassen. Dazu führen wir Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schüler sowie betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern. Die Ergebnisse stellen die Grundlage für eine bundesweite Online-Befragung dar. Die Erkenntnisse sind nutzbar für die weitere Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften (Projekt/Gesis).

Studien- und Projektinformationen

Laufzeit01.11.2017 - 31.10.2020
ProjektleitungVonken, Matthias; Benkmann, Rainer
Beteiligte Wissenschaftler/innenSchaar, Patrick; Reißland, Jens; Thonagel, Tim
Beteiligte Institution(en)Universität Erfurt, Fachgebiet Berufspädagogik und Weiterbildung; Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik
Kontakt des Projektsmatthias.vonken@uni-erfurt.de
Projektwebsitewww.uni-erfurt.de/forschung/forschen/forschungsprojekte/inklusibus-inklusive-berufsbildung-und-situationsdefinition
SchlagwörterInklusion; Soziales Verhalten; Lebenswelt; Lehr-Lern-Prozess; Befragung; Lernprozess; Situationsanalyse; Berufsbildende Schule; Qualifizierung; Deutschland
Forschungs-/FörderprogrammQualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
BMBF
Förderkennzeichen01NV1711

Teilstudie InklusiBuS - Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (Quantitative Teilstudie)

Ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben ist ein existenzielles und unveränderliches Menschenrecht. Grundlegend ist ein freier Zugang aller Menschen zu hochwertiger und umfassender Bildung. Die UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24) gilt hierfür als rechtlich bindende Grundlage. Menschen mit und ohne Behinderung oder Benachteiligung sollen gemeinsam zur Schule gehen und miteinander lernen können. In diesem Vorhaben wird davon ausgegangen, dass Lehr-Lernprozesse Handlungssituationen darstellen, welche Menschen mit ihren ganz individuellen Sichtweisen zunächst sinnhaft deuten müssen, um gemeinsam, und nicht nur nebeneinander lernen zu können. Diese Deutung umfasst unter anderem das Begreifen anderer Lebenswelten, das Verstehen der jeweiligen Unterrichtssituation oder das Einfinden in die Lerngruppe. Lernende, die aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen stammen, deuten Situationen auf Grund relativ ähnlicher Erfahrungshintergründe entsprechend ähnlich. Unterscheiden sich jedoch die Herangehensweisen deutlich, wie es im gemeinsamen Unterricht zu erwarten ist, ist es umso mehr erforderlich, die Lebenswelten der beteiligten Schülerinnen und Schüler transparent zu machen, um das Lernen mit den vermeintlich jeweils "Anderen" zu ermöglichen. Im Vorhaben wird der Frage nachgegangen, wie sich die verschiedenen Lebenswelten sichtbar und damit verstehbar machen lassen. Die Empirie des Projektes ?InklusiBuS? besteht aus zwei Teilen: Im ersten Schritt wurden leitfadengestützte Interviews mit Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern geführt. Im zweiten Schritt wurden Die Ergebnisse dieser Interviews als Grundlage für die Entwicklung von Befragungsinstrumenten für eine bundesweite online-Befragung pädagogischen Personals genutzt. Die Interviews des ersten Teils des Projekts stehen nicht zur Verfügung. Die Erkenntnisse aus der Befragung sind nutzbar für die weitere Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften. (GESIS/Projektträger)

StudienleitungReißland, Jens; Benkmann, Rainer; Schaar, Patrick; Thonagel, Tim; Vonken, Matthias
UntersuchungsdesignBeobachtungsdesign
Querschnitt
Erhebungsmethode(n)Eigenständig auszufüllender Fragebogen: CAWI (Computerunterstützte Web-Befragung)
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland
UntersuchungseinheitLehrkräfte
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Willkürliche Auswahl
Population / StichprobeLehrkräfte an berufsbildenden Schulen in Deutschland
AnmerkungenDas Instrument für die Befragung der quantitativen Teilstudie wurde auf Basis der Ergebnisse der leitfadengeführten Interviews der qualitativen Teilstudie entwickelt.

Forschungsdaten und -instrumente

ZA6270: Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (InklusiBuS)
Datenzugang DOI: 10.4232/1.13813
Art der DatenUmfrage- und Aggregatdaten
Archivierende EinrichtungGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS)
ZugänglichkeitVerfügbar
Erhebungszeitraum01.10.2019 - 06.01.2020
Veröffentlichungsdatum15.10.2021
Anmerkungen zu den DatenEs handelt sich bei diesem Teil der Studie um die Umfragedaten aus der bundesweiten online-Befragung pädagogischen Personals.

Teilstudie InklusiBuS - Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (Qualitative Teilstudie)

Die qualitative Teilstudie des Projekts "Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition" (InklusiBuS) besteht aus einer qualitative Interviewstudie, mittels derer bestehende (Alltags-)Theorien der Akteure inklusiver beruflicher Bildung aufgefunden respektive anhand der getroffenen Aussagen entwickelt wurden. Das Projekt adressiert dabei Lehr- und Lernprozesse. Diese Prozesse stellen Handlungssituationen dar, die davon abhängen, dass die daran beteiligten Akteure unterschiedliche Situationen vergleichbar definieren. In Bezug auf inklusive Lehr-Lern-Settings stellt sich dabei die besondere Herausforderung, dass die Lebenswelten – vor deren Hintergrund Situationsdefinitionen der Teilnehmenden geschehen – umso disparater sind, je heterogener die Gruppen sind. Ziel der Studie war es, das Handeln der in inklusiven Settings agierenden Personen zu präzisieren und zu erweitern. Dazu wurden mittels der Interviewstudie Daten zur Selbst- und Fremdwahrnehmung von Lebenswelten sowie zur Situationsdefinition gesammelt. Die Befragung wurde mittels leitfadengestützter Interviews mit Lehrkräften der beruflichen Ausbildung, Auszubildenden mit und ohne Behinderungen/Benachteiligungen in beruflichen Bildungssituationen sowie betrieblichen Ausbildern durchgeführt. (DIPF/Projekt)

StudienleitungSchaar, Patrick; Vonken, Matthias; Thonagel, Tim; Benkmann, Rainer
Kontakt zur StudieProf. Dr. Matthias Voken:
matthias.vonken@uni-erfurt.de
Laufzeit der Studie01.11.2017 - 31.10.2020
UntersuchungsdesignFallstudie
Querschnitt
Erhebungsmethode(n)Interview: Persönliches Interview
Transkription: Audiotranskription
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Thüringen)
UntersuchungseinheitLehrkräfte; Auszubildende; Ausbilder
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl
Population / StichprobeAusbilder (N=6), Lehrkräfte (N=24), Auszubildende (N=23)
AnmerkungenDie Audioaufnahmedaten der geführten Interviews können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bereit gestellt werden. Die anonymisierten Transkripte der geführten Interviews sind über das FDZ Bildung verfügbar.
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Forschungsdaten und -instrumente

Datenzugang DOI: 10.7477/682:1:0
Art der DatenQualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial
(Transkripte )
Archivierende EinrichtungForschungsdatenzentrum Bildung am DIPF (FDZ Bildung)
ZugänglichkeitDie Daten sind für registrierte Nutzer auf Antrag zugänglich. Es gelten die allgemeinen Nutzungsbedingungen des Anbieters.
ErhebungsverfahrenInterview: Persönliches Interview
Veröffentlichungsdatum14.02.2024
Anmerkungen zu den DatenDie Audioaufnahmen der geführten Interviews können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht zur Verfügung gestellt werden. Bereitgestellt werden über das FDZ Bildung die anonymisierten Versionen der vollständig transkribierten Interviews.
Art der DatenQualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial
Umfrage- und Aggregatdaten

Downloads und Links

Forschungsdaten

DOI: 10.4232/1.13813
[Umfrage- und Aggregatdaten]

DOI: 10.7477/682:1:0
[Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial]

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