Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:
FrePro - Die Wahl des schulischen Fremdsprachenprofils: Eine Form der horizontalen Differenzierung im Bildungssystem?
Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, warum sich immer mehr Schüler bzw. deren Eltern für das Erlernen einer alten Fremdsprache, wie Altgriechisch oder Latein entscheiden, obwohl modernere Sprachen, wie Englisch oder Spanisch, einen höheren unmittelbaren Nutzen mit sich bringen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es dabei, zwei mögliche Motive für das Erlernen einer alten Sprache zu trennen. Nach dem ersten Motiv (Distinktion) wählen Schüler und Schülerinnen (bzw. deren Eltern) eine alte Sprache, um dem humanistischen Bildungsideal der zweckfreien Bildung zu folgen. Nach dem zweiten Motiv (Exklusion) wird die alte Sprache nur in Kauf genommen, um auf eine Schule mit guter Lernumgebung zu gelangen. Die Daten wurden in ausgewählten Städten Westdeutschlands und Grundschulen Nordrheinwestfalens (Düsseldorf) erhoben. Insgesamt wurden 1102 Elternteile der Schüler und Schülerinnen der achten und 420 Elternteile der Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen befragt. Darüber hinaus wurden 554 Kinderfragebögen (Gymnasium) und 224 Kinderfragebögen (Primarstufe) ebenfalls von den Eltern ausgefüllt. Die Schüler füllten die Fragebögen nicht aus. Als Erhebungsinstrument dienten selbst-administrierte Papierfragebögen. Inhalt der Fragen sind Ansichten der Eltern zum Fremdsprachenunterricht, die eigene Fremdsprachenkompetenz der Eltern sowie deren Erfahrungen aus der Schulzeit und Ziele und Wünsche für die eigenen Kinder im Hinblick auf den Fremdsprachenerwerb. (GESIS/Projekt)
Studien- und Projektinformationen
Laufzeit | 01.12.2016 - 30.09.2018 |
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Projektleitung | Gerhards, Jürgen; Kohler, Ulrich; Sawert, Tim |
Projektwebsite | https://www.uni-potsdam.de/de/pcqr/forschung/laufende-projekte/foreign-language-profil |
Schlagwörter | Deutschland; Befragung; Grundschule; Abgrenzung; Fremdsprachenkenntnisse; Auslandsaufenthalt; Fremdsprachenunterricht; Fremdsprache; Fremdsprachenforschung; Bildungsstatus; Gymnasium; Latein; Exklusion; Schulwahl; Freizeitgestaltung; Unterschied |
Förderung | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Inhaltliche Angaben | Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, warum sich immer mehr Schüler bzw. deren Eltern für das Erlernen einer alten Fremdsprache, wie Altgriechisch oder Latein entscheiden, obwohl modernere Sprachen, wie Englisch oder Spanisch, einen höheren unmittelbaren Nutzen mit sich bringen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es dabei, zwei mögliche Motive für das Erlernen einer alten Sprache zu trennen. Nach dem ersten Motiv (Distinktion) wählen Schüler und Schülerinnen (bzw. deren Eltern) eine alte Sprache, um dem humanistischen Bildungsideal der zweckfreien Bildung zu folgen. Nach dem zweiten Motiv (Exklusion) wird die alte Sprache nur in Kauf genommen, um auf eine Schule mit guter Lernumgebung zu gelangen. Die Daten wurden in ausgewählten Städten Westdeutschlands und Grundschulen Nordrheinwestfalens (Düsseldorf) erhoben. Insgesamt wurden 1102 Elternteile der Schüler und Schülerinnen der achten und 420 Elternteile der Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen befragt. Darüber hinaus wurden 554 Kinderfragebögen (Gymnasium) und 224 Kinderfragebögen (Primarstufe) ebenfalls von den Eltern ausgefüllt. Die Schüler füllten die Fragebögen nicht aus. Als Erhebungsinstrument dienten selbst-administrierte Papierfragebögen. Inhalt der Fragen sind Ansichten der Eltern zum Fremdsprachenunterricht, die eigene Fremdsprachenkompetenz der Eltern sowie deren Erfahrungen aus der Schulzeit und Ziele und Wünsche für die eigenen Kinder im Hinblick auf den Fremdsprachenerwerb. (GESIS/Projekt) |
Untersuchungsdesign | Beobachtungsdesign Querschnitt Details: Designbasiertes Auswahlverfahren für die Gymnasien. Aufgrund der relativ gleichen Verteilung der Schüler über die verschiedenen Fremdsprachenprofile innerhab der ausgewählten Schulen und um den Koordinationsaufwand innerhalb der Schulen gering zu halten, wurde eine Vollerhebung der achten Klassen durchgeführt. |
Erhebungsmethode(n) | Eigenständig auszufüllender Fragebogen: Papier |
Untersuchungsgebiet (geogr.) | Deutschland (Baden-Württemberg; Bayern; Berlin; Bremen; Hessen; Niedersachsen; Nordrhein-Westfalen; Rheinland-Pfalz; Saarland; Schleswig-Holstein); Ausgewählte Städte Westdeutschlands. |
Untersuchungseinheit | Schüler; Eltern |
Auswahlverfahren | Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Bewusste Auswahl |
Population / Stichprobe | Elternteile von Schülern und Schülerinnen der 8. Klasse an Gymnasien und von Schülern und Schülerinnen der 4. Klasse an Grundschulen. |
Forschungsdaten und -instrumente
ZA7568: Die Wahl des schulischen Fremdsprachenprofils: Eine Form der horizontalen Differenzierung im Bildungssystem? | |
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Datenzugang | DOI: 10. |
Art der Daten | Umfrage- und Aggregatdaten |
Archivierende Einrichtung | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS) |
Zugänglichkeit | Verfügbar |
Erhebungszeitraum | 15.01.2018 - 23.04.2018 |
Veröffentlichungsdatum | 10.12.2021 |
Downloads und Links
Forschungsdaten
DOI: 10.
[Umfrage- und Aggregatdaten]