Forschungsdaten Bildung - Studien der empirischen BildungsforschungIhre Abfrage: (Schlagwörter: FACHDIDAKTIK) und (Analyseeinheiten: LEHRKRAEFTE) Aktueller Bereich: Forschungsdaten (12) Literatur 1 Trefferliste Einstellungen Anzahl der Treffer 5 Treffer anzeigen10 Treffer anzeigen20 Treffer anzeigen50 Treffer anzeigen100 Treffer anzeigen200 Treffer anzeigen Sortieren alphabetischchronologischSuchworthäufigkeit Liste der Treffer 1Einfluss des fachbezogenen Professionswissens von Lehrkräften auf die Entwicklung der Systemkompetenz von Schülern im BiologieunterrichtLaufzeit: 01.10.2009 - 31.12.2012[Das Projekt untersuchte] den Einfluss des fachbezogenen Professionswissens von Lehrkräften auf die Entwicklung des Systemdenkens von Schülern im Biologieunterricht. Es wurde erwartet, dass das fachbezogene Professionswissen der Lehrkraft einen Teil der Varianz in der Entwicklung des Systemdenkens zwischen den Schulklassen einer Jahrgangsstufe erklären kann. Messinstrumente zur Erhebung des fachbezogenen Professionswissens von Lehrkräften wurden entwickelt und pilotiert. Die Ergebnisse der Pilotierung waren zufriedenstellend. Die Messinstrumente wurden in einer Feldstudie mit einer Intervention im Prä-Post-Testdesign eingesetzt. Es konnten reliable und valide Testinstrumente für die Erhebung des fachbezogenen Professionswissens von Lehrkräften zu biologischen Systemen (Lerngegenstand: Die Miesmuschel im Wattenmeer) entwickelt werden. Diese Testinstrumente wurden anschließend in einer Interventionsstudie eingesetzt, in der der Zusammenhang zwischen dem fachbezogenen Professionswissen (Fachwissen und fachdidaktisches Wissen der Lehrkräfte) und der Kompetenzentwicklung der Schüler (Systemdenken) untersucht wurde. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 2Gestaltung von Lehrerfortbildungen zur Unterstützung von InnovationenLaufzeit: 01.08.2009 - 31.10.2012Ziel des Verbundvorhabens war es, mehr empirisches Wissen über effektive Lehrerfortbildungen zu erhalten. Es wurde untersucht, wie Lehrerfortbildungen gestaltet werden können, dass sie die erfolgreiche Verbreitung von Innovationen im Bildungssystem unterstützen. Dieser Frage wurde anhand der Einführung der neuen Lehrpläne für den Mathematikunterricht der Grundschule in Nordrhein-Westfalen nachgegangen. Grundlage der Untersuchung waren folgenden Fragestellungen: (1) Wirkt sich eine mehrphasige Fortbildung zum neuen Lehrplan im Vergleich zu keiner Fortbildung positiv auf den Innovationserfolg aus? (2) Wie wirken sich verschiedene Versionen (kooperationsanregend, fachdidaktisch orientiert) auf den Transfererfolg aus? (3) Lässt sich der Einfluss von Merkmalen der Lehrkräfte und den Schulen auf die Wirkung der verschiedenen Variationen der Lehrerfortbildungen empirisch nachweisen? [Hierfür] wurden drei Fortbildungskonzepte entwickelt: eine kooperationsanregende Fortbildung, eine Fortbildung mit mathematikdidaktischem Fokus und eine Fortbildung, die sowohl kooperationsanregend als auch mathematikdidaktisch ausgerichtet war. In einem Pre-Post-Follow-up-Design wurden alle Lehrkräfte (Kontrollgruppe und Fortbildungsgruppen) vor dem ersten Workshop, nach der Durchführung des zweiten und des letzten sowie ein halbes Jahr nach dem letzten Workshop zu ihrer Akzeptanz dem neuen Lehrplan gegenüber, zu ihrer Belastung und Motivation sowie zu ihrem Kooperationsverhalten bei der Umsetzung des Lehrplans befragt. Zusätzlich zu den Lehrkräften wurden die Schüler zu ihrer Wahrnehmung des Mathematikunterrichts, der Motivation im Mathematikunterricht befragt und ein Leistungstest zum Fach Mathematik durchgeführt. Die Befunde wiesen darauf hin, dass Lehrkräfte, die die Fortbildung als Kombination aus Fachdidaktik und Kooperationsanregung erhielten, den neuen Lehrplan im Verlauf der Studie stärker akzeptierten als die anderen Fortbildungsteilnehmer. Zudem konnte der Informationsbedarf über und die Befürchtungen bezüglich der Umsetzung des neuen Lehrplans bereits durch die erste Fortbildung signifikant reduziert werden. Unabhängig von den Fortbildungsversionen zeigte sich, dass alle Lehrkräfte die Auswirkungen des neuen Lehrplans auf die Lernenden sowie ihre eigene Kooperation im Kollegium sehr hoch einschätzen. Auf Seiten der Schüler zeigte sich, dass Lernende im 3. und 4. Schuljahr ihre Leistungen im Fach Mathematik als sehr gut einschätzten und angaben, dass sie viel Spaß im Mathematikunterricht haben. Diese Einschätzungen wiesen einen hohen Zusammenhang mit den Testergebnissen der Schüler auf. Weitere Auswertungen fokussierten vor allem auf die Wirkung der Lehrpersonen auf die Lernenden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 3IPhaMat - Umsetzung von Implementationsversuchen in den einzelnen Phasen der LehrerbildungLaufzeit: 2011 - 2014Im Projekt wurde untersucht, wie Lehrkräfte innerhalb der drei Phasen ihrer professionellen Laufbahn strukturierte kooperative Lehr-Lernformen aufgreifen und umsetzen. Das Projekt beschäftigte sich mit den drei Ausbildungsphasen Studium, Referendariat und Einstellungsphase. Der Fokus der Analysen richtete sich auf die handlungsleitenden Orientierungen, welche die beteiligten Personen aus den drei Phasen der Lehrerbildung bei der Umsetzung hervorbringen. Zur Datengenerierung wurden zwei verschiedene Erhebungsverfahren eingesetzt: Gruppendiskussionen und Interviews. Auf Forschungsebene fand das Paradigma der interpretativen Unterrichtsforschung Anwendung. Der Fokus der Analysen richtete sich auf die Rekonstruktion der handlungsleitenden Orientierungen mittels dokumentarischer Interpretation, welche die beteiligten Personen bei der Einführung und Umsetzung der kooperativen Lehr-Lernmethoden erkennen ließen. Es wurden mögliche Typen rekonstruiert und es wurde herausgearbeitet, ob diese Orientierungen phasentypischen bzw. phasenunabhängigen Erfahrungsräumen zugeordnet werden können, so dass letztendlich eine mehrdimensionale Typologie generiert werden konnte. (DIPF/Projekt) - weniger...+ mehr 4Konstruktion eines Messinstruments zur Erfassung der fachdidaktischen Kompetenz in der Domäne WirtschaftswissenschaftenLaufzeit: 01.10.2009 - 30.09.2012Die Ziele dieses Vorhabens richteten sich darauf, speziell das fachdidaktische Wissen eines Lehrers im kaufmännisch-verwaltenden Bereich (Domäne Wirtschaft) theoretisch zu beschreiben, um auf dieser Basis ein geeignetes Verfahren zu seiner Messung entwickeln und prüfen zu können. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten im kaufmännisch-verwaltenden Unterricht (z.B. wirtschaftsdidaktische Prinzipien) wurde ein umfassendes theoretisches Modell entwickelt, welches das fachdidaktische Wissen in der Domäne Wirtschaft in seiner Struktur präzisiert. Auf dieser Grundlage wurde ein Test konstruiert, welcher die Bearbeitung realitätsnaher wirtschaftsdidaktischer Aufgaben erfordert (z.B. zur Unterrichtsplanung). (...) Mittels qualitativer und quantitativer Zugänge wurde [dieser] Paper-Pencil-Test, bestehend aus geschlossenen und offenen situationsbasierten Aufgaben, hinsichtlich der ihm zugrundliegenden theoretischen Annahmen einer umfassenden empirischen Erprobung und Validierung nach den Standards von AERA et al. (2004) unterzogen. Neben einer Expertenbefragung zur inhaltlichen Relevanz und kognitiven Interviews zur Analyse der Denkprozesse bei der Itembearbeitung wurde im Jahr 2011 eine quantitative Erhebung bei Studierenden der Wirtschaftspädagogik, Referendaren sowie Lehrkräften mit Fach Wirtschaft im berufsbildenden Bereich durchgeführt (N=338). Auf dieser Basis konnten weitere Analysen vollzogen werden, die sich unter anderem auf die Struktur und Skalierung des Tests richteten. Die theoretischen Annahmen zur Struktur des Konstrukts konnten empirisch gestützt werden (u. a. Bestätigung der Raschkonformität). Zur diskriminanten Validierung wurde der Test bei Kontrastgruppen eingesetzt (...). Die Zielgruppen und Kontrastgruppen variierten in der gemessenen Wissensausprägung erwartungskonform. Damit liefert die Arbeit wesentliche grundlagentheoretische und empirische Erkenntnisse im bislang noch unzureichend erforschten kaufmännisch-verwaltenden Lehrerbildungsbereich. (DIPF/Projekt/Projekwebseite) - weniger...+ mehr 5LIma - Lehrerfortbildungen zur Unterstützung von Innovationen im MathematikunterrichtLaufzeit: 01.09.2009 - 31.07.2012Im Zentrum des Projekts steht die Frage, wie Lehrerfortbildungen die Verbreitung von Innovationen im Schulsystem unterstützen können. Anhand des zum Schuljahr 2008/2009 eingeführten neuen Lehrplans für den Mathematikunterricht in der Grundschule in Nordrhein-Westfalen wird diese Fragestellung untersucht. Dabei stellt sich die Frage, wie Fortbildungen für Grundschullehrkräfte gestaltet werden müssen, damit sie den erfolgreichen Transfer von Innovation im Bildungssystem fördern. Im Rahmen des Projekts wurden in einem Prä-Post-Follow-up Design verschiedene Versionen einer mehrphasigen Fortbildung zur Einführung des Lehrplans verglichen: (1) eine fachdidaktisch orientierte Version der Fortbildung, (2) eine Fortbildung, die vor allem die Kooperation der Lehrkräfte stimuliert sowie (3) eine Version der Fortbildung, die beide Merkmale miteinander kombiniert. Zusätzlich wurden noch zwei Vergleichsgruppen untersucht. Untersucht wurde zudem, inwieweit sich Merkmale der Lehrpersonen und der Schulen auf die Wirkung der verschiedenen Versionen der Fortbildungen auswirken. (Projekt) - weniger...+ mehr 6Modellieren im MathematikunterrichtLaufzeit: 01.02.2011 - 31.12.2014In dem Promotionsprojekt wurden den selbstständigen Modellierungsprozess unterstützende Interventionsformen für die Lehrperson auf der Basis bereits existierender Erkenntnisse aus Laborstudien bzw. der mathematischen Problemlösediskussion entwickelt. Diese Interventionsformen wurden [im Rahmen von Masterseminaren in der Lehrerausbildung eingesetzt, unter Beteiligung praktizierender Lehrkräfte], d.h. zukünftige und praktizierende Lehrer wurden mit der Durchführung von Modellierungsprozessen im Mathematikunterricht vertraut gemacht. Das entwickelte Programm wurde mit verschiedenen Gruppen von Lehrenden evaluiert, d. h. unterrichtliche Novizen und erfahrene Lehrpersonen sollten Modellierungsbeispiele verschiedener Komplexität mit Lernenden durchführen, wobei ausgewählte Gruppen von Lehrenden und Lernenden videografiert wurden. Des Weiteren wurden die Wirkungen der Interventionsformen auf die Lernenden mittels der Methode des nachträglichen lauten Denkens erhoben. Die transkribierten Videoaufzeichnungen [bzw. Audioaufzeichnungen] wurden anschließend anhand verschiedener Kriterien auf ihre Wirksamkeit überprüft. Die Auswertung der Videografien studentischer Lehrender bei der Betreuung von Modellierungsaktivitäten ergab, dass die geschulten Studierenden wie intendiert deutlich mehr strategische (den Lösungsprozess betreffende) Interventionen verwendeten, als dies in anderen Untersuchungen der Fall war. Als besonders förderliche Intervention konnte das "Vorstellen des Arbeitsstandes" identifiziert und in die Lehrerfortbildung und Lehrerausbildung integriert werden. Dies ermöglicht den Lernenden die metakognitiv geleitete Strukturierung ihrer Arbeit bei gleichzeitiger Diagnostik durch die Lehrperson. Die Erkenntnisse werden aktuell in der Lehrerbildung eingesetzt und in projektartigen Modellierungsaktivitäten implementiert. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 7Professionalisierung von Lehrkräften zur Förderung des LeseverständnissesLaufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2012Ziel des Vorhabens war es, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren zu prüfen, wie das Unterrichtshandeln und - in der Folge - die Schülerleistungen durch ein Förderprogramm [zur Vermittlung von Lesestrategien] und durch verschiedene Arten der Lehrerfortbildung nachhaltig unterstützt werden können. Um den Lehrkräften über das reine Programm hinaus entsprechende Hilfestellungen zu geben, wurden Fortbildungsnachmittage in Form von Netzwerktreffen durchgeführt, die eine kollegiale Reflexion und/oder die Identifikation mit den Prinzipien zur Leseförderung anregen sollten. Zu diesem Zweck wurde 75 Deutschlehrkräften mit ihren (...) Schülern der 5. bis 7. Klassen je eine von drei Bedingungen zugewiesen, in denen über acht Monate das Leseförderprogramm "Wir werden Textdetektive" durchgeführt wurde. Während in einer Bedingung zusätzlich drei Fortbildungsnachmittage zur Vertiefung theoretischer Grundlagen der Leseförderung und zum Austausch über die Durchführung des Programms stattfanden (= Reflexion), nahmen andere Lehrkräfte an sechs Fortbildungsnachmittagen teil, bei denen zusätzlich gemeinsam ergänzende Unterrichtsmaterialien ausgearbeitet wurden (= Identifikation). Die Effekte der drei Bedingungen wurden geprüft, indem jeweils zu vier Messzeitpunkten (...) Schülerleistungstests sowie vier Unterrichtsbeobachtungen und Lehrerbefragungen durchgeführt wurden. Unter allen drei Untersuchungsbedingungen konnten die Strategievermittlung im Unterricht sowie die Leseleistungen nachhaltig verbessert werden. Dabei bewirkten die zusätzlichen Fortbildungsnetzwerke allerdings keine höheren Effekte als das ausgearbeitete Förderprogramm allein. Es zeigte sich, dass theoretisch fundierte und explizit informierende Programme nachhaltig wirksam waren, was den Bedürfnissen von Lehrkräften zunächst in hohem Maße entsprach. Die Belastung durch zusätzliche Fortbildungen wurde jedoch als hoch empfunden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 8ProSach - Professionalisierungsmaßnahmen zur bedeutungsfokussierten Sprachförderung im SachunterrichtLaufzeit: 01.01.2016 - 29.02.2020Bildungssprachliche Kompetenzen gelten als grundlegend für den Erwerb fachlicher Kompetenzen (z. B. Gogolin, 2009). Daher wird die frühzeitige sprachliche Bildung und Förderung in allen Fächern der Grundschule zunehmend als notwendig betrachtet. Entsprechend wurden in den vergangenen Jahren didaktische Unterrichtskonzepte für einen sprachsensiblen Fachunterricht und systematische Sprachförderansätze entwickelt. Allerdings wurden die deutschsprachigen Ansätze bisher nur teilweise auf ihre Wirksamkeit hin überprüft, richten sich oft ausschließlich an Schüler*innen mit nicht-deutscher Herkunftssprache und wurden in einem additiven Unterricht bzw. außerschulisch umgesetzt (z. B. Paetsch, Wolf, Stanat, & Darsow, 2014; Stanat, Becker, Baumert, Lüdtke, & Eckhardt, 2012). Vor diesem Hintergrund verfolgte das Projekt ?ProSach: Professionalisierung zur bedeutungsfokussierten Sprachbildung im Sachunterricht der Grundschule? die folgenden Ziele: (1) Aufbauend auf den Vorgängerprojekten Jacobs-Sommercamp (Stanat et al., 2012), BeFo (Rösch & Stanat, 2011) sowie diversen Sprachfördermaßnahmen im Kindergarten (z. B. Hardy, Mannel & Sauer, 2015) wurde in der Entwicklungsphase ein implizit bedeutungsfokussierter Sprachförderansatz um zusätzliche Unterstützungsstrategien der sprachlichen Bewusstmachung erweitert. Für die Umsetzung des Ansatzes im regulären Sachunterricht wurden curricular valide Sprachfördermaterialien zu ausgewählten Themen des Sachunterrichts erarbeitet. Diese exemplarischen Materialien wurden so konzipiert, dass sie sowohl das fachliche als auch das sprachliche Lernen in heterogenen Lerngruppen unterstützen. (2) In der Professionalisierungsphase wurden Lehrkräfte anhand von ausgewählten Inhalten des Sachunterrichts fortgebildet und dafür qualifiziert, sprachförderliche Prinzipien der Unterrichtsplanung und -gestaltung selbstständig anzuwenden. Die in Fortbildungen vermittelten Unterrichtskonzepte und Sprachförderstrategien wurden in einer Erprobungsphase in der Unterrichtspraxis umgesetzt und durch eine Hospitation und ein Videocoaching unterstützt. Die Erkenntnisse aus diesem Prozess wurden für eine Optimierung der vorliegenden exemplarischen Materialien und der damit verbundenen Umsetzung im Unterricht genutzt. (3) In der Evaluationsphase wurde anhand von Vergleichen mit einer Kontrollgruppe untersucht, ob sich die Qualifizierung der Lehrkräfte auf die Entwicklung ihrer professionellen Kompetenz sowie auf die sprachlichen und fachlichen Leistungen der Schüler*innen ausgewirkt hat. (4) Um die Ergebnisse auch für die Praxis nutzbar zu machen, wurde eine Handreichung erarbeitet, in der beschrieben wird, wie Prinzipien der Sprachförderung, die sich während des Entwicklungsvorhabens als praxistauglich erwiesen haben, im Unterricht angewendet werden müssen und worauf sowohl bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts zu achten ist (Gabler et al., 2020). Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass der Fortbildungsansatz insbesondere auf der Ebene der Lehrkräfte wirksam ist. So verfügten Lehrkräfte der Experimentalgruppe (EG), die zusätzlich zur Teilnahme an Fortbildungen zu fachlichen Inhalten auch die Professionalisierung zur fachintegrierten Sprachförderung einschließlich Hospitation und Videocoaching absolvierten, über bessere Sprachförderkompetenzen als Lehrkräfte einer Kontrollgruppe (KG), die nur die Fachfortbildungen besuchten. Dies spiegelte sich auch in ihrem Unterrichtsverhalten wider. Anhand von videografierten Unterrichtsstunden zeigte sich, dass EG-Lehrkräfte ihren Sachunterricht sprachförderlicher gestalteten als KG-Lehrkräfte, indem sie häufig Gespräche und Diskussionen initiierten sowie handlungsbegleitendes Sprechen, lautes Denken oder sprachförderliches Feedback einsetzten. Zudem zeigte sich, dass sie in ihrem Unterricht nicht nur insgesamt mehr Fragen stellen als Lehrkräfte der Kontrollgruppe, sondern dass sich dieser Unterschied vor allem in einem sprachförderlicheren Frageverhalten niederschlug (z. B. Wie kann man noch dazu sagen? Was vermutest du, woran das liegt?). Darüber hinaus weisen die Ergebnisse darauf hin, dass eine stärker sprachförderliche Unterrichtsgestaltung auch mit einem höheren Ausmaß an kognitiver Aktivierung einherging. Dies stützt die Annahme, dass der Erwerb sprachlicher und fachlicher Kompetenzen eng verzahnte Prozesse darstellen. Insgesamt liegen somit vielversprechende Befunde vor, die die Wirksamkeit des Fortbildungsansatzes auf der Ebene der Lehrkräfte stützen. Dieses Ergebnis konnte auf der Ebene der Schüler*innen hingegen nicht gezeigt werden. Die bisher vorliegenden Analysen liefern zwar Hinweise darauf, dass alle Schüler*innen ihre (bildungs-)sprachlichen und fachlichen Kompetenzen im Verlauf der 3. Klassenstufe signifikant weiterentwickelten. Allerdings zeigt sich insbesondere für die bildungssprachlichen Maße (allgemeiner bildungssprachlicher Wortschatz, Fachwortschatz und Verständnis von Konnektoren) kein differenzieller Leistungszuwachs bei Kindern, die von EG-Lehrkräften unterrichtet wurden, welche aufgrund der Fortbildung über ausgeprägtere Sprachförderkompetenzen verfügten und ihren Unterricht sprachförderlicher gestalteten. Möglicherweise war der Interventionszeitraum für den Nachweis von Effekten auf der Ebene der Schüler*innen zu kurz oder die bislang ausgewerteten Testverfahren waren nicht ausreichend sensibel für den Nachweis von Effekten. Um die Wirksamkeit des Fortbildungsansatzes bzw. des sprachförderlichen Verhaltens der Lehrkräfte mit der Kompetenzentwicklung der Schüler*innen genauer zu untersuchen, sollen weitere Analysen auf Grundlage der videografierten Unterrichtsstunden durchgeführt werden. Insgesamt liefern die Ergebnisse des Projekts wichtige Erkenntnisse darüber, wie Fortbildungsmaßnahmen gestaltet werden können, um die Kompetenzen zur fachintegrierten Sprachförderung von Grundschullehrkräften wirksam weiterzuentwickeln. Wie wichtige Prinzipien der Sprachförderung für die Unterrichtsplanung genutzt und im Unterricht angewendet werden können, wird in der ProSach-Handreichung anhand von Best-Practice-Beispielen aus dem Projekt beschrieben. (Projekt) - weniger...+ mehr 9ProwiN - Professionswissen in den NaturwissenschaftenLaufzeit: 01.06.2009 - 31.05.2015Im ProwiN-Projekt wurde fachdidaktisches Wissen (PCK), Fachwissen (CK) und pädagogisches Wissen (PK) von Lehrkräften in Biologie, Chemie und Physik analysiert. Hierzu wurde ein theoretisches Modell für CK, PCK und PK entwickelt. Unter CK wird hierbei nicht nur Faktenwissen verstanden, sondern zusätzlich vertieftes Hintergrundwissen über die Inhalte des Schulstoffes. In der Kategorie PK wird fachunabhängiges Wissen für einen reibungslosen und effektiven Ablauf des Unterrichts und zur Aufrechterhaltung eines lernförderlichen Klimas erhoben. In die Kategorie PCK fallen das Wissen zur Erstellung von fachspezifischen Lerngelegenheiten und die Reaktion auf fachspezifische Lernsituationen. (...) Für alle drei Fächer wurden darauf aufbauend Testinstrumente entwickelt und evaluiert. Die wesentlichen Ziele des fachübergreifenden Verbundprojekts lauten: a) Entwicklung und Evaluation von Testinstrumenten zur Erfassung der verschiedenen Bereiche des Professionswissens von Lehrkräften in den Naturwissenschaften, b) Analyse gruppenspezifischer Unterschiede auf Ebene der Wissensdimensionen, c) Untersuchung des Zusammenhangs zwischen CK, PCK und PK in Abhängigkeit der Fächer Biologie, Chemie und Physik. (...) Für die Fächer Biologie, Chemie und Physik und in den Bildungswissenschaften konnten reliable und valide Tests für PCK, CK und PK von Lehrkräften der Naturwissenschaften unterschiedlicher Schularten entwickelt werden. Damit stehen Instrumente zur Verfügung, die zur Beurteilung und zum Vergleich von Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Stichproben genutzt werden können. (Projektträger/IQB) - weniger...+ mehr 10ProwiN - Professionswissen in den NaturwissenschaftenLaufzeit: 01.06.2009 - 31.05.2015Im ProwiN-Projekt wurde fachdidaktisches Wissen (PCK), Fachwissen (CK) und pädagogisches Wissen (PK) von Lehrkräften in Biologie, Chemie und Physik analysiert. Hierzu wurde ein theoretisches Modell für CK, PCK und PK entwickelt. Unter CK wird hierbei nicht nur Faktenwissen verstanden, sondern zusätzlich vertieftes Hintergrundwissen über die Inhalte des Schulstoffes. In der Kategorie PK wird fachunabhängiges Wissen für einen reibungslosen und effektiven Ablauf des Unterrichts und zur Aufrechterhaltung eines lernförderlichen Klimas erhoben. In die Kategorie PCK fallen das Wissen zur Erstellung von fachspezifischen Lerngelegenheiten und die Reaktion auf fachspezifische Lernsituationen. (...) Für alle drei Fächer wurden darauf aufbauend Testinstrumente entwickelt und evaluiert. Die wesentlichen Ziele des fachübergreifenden Verbundprojekts lauten: a) Entwicklung und Evaluation von Testinstrumenten zur Erfassung der verschiedenen Bereiche des Professionswissens von Lehrkräften in den Naturwissenschaften, b) Analyse gruppenspezifischer Unterschiede auf Ebene der Wissensdimensionen, c) Untersuchung des Zusammenhangs zwischen CK, PCK und PK in Abhängigkeit der Fächer Biologie, Chemie und Physik. (...) Für die Fächer Biologie, Chemie und Physik und in den Bildungswissenschaften konnten reliable und valide Tests für PCK, CK und PK von Lehrkräften der Naturwissenschaften unterschiedlicher Schularten entwickelt werden. Damit stehen Instrumente zur Verfügung, die zur Beurteilung und zum Vergleich von Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Stichproben genutzt werden können. (Projektträger/IQB) - weniger...+ mehr 11ProwiN - Professionswissen in den NaturwissenschaftenLaufzeit: 01.06.2012 - 31.05.2015Im ProwiN-Projekt wurde fachdidaktisches Wissen (PCK), Fachwissen (CK) und pädagogisches Wissen (PK) von Lehrkräften in Biologie, Chemie und Physik analysiert. Hierzu wurde ein theoretisches Modell für CK, PCK und PK entwickelt. Unter CK wird hierbei nicht nur Faktenwissen verstanden, sondern zusätzlich vertieftes Hintergrundwissen über die Inhalte des Schulstoffes. In der Kategorie PK wird fachunabhängiges Wissen für einen reibungslosen und effektiven Ablauf des Unterrichts und zur Aufrechterhaltung eines lernförderlichen Klimas erhoben. In die Kategorie PCK fallen das Wissen zur Erstellung von fachspezifischen Lerngelegenheiten und die Reaktion auf fachspezifische Lernsituationen. (...) Für alle drei Fächer wurden darauf aufbauend Testinstrumente entwickelt und evaluiert. Die wesentlichen Ziele des fachübergreifenden Verbundprojekts lauten: a) Entwicklung und Evaluation von Testinstrumenten zur Erfassung der verschiedenen Bereiche des Professionswissens von Lehrkräften in den Naturwissenschaften, b) Analyse gruppenspezifischer Unterschiede auf Ebene der Wissensdimensionen, c) Untersuchung des Zusammenhangs zwischen CK, PCK und PK in Abhängigkeit der Fächer Biologie, Chemie und Physik. (...) Für die Fächer Biologie, Chemie und Physik und in den Bildungswissenschaften konnten reliable und valide Tests für PCK, CK und PK von Lehrkräften der Naturwissenschaften unterschiedlicher Schularten entwickelt werden. Damit stehen Instrumente zur Verfügung, die zur Beurteilung und zum Vergleich von Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Stichproben genutzt werden können. - weniger...+ mehr 12ProwiN - Professionswissen in den NaturwissenschaftenLaufzeit: 01.09.2013 - 31.05.2015Im ProwiN-Projekt wurde fachdidaktisches Wissen (PCK), Fachwissen (CK) und pädagogisches Wissen (PK) von Lehrkräften in Biologie, Chemie und Physik analysiert. Hierzu wurde ein theoretisches Modell für CK, PCK und PK entwickelt. Unter CK wird hierbei nicht nur Faktenwissen verstanden, sondern zusätzlich vertieftes Hintergrundwissen über die Inhalte des Schulstoffes. In der Kategorie PK wird fachunabhängiges Wissen für einen reibungslosen und effektiven Ablauf des Unterrichts und zur Aufrechterhaltung eines lernförderlichen Klimas erhoben. In die Kategorie PCK fallen das Wissen zur Erstellung von fachspezifischen Lerngelegenheiten und die Reaktion auf fachspezifische Lernsituationen. (...) Für alle drei Fächer wurden darauf aufbauend Testinstrumente entwickelt und evaluiert. Die wesentlichen Ziele des fachübergreifenden Verbundprojekts lauten: a) Entwicklung und Evaluation von Testinstrumenten zur Erfassung der verschiedenen Bereiche des Professionswissens von Lehrkräften in den Naturwissenschaften, b) Analyse gruppenspezifischer Unterschiede auf Ebene der Wissensdimensionen, c) Untersuchung des Zusammenhangs zwischen CK, PCK und PK in Abhängigkeit der Fächer Biologie, Chemie und Physik. (...) Für die Fächer Biologie, Chemie und Physik und in den Bildungswissenschaften konnten reliable und valide Tests für PCK, CK und PK von Lehrkräften der Naturwissenschaften unterschiedlicher Schularten entwickelt werden. Damit stehen Instrumente zur Verfügung, die zur Beurteilung und zum Vergleich von Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Stichproben genutzt werden können. - weniger...+ mehr Trefferlisten Einstellungen 1 Suche verfeinern Schlagwörter FachdidaktikDeutschland (11) Lehrer (9) Schüler (7) Leistungsmessung (7) Fachwissen (7) Wirkung (6) Test (6) Schülerleistung (5) Mathematikunterricht (4) Einflussfaktor (4) Grundschule (4) Naturwissenschaftlicher Unterricht (4) Analyseeinheiten LehrkräfteSchüler (8) Studierende (3) Referendare (2) Eltern (1) mehr... Pädagogisches Personal (1) Förderprogramm EBF - Rahmenprogramm zur Förderung der Empirischen Bildungsforschung (9) Sonstiges (1) IDeA - Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk (1) Datenhaltende Einrichtung Forschungsdatenzentrum am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (7) Gesis - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (2) Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist) Teile diese Seite: