Forschungsdaten Bildung - Studien der empirischen BildungsforschungIhre Abfrage: ( ( (Analyseeinheiten: SCHUELER) und (Host: "FORSCHUNGSDATENZENTRUM AM INSTITUT ZUR QUALITAETSENTWICKLUNG IM BILDUNGSWESEN") ) und (Programm: "EBF - RAHMENPROGRAMM ZUR FOERDERUNG DER EMPIRISCHEN BILDUNGSFORSCHUNG") ) und (Schlagwörter: BEFRAGUNG) Aktueller Bereich: Forschungsdaten (12) Literatur 1 Trefferliste Einstellungen Anzahl der Treffer 5 Treffer anzeigen10 Treffer anzeigen20 Treffer anzeigen50 Treffer anzeigen100 Treffer anzeigen200 Treffer anzeigen Sortieren alphabetischchronologischSuchworthäufigkeit Liste der Treffer 1Ändern Phänomene das Interesse?Laufzeit: 01.12.2010 - 30.11.2013Von einem phänomenbasierten Physikunterricht, der von den Wahrnehmungen und alltäglichen Erfahrungen ausgeht und daraus schrittweise die physikalische Begrifflichkeit entwickelt, wird ein positiver Einfluss auf das Interesse von Schülern unterstellt. Für diese normativ begründete und durch zahlreiche episodische Befunde gestützte Vermutung fehlte jedoch bisher die empirische Fundierung. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde eine phänomenbasierte Unterrichtseinheit zur Optik entwickelt und von Lehrkräften in einer kontrollierten Intervention unterrichtet. In einer quasiexperimentellen Feldstudie an Berliner Schulen wurde der Einfluss der phänomenbasierten Anfangsoptik auf das Image des Faches Physik, auf das Interesse und auf das Fachwissen der Schüler untersucht. Während die letzteren beiden Aspekte mit Aufgaben und Fragebögen erhoben werden konnten, war es für die Erfassung des Images notwendig, die Assoziationen zur Physik bezüglich bestimmter Kategorien wie z. B. "Schwierigkeit" oder "Geschlecht" zu messen. Ein geeignetes Instrument dafür war der Implizite Assoziationen Test (IAT), welcher seinen Ursprung in der Stereotypenforschung hat. Eine Änderung des Interesses und des Images sowie die Zunahme des Fachwissens wurden über Unterschiede zwischen Tests vor und nach der phänomenbasierten Unterrichtssequenz zur Anfangsoptik gemessen. Ein weiterer Test nach mehreren Wochen überprüfte, inwieweit die möglichen Veränderungen stabil blieben. Um sicherzustellen, dass die Veränderungen auf den phänomenbasierten Unterricht zurückzuführen waren, wurden die Tests auch in einer herkömmlich unterrichteten Kontrollgruppe durchgeführt. In beiden Gruppen, Versuchsgruppe und Kontrollgruppe, waren je circa 150 Schüler. Da die Testinstrumente, speziell der IAT, auf die Fragestellung der Studie angepasst werden mussten, war es notwendig, sie zu pilotieren. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 2Aufmerksamkeit macht SchuleLaufzeit: 01.06.2009 - 31.08.2012Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde eine Qualifizierungsmaßnahme für pädagogische Mitarbeiter, die in der Hausaufgabenbetreuung einer offenen Ganztagsschule (OGS) tätig sind, entwickelt und evaluiert. Inhaltlich gliederte sich das Projekt zum einen in die "KIDS Basis" (Wissensvermittlung und Strategievermittlung für den Umgang mit aufmerksamkeitsgestörten Schülern) mit dem Ziel, das pädagogische Personal in die Lage zu versetzen, über klare Arbeitsregeln und positive Konsequenzen für konzentriertes Verhalten die Lernzeit und das Arbeitsverhalten aller Schüler insgesamt zu verbessern. Zum anderen diente das "KIDS Zusatz" der gezielten Förderung von Schülern mit Aufmerksamkeitsproblemen. In acht Terminen wurden die pädagogischen Mitarbeiter in der Durchführung des spezifischen Aufmerksamkeitstrainings geschult. Parallel dazu führten die Mitarbeiter das Training mit einer Kleingruppe von vier bis sechs Kindern durch. (...) Eine Überprüfung der Trainingseffekte erfolgte in drei Erhebungswellen über ein Schuljahr: Zu jedem Messzeitpunkt erhielten die Gruppenleiter Fragebögen zur Verhaltensbeurteilung der Schüler, die durch sie als aufmerksamkeitsbeeinträchtigt identifiziert wurden. Zunächst wurde in jeder Welle erhoben, inwieweit sich das Verhalten der Gesamtgruppe durch die "KIDS Basis" verändert hat. Im nächsten Schritt wurde überprüft, ob Kinder mit Aufmerksamkeitsbeeinträchtigungen durch die Kombination aus Basistraining und individueller zusätzlicher Förderung ("KIDS Zusatz") ihre Leistungen an die Leistungen der Gesamtgruppe angleichen können. Zehn offene Ganztagsgrundschulen in Düsseldorf und Köln nahmen jeweils über ein Schuljahr an dem Projekt teil. Computergestützte Aufmerksamkeitstests und standardisierte Aufmerksamkeitsfragebögen zeigten, dass das eingesetzte Screening-Instrument die Zielstichprobe zuverlässig identifizieren konnte. Die Evaluation von "KIDS Basis" und "KIDS Zusatz" an einer Stichprobe von 116 aufmerksamkeitsbeeinträchtigten Kindern ergab deutliche Reduzierungen von oppositionellem Verhalten und Schwierigkeiten mit der Einhaltung von Regeln (...). Allerdings legten die Ergebnisse aus der Wartekontrollgruppe nahe, dass Entwicklungseffekte und Interventionseffekte zusammenfallen. Weitergehende Moderatorenanalysen sollten klären, welche Faktoren einen Interventionserfolg vorhersagen. Als mögliche Einflussfaktoren wurden auf der Ebene der Schulen Ausbildungshintergrund sowie Berufserfahrung der pädagogischen Mitarbeiter und auf der Ebene der Kinder Ausmaß der oppositionellen Verhaltensweisen identifiziert. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 3BiLieF - Bielefelder Längsschnittstudie zum Lernen in inklusiven und exklusiven FörderarrangementsLaufzeit: 01.03.2012 - 30.06.2015Das Projekt untersuchte die Entwicklung von Grundschülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Förderschwerpunkt Lernen, die entweder eine Förderschule, eine Grundschule mit Gemeinsamen Unterricht oder eine Grundschule mit Unterstützung durch ein Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung besuchten. Theoretisch wurden diese Beschulungsformen als formal unterschiedliche Bildungsangebote gefasst, deren Wirkung von der konkreten Ausgestaltung der Lehr-Lern-Prozesse und der individuellen Nutzung von Lernchancen abhängt. Dies wurde in einer Längsschnittstudie geprüft, wobei der erreichte Erfolg an Selbstwertgefühl, Wohlbefinden, Lernmotivation und sozialer Integration der Kinder sowie ihrer Kompetenzentwicklung festgemacht wurde. Um Bedingungen einer positiv erlebten Schulzeit zu identifizieren, wurden zudem schriftliche Befragungen von Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen sowie Gruppeninterviews mit Lehrkräften von Schülern durchgeführt, die sich außergewöhnlich entwickeln (Extremgruppen). Es wurden im Projekt zunächst Erhebungsverfahren konzipiert, die von den Schülern gut verstanden werden und die deren Einstellungen und Fähigkeiten zuverlässig abbilden. Weiterhin wurden den Bezirksregierungen, potenziellen Schulleiterinnen und Schulleitern und Familien detaillierte Projektinformationen übermittelt, um eine möglichst unverzerrte Stichprobe gewinnen zu können. Die Rekrutierung der Stichprobe erfolgte auf Basis von Informationen seitens der Bezirksregierungen und der Schulen. (IQB/Projektträger) - weniger...+ mehr 4BiSpra I - Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra) - Anforderungen, Sprachverarbeitung und DiagnostikLaufzeit: 01.08.2009 - 31.12.2012Das Vorhaben BiSpra unterteilt sich in einen linguistischen und einen psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teil. Im psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekt wurde experimentell geprüft, welche bildungssprachlichen Merkmale Kindern mit Zuwanderungshintergrund und / oder aus bildungsfernen Familien besondere Schwierigkeiten bereiten. Darauf aufbauend (...) wurde ein Verfahren zur Einschätzung der bildungsbezogenen sprachlichen Fähigkeiten von Schülern entwickelt. Es wurden Aufgaben gefertigt, die auf das Verständnis derjenigen sprachlichen Merkmale abzielen, die in der Literatur als Charakteristika der Bildungssprache diskutiert werden. Um die Bedeutung unterschiedlicher lexikalischer und grammatischer Anforderungen für das Textverständnis von Schülern zu überprüfen, wurden Hörverstehensaufgaben entwickelt und erprobt, die sich in der Schwierigkeit des Wortschatzes und der Komplexität der Grammatik systematisch unterschieden. Zudem wurden Aufgaben konzipiert und erprobt, die zur Erfassung des Verständnisses von Konnektoren dienten. Alle neu entwickelten Aufgaben wurden im Rahmen der Haupterhebung von rund 1200 Schülern der zweiten und dritten Klassenstufe bearbeitet. Ferner wurden (...) Vorarbeiten zur Erfassung von allgemein bildungssprachlichem Wortschatz geleistet. (...) Die Befunde des psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekts zeigten erwartungsgemäß, dass Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache im Hörverstehen - bezogen auf das Deutsche - geringere Leistungen erzielen als Kinder deutscher Herkunftssprache. Dies gilt für Texte mit anspruchsvollem Wortschatz und Grammatik, aber auch - in vergleichbarem Ausmaß - für einfacher formulierte Texte, die zugleich für alle Kinder vergleichsweise leichter zu verstehen sind. Es sind aber nicht nur Kinder mit nicht deutschem Sprachhintergrund, sondern insbesondere auch Kinder aus sozial schwächeren Familien, die - unabhängig vom Sprachhintergrund - Einschränkungen beim Hörverstehen aufweisen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 5BiSpra I - Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra) - Anforderungen, Sprachverarbeitung und DiagnostikLaufzeit: 01.07.2009 - 31.12.2012Das Vorhaben BiSpra unterteilt sich in einen linguistischen und einen psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teil. Im psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekt wurde experimentell geprüft, welche bildungssprachlichen Merkmale Kindern mit Zuwanderungshintergrund und / oder aus bildungsfernen Familien besondere Schwierigkeiten bereiten. Darauf aufbauend (...) wurde ein Verfahren zur Einschätzung der bildungsbezogenen sprachlichen Fähigkeiten von Schülern entwickelt. Es wurden Aufgaben gefertigt, die auf das Verständnis derjenigen sprachlichen Merkmale abzielen, die in der Literatur als Charakteristika der Bildungssprache diskutiert werden. Um die Bedeutung unterschiedlicher lexikalischer und grammatischer Anforderungen für das Textverständnis von Schülern zu überprüfen, wurden Hörverstehensaufgaben entwickelt und erprobt, die sich in der Schwierigkeit des Wortschatzes und der Komplexität der Grammatik systematisch unterschieden. Zudem wurden Aufgaben konzipiert und erprobt, die zur Erfassung des Verständnisses von Konnektoren dienten. Alle neu entwickelten Aufgaben wurden im Rahmen der Haupterhebung von rund 1200 Schülern der zweiten und dritten Klassenstufe bearbeitet. Ferner wurden (...) Vorarbeiten zur Erfassung von allgemein bildungssprachlichem Wortschatz geleistet. (...) Die Befunde des psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekts zeigten erwartungsgemäß, dass Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache im Hörverstehen - bezogen auf das Deutsche - geringere Leistungen erzielen als Kinder deutscher Herkunftssprache. Dies gilt für Texte mit anspruchsvollem Wortschatz und Grammatik, aber auch - in vergleichbarem Ausmaß - für einfacher formulierte Texte, die zugleich für alle Kinder vergleichsweise leichter zu verstehen sind. Es sind aber nicht nur Kinder mit nicht deutschem Sprachhintergrund, sondern insbesondere auch Kinder aus sozial schwächeren Familien, die - unabhängig vom Sprachhintergrund - Einschränkungen beim Hörverstehen aufweisen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr 6FUnDuS - Die Rolle familialer Unterstützung beim Erwerb von Diskurs- und Schreibfähigkeiten in der Sekundarstufe ILaufzeit: 01.10.2009 - 31.01.2016Mündliche und schriftliche Argumentationskompetenz stellt eine zentrale Bedingung für schulischen Erfolg dar. Mit dem Projekt wurden Formen der Eltern-Kind-Interaktion identifiziert, die den Erwerb von Argumentationskompetenz begünstigen. Damit tragen sie sowohl zur Erklärung primärer sozialer Disparitäten als auch zur Aufdeckung von Ressourcen zur Förderung der Argumentationskompetenz in der Familie bei. Diese sind auch in sozial schwächeren Familien mobilisierbar. In dem Projekt wurden die Erkenntnisse über den Erwerbsverlauf und -kontext (mündlicher, schriftlichen, rezeptiver und produktiver) argumentativer Kompetenzen von der fünften Klassenstufe bis zum Ende der Pflichtschulzeit beschrieben. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten in die Konzeption, Durchführung und Evaluation eines Elterntrainings, das als eine Präventionsmaßnahme auf die Verbesserung der Lernvoraussetzungen weniger privilegierter Kindern abzielte. (IQB/Projekt) - weniger...+ mehr 7Kompetenzförderung von Lehrkräften zur Diagnose und Förderung von LernstrategienLaufzeit: 01.10.2009 - 28.02.2013Das Verbundvorhaben richtete sich an Gymnasien in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen und verfolgte das Ziel, Diagnosekompetenzen und Förderkompetenzen von Lehrpersonen der Klassenstufe fünf in Bezug auf die lernstrategischen Schlüsselkompetenzen ihrer Schüler zu erfassen und mittels Fortbildungsveranstaltungen zu fördern. Der Erfolg des Projektes zeigte sich zum einen am Kompetenzzuwachs der Lehrpersonen; zum anderen wurde die Kompetenzentwicklung der Schüler nach erfolgter Implementation eines Strategietrainings im Unterricht erfasst. Im Fokus des Trainings standen kognitive Primärstrategien zur Verbesserung des Textleseverständnisses / Bildleseverständnisses und des analytischen Verstehens verbaler Aufgabenstellungen sowie metakognitive und motivationale Stützstrategien zur Regulation des Lernprozesses. Die insgesamt 31 teilnehmenden Schulen wurden auf zwei Gruppen verteilt. Die erste Gruppe nahm am Interventionsprogramm im Schuljahr 2010/11, die zweite Gruppe im Schuljahr 2011/12 teil. Zur Erfassung der Wirkungen der Intervention konnte ein komplexes quasiexperimentelles Wartekontrollgruppendesign umgesetzt werden, das Vergleiche zwischen trainierten und (noch) nicht trainierten Schülern ermöglichte. Hierfür wurden in allen drei Bundesländern Fragebögen zur Strategienutzung und zum Strategiewissen eingesetzt sowie handlungsnahe Messungen der tatsächlichen Nutzung und Qualität der Strategien mit Hilfe von Lernstrategietests durchgeführt. In Nordrhein-Westfalen wurden zudem leitfadengestützte Interviews mit den teilnehmenden Lehrern sowie Gruppengespräche mit ausgewählten Schülern durchgeführt. Im Teilprojekt mit dem lern- und instruktionspsychologischen Schwerpunkt wurden die Effekte des Lernstrategietrainings auf Lernstrategieeinsatz und Lernerfolg der Schüler sowie der Kompetenzzuwachs der Lehrkräfte unter Verwendung quantitativer Auswertungsmethoden untersucht. (...) Das Strategietraining zeigte sich in vielen Bereichen als erfolgreich für die Entwicklung des Lernverhaltens der Schüler. (...) Ebenso hatte das Strategietraining einen positiven Effekt auf die Lernstrategienutzung der Schüler. (...) Hinsichtlich der motivationalen Strategienutzung wurde kein positiver Trainingseffekt gefunden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 8Mentale Repräsentation von Zahlen und arithmetische Kompetenz im frühen Grundschulalter (MenZa)Laufzeit: 01.10.2009 - 30.09.2012[Das Projekt hatte das Ziel, den Aufbau mentaler Zahlrepräsentationen bei Kindern zu fördern. Hierzu wurde die Wirksamkeit der beiden theoretischen Förderansätze, des "exakten" sowie des "approximativen" Ansatzes, aus einer mathematikdidaktisch-psychologischen Perspektive empirisch geprüft. Der "exakte Förderansatz" impliziert die Verwendung strukturierter Mengendarstellungen mit Betonung des exakten Umgangs mit Zahlen, der "approximative Förderansatz" die Verwendung linearer Zahldarstellungen mit Betonung des approximativen Zahlaspekts.] In Teilstudie 1 wurde im experimentellen Design mit Kindern im ersten Schuljahr gearbeitet. Diese wurden zufällig einer der Förderbedingungen "approximativ", "exakt", "approximativ und exakt", "weder approximativ noch exakt" (= Sprachförderung) zugeteilt. Alle Kinder nahmen an zehn Fördersitzungen von jeweils 30 Minuten teil. Die Intervention wurde computerbasiert implementiert, um die Förderbedingungen hochgradig vergleichbar zu halten. [Dabei wurde das Computerprogramm "Das Zahlenrennen" eingesetzt.] Vor und nach der Interventionsphase nahmen die Kinder an Tests zu basalen numerischen und zu arithmetischen Fähigkeiten teil. In Teilstudie 2 wurde ein quasi-experimentelles Design verwendet. Kinder des zweiten Schuljahres mit Schwächen in Mathematik nahmen an zehn Fördersitzungen ("exakte" oder "approximative" Bedingung) teil, die in Kleingruppen stattfanden. Dabei wurden zunächst nach einem vorgegebenen Lernplan bestimmte mathematische Aufgabenstellungen in der Gruppe besprochen, bevor sich jedes Kind einzeln mit dem in Teilstudie 1 eingesetzten Computerprogramm beschäftigte. Vor und nach der Interventionsphase wurden wie in Teilstudie 1 Mathematiktests durchgeführt. Aus Teilstudie 1 ergibt sich, dass beide Förderansätze geeignet sind, Fähigkeiten im jeweils fokussierten Bereich (...) zu fördern. (...) Allgemeinere arithmetische Fähigkeiten konnten sowohl mit dem approximativen als auch mit dem exakten Förderansatz gleichermaßen gefördert werden, während eine Kombination beider Ansätze geringere Effekte lieferte. In Teilstudie 2 zeigen sich Fördereffekte für bestimmte Aspekte numerischer Fähigkeiten, wobei die bisherigen Auswertungen keine spezifischen Unterschiede zwischen den beiden Bedingungen ergaben. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 9MEZ - Mehrsprachigkeitsentwicklung im ZeitverlaufLaufzeit: 01.10.2015 - 30.10.2019Die Studie untersuchte individuelle und kontextuelle Bedingungen für die Entwicklung von Mehrsprachigkeit bei Schüler*innen, die weiterführende Schulen in Deutschland besuchten. Die Studie folgte einem Kohorten-Sequenz-Design mit zwei Startkohorten (Schüler*innen der 7. bzw. 9. Klasse in Welle 1) und vier Erhebungswellen innerhalb von drei Jahren (2016 bis 2018). Die Gesamtstichprobe bestand aus mehr als 2.000 Schüler*innen an deutschen Schulen unterschiedlicher Schulformen und umfasste Schüler*innen mit monolingual deutschem, deutsch-russischem und deutsch-türkischem Sprachhintergrund. Die Sprachdaten (rezeptiv, produktiv, allgemein) bezogen sich auf die Lese- und Schreibfähigkeiten, die durch Testverfahren mit Papier-und-Bleistift-Methoden erfasst wurden. Alle Schüler*innen wurden in Deutsch (Mehrheitssprache) und Englisch (in der Schule gelernte Fremdsprache) getestet, deutsch-russische und deutsch-türkische Schüler*innen wurden zusätzlich in ihrer Herkunftssprache getestet und Schüler*innen, die entweder Französisch oder Russisch als zweite Fremdsprache in der Schule erlernt haben, wurden ebenfalls in diesen Sprachen getestet. Die Hintergrunddaten umfassten Fragebogeninformationen auf der individuellen Ebene (z. B. Motivation, kognitive Fähigkeiten) und der Kontextebene (z. B. sozialer und Migrationshintergrund, Sprachgebrauch, Peer-Netzwerke). Stichprobenziehung und Datenerhebung wurden von einem externen Institut (IEA Hamburg) organisiert und durchgeführt. (Projekt) - weniger...+ mehr 10Professionalisierung von Lehrkräften zur Förderung des LeseverständnissesLaufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2012Ziel des Vorhabens war es, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren zu prüfen, wie das Unterrichtshandeln und - in der Folge - die Schülerleistungen durch ein Förderprogramm [zur Vermittlung von Lesestrategien] und durch verschiedene Arten der Lehrerfortbildung nachhaltig unterstützt werden können. Um den Lehrkräften über das reine Programm hinaus entsprechende Hilfestellungen zu geben, wurden Fortbildungsnachmittage in Form von Netzwerktreffen durchgeführt, die eine kollegiale Reflexion und/oder die Identifikation mit den Prinzipien zur Leseförderung anregen sollten. Zu diesem Zweck wurde 75 Deutschlehrkräften mit ihren (...) Schülern der 5. bis 7. Klassen je eine von drei Bedingungen zugewiesen, in denen über acht Monate das Leseförderprogramm "Wir werden Textdetektive" durchgeführt wurde. Während in einer Bedingung zusätzlich drei Fortbildungsnachmittage zur Vertiefung theoretischer Grundlagen der Leseförderung und zum Austausch über die Durchführung des Programms stattfanden (= Reflexion), nahmen andere Lehrkräfte an sechs Fortbildungsnachmittagen teil, bei denen zusätzlich gemeinsam ergänzende Unterrichtsmaterialien ausgearbeitet wurden (= Identifikation). Die Effekte der drei Bedingungen wurden geprüft, indem jeweils zu vier Messzeitpunkten (...) Schülerleistungstests sowie vier Unterrichtsbeobachtungen und Lehrerbefragungen durchgeführt wurden. Unter allen drei Untersuchungsbedingungen konnten die Strategievermittlung im Unterricht sowie die Leseleistungen nachhaltig verbessert werden. Dabei bewirkten die zusätzlichen Fortbildungsnetzwerke allerdings keine höheren Effekte als das ausgearbeitete Förderprogramm allein. Es zeigte sich, dass theoretisch fundierte und explizit informierende Programme nachhaltig wirksam waren, was den Bedürfnissen von Lehrkräften zunächst in hohem Maße entsprach. Die Belastung durch zusätzliche Fortbildungen wurde jedoch als hoch empfunden. (DIPF/Projektträger) - weniger...+ mehr 11Schulbezogene Umschriebene Entwicklungsstörungen (SCHUES)Laufzeit: 01.10.2010 - 30.09.2013Das Projekt zielte darauf ab, eine frühe Erkennung von gefährdeten Kindern mit Lesestörung und Rechtschreibstörung sowie Rechenstörungen und eine spezifischen Förderung von Vorläuferfertigkeiten zu erleichtern. Dies erfolgte durch die Untersuchung der Evidenz von Therapiemethoden bei Dyskalkulie und deren neuronalen Korrelate im Langzeitverlauf. Das Vorhaben bestand aus drei Teilprojekten. Die Ziele des Teilprojekts A bestanden darin, (1) effektive diagnostische Instrumente zur Früherfassung gefährdeter Kinder bereits im Kindergartenalter zu optimieren bzw. weiterzuentwickeln und diese an einer großen, unausgelesenen Stichprobe zu normieren, (2) die Effektivität von Präventionsmaßnahmen im Kindergarten, die gezielt mit Risikokindern (d. h. Kindern mit Defiziten in den Vorläuferfähigkeiten) durchgeführt werden, zu evaluieren, (3) Aussagen zur kurzfristigen schulischen Entwicklung im Kindergartenalter identifizierter Risikokinder zu treffen und (4) neue Erkenntnisse zum Langzeitverlauf von Rechenstörungen zu gewinnen. Das Teilprojekt B befasste sich mit der Evaluation des computerisierten Trainings "Calcularis". Dies erfolgte anhand eines Kontrollgruppendesigns, wobei die Effekte des spezifischen Rechentrainings mit einem unspezifischen Rechtschreibtraining und einer Wartegruppe bei Kindern mit und ohne Dyskalkulie verglichen wurden. Das Teilprojekt C setzte den Schwerpunkt auf die neuronalen Korrelate der Dyskalkulie, welche mittels Magnetresonanztomografie (MRT) im Querschnittvergleich zwischen Kindern mit und ohne Dyskalkulie und im Langzeitverlauf untersucht wurden. Dabei wurden nicht nur die Hirnfunktionen während der Zahlenverarbeitung gemessen, sondern auch Unterschiede in den Faserverbindungen mittels "Diffusion Tensor Imaging" (DTI). Im Teil A wurde eine umfangreiche Testbatterie zur Untersuchung der prognoserelevanten Vorläuferfertigkeiten erstellt und normiert. (...) Die Auswirkungen der Prävention auf die Schulleistungen wurden 2013 untersucht. In Teil B wiesen erste Resultate des Trainings "Calcularis" auf eine Verbesserung der Rechenleistung sowie eine Verringerung der mathematikbezogenen Angst gegenüber unbehandelten Kindern hin. Im ersten Quartal 2013 erfolgte die Auswertung des Drei-Monats-Verlaufs. In Teil C konnten klare Defizite in den Faserverbindungen im Gehirn von Kindern mit Dyskalkulie gezeigt und Daten zur neuronalen Entwicklung erhoben werden. Zudem wurde erstmals nachgewiesen, dass Kinder mit Dyskalkulie weniger stark spontan auf Anzahligkeiten achten. (DIPF/Projektwebseite) - weniger...+ mehr 12Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2014Ziel des Forschungsprojektes war es, den Einfluss fähigkeitsbezogener negativer Stereotype auf akademische Leistungen von Schülern mit (türkischem) Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem in verschiedenen Leistungsdomänen zu untersuchen. Es wurde postuliert, dass ein Teil der Leistungsunterschiede zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund auf das Vorhandensein negativer Stereotype über Migranten und der Aktivierung dieser negativen leistungsbezogenen Stereotypen in Testsituation zurück zu führen ist. In einer Reihe experimenteller Untersuchungen wurde in einem ersten Schritt die Aktivierung negativer Stereotype in Testsituationen systematisch variiert und ihr Einfluss auf die durchschnittliche Testleistung von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund in sprachlichen und mathematischen Fähigkeitstests (z. B. PISA) untersucht. Dabei wurden die Konsequenzen der verschiedenen Arten der Stereotypaktivierung miteinander und mit Kontrollgruppen, in denen keine Stereotype aktiviert wurden, verglichen. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, welche Rolle die Migrationsgeneration und das Alter der Schüler mit und ohne Migrationshintergrund beim Umgang mit der Aktivierung negativer Stereotype und deren Konsequenzen auf Leistung spielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivierung leistungsbezogener negativer Stereotype die Testleistungen von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund beeinflusst. Es gab einen signifikanten Unterschied zwischen Schülern mit türkischem Migrationshintergrund und deutschen Schülern hinsichtlich ihrer Mathematikleistungen, wenn vor dem Test auf leistungsbezogene Gruppenunterschiede hingewiesen wurde. Wenn vorab hingegen gesagt wurde, dass keine Gruppenunterschiede bestehen, zeigte sich auch kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Gruppen. (DIPF/Projekt/Projektträger) - weniger...+ mehr Trefferlisten Einstellungen 1 Suche verfeinern Schlagwörter BefragungSchüler (12) Deutschland (12) Grundschule (6) Leistungsmessung (5) mehr... Testverfahren (5) Experiment (4) Migrationshintergrund (4) Schuljahr 03 (4) Intervention (4) Schuljahr 02 (4) Schuljahr 05 (3) Schülerleistung (3) Analyseeinheiten SchülerEltern (5) Lehrkräfte (4) Pädagogisches Personal (3) Studierende (1) mehr... Schulleitung (1) Jugendliche (1) Vorschulkinder (1) Förderprogramm EBF - Rahmenprogramm zur Förderung der Empirischen Bildungsforschung Datenhaltende Einrichtung Forschungsdatenzentrum am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist) Teile diese Seite: