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Autor/inGrotlüschen, Anke
TitelVerletzbarkeit und Literalität im 21. Jahrhundert.
QuelleAus: Grotlüschen, Anke (Hrsg.): Alphabetisierung und Grundbildung von Erwachsenen. 1. Auflage Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2021) S. 16-35
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ReiheZeitschrift für Pädagogik, Beiheft. 67
BeigabenIllustration
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISSN0514-2717
ISBN3-7799-5876-7; 978-3-7799-5876-5; 978-3-7799-5877-2
DOI10.25656/01:28831
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-288312
SchlagwörterSekundäranalyse; Stereotyp; Emotion; Lebensbewältigung; Familie; Partizipation; Stigmatisierung; Erwerbstätigkeit; Beruf; Alphabetisierung; Funktionaler Analphabetismus; Ausgrenzung; Benachteiligung; Diskurs; Erwachsener; 21. Jahrhundert; Butler, Judith; Deutschland
AbstractDer vorliegende Beitrag richtet sich auf mögliche Neuerungen im Literalitätsdiskurs, die im Gefolge der Level-One Studie 2018 eintreten könnten. Dies betrifft insbesondere den Versuch, zu einem weniger verletzenden Literalitätsbegriff zu gelangen, der sich unter anderem aus dem Vulnerabilitätskonzept (Judith Butler) speist. Hier geht es zunächst darum, das Leben mit geringer Literalität anzuerkennen, anstatt es als Leiden oder Defizit zu verkennen. Die Befunde der LEO-Studie bestätigen wie schon 2011, dass (1) die allgemeine Teilhabe an Beruf und Familie mehrheitlich gegeben ist. Darüber hinaus werden Daten aus LEO 2018 sekundäranalytisch verwendet, um zu prüfen, ob es andere Arten von Marginalisierung gibt, die in LEO 2011 noch nicht sichtbar waren. LEO 2018 enthält eine Operationalisierung funktional-pragmatischer und kritisch-hinterfragender Grundkompetenzen. Hinsichtlich der (2) funktional-pragmatischen Lebensbewältigung sind die Ergebnisse uneinheitlich, deuten aber auf erhöhte Vulnerabilität hin. Bezüglich des (3) kritischen Hinterfragens ist die Datenlage robuster, hier zeigt sich erhebliche Unsicherheit gering literalisierter Personen. Im Zeitalter willentlicher Desinformation, lernender Algorithmen und künstlicher Intelligenz stellt dies - wie exemplarisch unter dem Stichwort des Überwachungskapitalismus (Shoshana Zuboff) diskutiert wird - eine besondere Herausforderung für Menschen mit geringer Literalität dar. (DIPF/Orig.)

This paper focuses on possible changes in the literacy discourse that might occur in the wake of the 2018 Level One study. This concerns in particular the attempt to arrive at a less offensive concept of literature, which is fed, among other things, by the concept of vulnerability (Judith Butler). Here, it is first and foremost a matter of acknowledging life with low literacy instead of misjudging it as suffering or deficit. The findings of the LEO study confirm, as in 2011, that (1) the majority participates in work and family life. In addition, data from LEO 2018 will be used for secondary analysis to check whether there are other types of marginalization that were not yet visible in LEO 2011. LEO 2018 contains an operationalization of functional-pragmatic and critically scrutinizing basic competencies. Regarding (2) functional-pragmatic life management, the results are mixed, but indicate increased vulnerability. With regard to (3) critical questioning, the data situation is more robust, with considerable uncertainty among people with low literacy. In an age of disinformation, learning algorithms and artificial intelligence, this poses a particular challenge for people with low literacy, as discussed with regard to the keyword surveillance capitalism (Shoshana Zuboff). (DIPF/Orig.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
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