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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enSchäfers, Markus; Schachler, Viviane
TitelDie Interviewführung in standardisierten Interviews mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Erkenntnisse aus Interviewbeobachtungen.
Paralleltitel: Interviewing people with intellectual disabilities. Coding the behavior of interviewers and respondents in survey interviews.
QuelleIn: Empirische Sonderpädagogik, 14 (2022) 3, S. 228-244Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1869-4845; 1869-4934
DOI10.25656/01:26395
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-263952
SchlagwörterBeobachtung; Empirische Forschung; Interview; Interviewtechnik; Pretest; Verhaltensanalyse; Verhalten; Methodenforschung; Beobachtung; Geistige Behinderung; Interview; Verhalten; Sonderpädagogik; Pretest; Verhaltensanalyse; Empirische Forschung; Frageverhalten; Auffälligkeit; Geistige Behinderung; Sonderpädagogik
AbstractMenschen mit kognitiven Beeinträchtigungen werden in der Forschung zunehmend selbst als relevante Auskunftsquelle gesehen, insbesondere wenn es um ihre subjektiven Bewertungen geht. Insofern kommt der Methodenforschung zur Befragung dieses Personenkreises eine hohe Bedeutung zu. Neben der Suche danach, welchen Einfluss Befragten- und Fragemerkmale auf die Datenqualität haben, ist insbesondere die Güte der Interviewführung von Interesse. Um die Interaktion, insbesondere das Interviewer/innen-Verhalten in persönlich-mündlichen Interviews mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu untersuchen, wurde ein Beobachtungssystem entwickelt und im Rahmen einer Pretest-Studie angewandt. Es liegen Angaben zu rund 3.000 Frage-Antwort-Verläufen aus zwölf beobachteten Interviews vor, die von vier verschiedenen Interviewer/innen durchgeführt wurden. 78% aller Sequenzen führen zu adäquaten Messresultaten, d.h. dass der Frage-Antwort-Verlauf unproblematisch ist und schließlich zu gültigen Antworteintragungen führt. 22% der Sequenzen sind problematisch. Darunter fallen erneute Fragestellungen der Interviewer/innen als Reaktion auf Verständnisprobleme der Befragten, die mit starken Veränderungen der Frageformulierungen und Bedeutungsverschiebungen einhergehen. Aber auch problematische Veränderungen von Initialfragen sind festzustellen. Im Ausmaß der eigenständigen Frageabänderungen zeigen sich deutliche von der Person des Interviewers bzw. der Interviewerin abhängige Unterschiede. Die Ergebnisse verdeutlichen die besondere Bedeutung von Interviewer/innen-Trainings im Kontext der Befragung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Interviewbeobachtungen bieten insbesondere zum Umgang mit Verständnisproblemen geeignetes Schulungsmaterial und sind darüber hinaus für eine interaktionssensible Erprobung von Befragungsinstrumenten prädestiniert. (DIPF/Orig.).

In research people with intellectual disabilities are increasingly seen as a relevant source of information, especially when it comes to their subjective evaluations. Therefore, methodological research on interviewing people is of great importance. Besides the influence of respondent and question characteristics on data quality, the quality of interviewing is of particular interest. In order to analyze the interaction, especially the interviewer behavior in face-to-face survey interviews with intellectual disabilities, a behavior coding scheme was developed and applied in a pretest study. Approximately 3,000 question-answer sequences from twelve observed interviews are included in the study. The interviews were conducted by four different interviewers. 78% of all sequences lead to adequate measurement results, i.e. that the question-answer sequence is unproblematic and finally leads to valid answer entries. 22% of all sequences are problematic. These include questions read with major changes in response to problems in question understanding. However, problematic changes in initial questions can also be observed. In the extent of questions read with major changes, interviewer-related differences can be seen. The results illustrate the importance of interviewer training in the context of interviewing people with intellectual disabilities. Therefore, coding the interviewer's behavior offers illustrative material, especially for dealing with problems in question understanding. It is also useful for an interaction-sensitive testing of survey instruments. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2024/1
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