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Autor/inReimer, Katrin
TitelKritische politische Bildung gegen Rechtsextremismus und die Bedeutung unterschiedlicher Konzepte zu Rassismus und Diversity.
Ein subjektwissenschaftlicher Orientierungsversuch in Theorie- und Praxiswidersprüchen.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2011), 416 S.
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Berlin, Freie Universität Berlin, Diss., 2011.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000034880-8
SchlagwörterPolitische Bildung; Rassismus; Rechtsextremismus; Dissertation; Benachteiligung; Vielfalt
AbstractDie Dissertation befasst sich mit drei grundlegenden Fragen kritischer politischer Bildung in Deutschland: (1) Wie können wir die Reflexion subjektiver Erfahrungen mit dem Lernen über politische und sozio-ökonomische Entwicklungen in ihrer Bedeutung für personale Handlungsfähigkeit besser verbinden? (2) Welche Theorien zeigen, warum rassistisch denkende Menschen Interesse daran entwickeln könnten, ihr Denken und Handeln in Frage zu stellen? (3) Bedeutet die Verschiebung des Ziels staatlicher Programme von der "Rechtsextremismus-Bekämpfung" zur "Propagierung von Diversity" einen Gewinn für politische Bildung? Teil 1 gibt auf der Basis von vier Expert/inn/en-Interviews Antworten auf die erste Frage. Wesentlich ist, politische Bildung vom Subjektstandpunkt der Lernenden und nicht allein vom Standpunkt der Lehrenden zu entwickeln. Zweitens müsste stärker an lebensweltliche Erfahrungen von Teilnehmenden angeknüpft werden anstatt vorwiegend mit Simulationserfahrungen zu arbeiten. Drittens überschreiten Methoden, die zur Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse gedacht sind die Ebene subjektiver Erfahrung tatsächlich nicht, so dass hier Entwicklungsbedarf besteht. Schließlich müsste die Theorieaneignung der Professionellen auch gegen den Zwang zur Lieferung geschmeidiger Bildungsdienstleistungen unterstützt werden. Teil 2 verbindet die Relektüre quantitativ-statistischer und qualitativer Untersuchungen über Rassismus/Rechtsextremismus mit der Entwicklung theoretischer Antworten auf die zweite Frage. Ich zeige etwa, dass der Term "Einstellung" seinen ursprünglichen begrifflichen Gehalt weitgehend eingebüßt hat und "Einstellungsstudien" auch deshalb nur begrenzte Antworten auf die zweite Frage geben können. Daher werden Befunde wie der Zusammenhang zwischen politischer sowie sozio-ökonomischer Deprivation und "rechten Einstellungen" in ihrer gesellschaftlichen und subjektiven Bedeutung anschließend ausgeführt. Die resultierenden Umrisse einer Theorie der Ethnisierung und Meritokratisierung der sozialen Frage verorten "rechte" Phänomene im neoliberalen Projekts und versuchen zu zeigen, inwieweit Handeln in ideologischen Formen subjektiv widersprüchlich sein kann. So werden Gründe sichtbar, aus denen Teilnehmende eigenes rassistisches Denken infrage stellen könnten. In Teil 3 wird gezeigt, dass die Programme unter Kanzler Kohl politischer Bildung kaum eine Bedeutung zumaßen, während unter der Schröder-Regierung praktische Innovationen und fruchtbare theoretische Debatten ermöglicht wurden. Die Konjunktur von Diversity als neuem Leitbild ist ambivalent. Einerseits wird Gesellschaftskritik desartikuliert und nur wenige unter "Diversity-Pädagogik" firmierende Ideen sind wirklich neu. Andererseits können Vorstellung wie die, gesellschaftliche Verhältnisse in ihrer Verschränkung ("Intersektionalität") zu betrachten, produktiv sein und helfen, Bündnisse in Differenzen zu schmieden, um individuelle wie kollektive Handlungsfähigkeit zu entfalten. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2013/1
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