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Autor/in | Zornemann, Petra |
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Titel | Hilfe und Unterstützung im Kinderalltag. Eine qualitative Untersuchung von Interaktionen unter Gleichaltrigen anhand von videographierten Beobachtungen in einer Grundschulklasse. Gefälligkeitsübersetzung: Helping and support in childrens' everyday life. A qualitative study of peer interactions in an elementary school based on videotaped observations. |
Quelle | Berlin: Freie Universität Berlin (1999), 255 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Berlin, Freie Universität Berlin, Diss., 1998. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000000113-7 |
Schlagwörter | Qualitative Forschung; Kind; Grundschule; Schüler; Interaktion; Soziales Verhalten; Peer Group; Dissertation; Hilfeleistung; Unterstützung; Jugendlicher |
Abstract | Gegenseitige Hilfe und Unterstützung haben eine wichtigen Stellenwert im Alltagsleben. Doch umstandslose und effektive Hilfe ist keineswegs selbstverständlich. Da hilfreiches Verhalten soziale Fertigkeiten und Kompetenzen voraussetzt, muß es erlernt werden. Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit Interaktionen unter gleichaltrigen Kindern zur Entwicklung hilfreichen Verhaltens beitragen. Wie Entwicklungstheoretiker betonen, sind Kinder untereinander, anders als in Erwachsenen-Kind-Beziehungen, gleichberechtigte Partner, wodurch Kooperation gefördert wird. Ziel der Untersuchung ist, einen Einblick in das alltägliche Hilfeverhalten von Kindern zu gewinnen. Zu welchen Anlässen helfen sich Kinder? Welche Problemen und Schwierigkeiten stellen sich dabei? Als empirische Basis dienen auf Videofilm aufgezeichnete Interaktionen von 21 Mädchen und Jungen (Alter: 12,5 Jahre) der 6. Jahrgangsstufe einer Grundschule. Für die Auswertung wurden 134 Hilfe-Szenen selektiert und transkribiert. Die Ergebnisse zeigen, daß sich Kinder in vielen Situationen helfen. Die Mehrheit der Hilfen wurde freundlich gestaltet. In einem Drittel der Fälle indes verweigerten Kinder ihren Beistand oder verbanden die Hilfeleistung mit Unfreundlichkeiten. Zusammenhänge zwischen Freundschaftsbeziehung und problemloser Hilfe konnten teilweise gefunden werden. Mädchen engagierten sich stärker beim Helfen als Jungen. Ansonsten gab es nur geringe Geschlechtsunterschiede. Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, daß Gleichaltrigen-Hilfen eine wichtige Rolle für die Entwicklung prosozialen Verhaltens spielen. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2012/3 |