Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schwarze, Uwe |
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Titel | Ethik und soziale Schuldnerberatung. Reflexionen zu einer "stillen Beziehung". Gefälligkeitsübersetzung: Ethics and social debtor counseling. Reflections on a "silent relationship". |
Quelle | In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 42 (2011) 4, S. 70-84 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-3564 |
Schlagwörter | Beratung; Ethik; Armut; Menschenrechte; Menschenwürde; Wertorientierung; Privathaushalt; Verschuldung; Sozialwesen; Beratungswesen; Normativität |
Abstract | Der Autor ermittelt wichtige ethische Grundlagen für ein sozialberufliches Handeln in der Schuldner- und Insolvenzberatung. Dabei ist die These leitend, dass sich ein Berufsethos und ethische Handlungsprinzipien wesentlich aus einem Verständnis Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession und aus einer Bedürfnis- und Werteorientierung ableiten. Diese werden allerdings durch primär betriebs- und verwaltungsökonomische Steuerungsinstrumente und infolge jüngster Sozialreformen eher beeinträchtigt als aktiv gefördert. Im kritischen Ausblick werden folgende fachpolitische und methodische Folgerungen für die künftige Praxis einer ethisch- und wertorientierten Schuldnerberatung benannt: (1) Die Ethik verpflichtet die Schuldner- und Insolvenzberatung in ihrem sozialberuflichen Handeln auf die Menschenwürde und die Menschenrechte. (2) Eine Beratungslehre und -methodik in der Schuldnerberatung kann nicht ethisch "wertneutral" sein. (3) Die Entwicklung und aktive Vermittlung notwendigen Wertewissens sind unabdingbare Bestandteile von Ausbildung und Qualifizierung. (4) Eine Ethik in der Schuldner- und Insolvenzberatung fordert Solidarität mit strukturell benachteiligten Gruppen und Menschen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/3 |