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Autor/inIde, Jörg
TitelLe Parkour - "Wir sind mal draußen!" hat einen Namen.
QuelleIn: Haltung und Bewegung, 30 (2010) 2, S. 28-34Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0178-3033
SchlagwörterAbenteuersport; Hindernis; Trendsport; Abenteuersport; Kinder- und Jugendsport; Trendsport; Hindernis
AbstractDie Nutzung alltäglicher Bewegungsangebote in der Umgebung gehörte früher zum Alltag spielender Kinder, geriet dann jedoch in Vergessenheit. Vor einigen Jahren ist jedoch diese Art der bewegten Freizeitgestaltung zu neuem Leben erwacht. Le Parkour - die Kunst der Fortbewegung - hat von Lisses, einem Vorort von Paris, aus viele Jugendliche für vielfältige Bewegungsaktivitäten in der Auseinandersetzung mit der eigenen Umgebung begeistert. Le Parkour hat viele Wurzeln. Einige Bewegungen erinnern stark an Grundelemente des Turnens. Die Grundgedanken fußen jedoch auf der "Méthode Naturelle". Dabei handelt es sich um eine von George Herbert um 1905 entwickelte Trainingsform, die die körperliche Verfassung der in und mit der Natur lebenden Menschen zum Vorbild hatte. Durch Übungen wie Balancieren, Klettern, Heben, Werfen, Rennen, Laufen, Schwimmen, Springen, Selbstverteidigung, Kämpfen und "Quadrupedal" (Fortbewegungen auf allen Vieren), sollten athletische Fähigkeiten wie Resistenz, Kraft, Geschwindigkeit und Explosivität ausgebildet werden. Aufgrund seiner Erfahrungen bei einem Vulkanausbruch auf Martinique sah er diese athletischen Fähigkeiten im Zusammenhang mit Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit und Tapferkeit. Diese Grundgedanken drücken sich in dem Motto "Être fort pour etre utile" ("Stark sein, um nützlich zu sein") aus. Die Entwicklung zu der von David Belle begründeten Parkour-Bewegung verlief im Weiteren über die "Parcours du Combattant". In diesen von der "Méthode Naturelle" inspirierten "militärischen Hindernisparcours". hat sich Davids Vater Raimond Belle als Soldat und später Mitglied einer Elite-Feuerwehreinheit auf seine Einsätze vorbereitet. Das hartnäckige Training und die Leistungsfähigkeit seines Vaters haben David Belle stark geprägt. David Belle hat die Trainingsmethoden seines Vaters übernommen und später nach dem Umzug aus der Normandie nach Lisses auf die urbanen Gegebenheiten übertragen. Aus dieser Entwicklung mit den Kernaufgaben "Flucht" und "die eigene Stärke für andere einsetzen" leiten sich bis heute Leitgedanken für Le Parkour ab. Es geht nicht um die Zurschaustellung der eigenen Leistungsfähigkeit und nicht um den interindividuellen Wettkampf. Für echte Traceure (franz. für "der sich den Weg ebnet", also diejenigen die Parkour betreiben) steht die individuelle Leistungsverbesserung im Vordergrund. Die aktuellen Leistungsgrenzen werden vorsichtig ausgelotet und durch gezieltes Training nach oben verschoben. Leichtsinn und Draufgängertum sind verpönt. Eine realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit, beharrliche Übungsdisziplin und eine gewisse Bescheidenheit werden als hohe Werte geschätzt. Die Traceure verfolgen das Ziel, Hindernisse jeglicher Art möglichst effizient zu überwinden. Das "Falsch" und "Richtig" einer Bewegung tritt vor dem Ziel "zügig bewältigt" in den Hintergrund. Zur Anwendung kommen vor allem Grundtätigkeiten wie Laufen, Springen, Balancieren, Stützen, Hangeln, Rollen. Und so erobern sich mehr und mehr Jugendliche ein Stück "Kindsein" zurück. Denn die mittlerweile zum Trendsport avancierte "Kunst der Fortbewegung" ist letztendlich nichts anderes als das Ausleben des natürlichen (kindlichen) Bewegungsdranges. Vor diesem Hintergrund legt Verf. dar, wie Kinder und Jugendliche für diese Bewegungsformen anzuleiten sind und stellt exemplarische Praxisanregungen vor. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2011/4
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